Soziologie, Bachelor of Arts, Nebenfach


Studiengang Soziologie
Abschluss Bachelor
HF/NF Nebenfach
Regelstudienzeit Richtet sich nach der Regelstudienzeit des gewählten Hauptfachs
Unterrichtssprache Deutsch
Studienbeginn Winter/Sommer
Bewerbungsfrist siehe Termine und Fristen
Zulassungsmodus beschränkt
Studienordnung Studien- und Prüfungsordnung

Infos zum Studium

  • Soziologie ist die Wissenschaft vom sozialen Handeln. Soziales Handeln ist meist an Normen orientiert, es kommt aber auch zu Abweichungen. So entstehen Konflikte, die neue Normen hervorbringen können. Durch soziales Handeln entsteht der ganze Kosmos des menschlichen Für-, Mit- und Gegeneinanders: Flirts und Chats, Freund- und Feindschaften, Paare, Familien, Vereine, Netzwerke, Unternehmen, Märkte, Parteien, Staaten, Religionen, internationale Organisationen, Gesellschaften, usw. Die Soziologie erforscht solche und andere Phänomene in ihrem permanenten Wandel und ihren vielfältigen Verflechtungen. Dafür formuliert sie Theorien, um ihr Wissen zu speichern, und sie entwickelt Methoden, um valide Erkenntnisse über den sozialen Kosmos zu gewinnen. Im Studium werden Ihnen alle notwendigen theoretischen und methodischen Grundlagen vermittelt, um wissenschaftlich arbeiten und soziologisches Wissen in der Praxis anwenden zu können.
  • Das Institut für Soziologie der Goethe-Universität ist eines der größten Institute dieses Faches in Deutschland. Hier lehren und forschen über 20 Professor*innen mit ihren Teams. Dadurch gibt es nicht nur eine breite und solide Ausbildung in den fachlichen Grundlagen, sondern auch ein vielfältiges und spannendes Angebot zu hochbrisanten aktuellen Themen. Warum verdienen Frauen weniger als Männer? Warum gehen immer weniger Bürger*innen zur Wahl? Wie ist die Integration von Migrant*innen zu bewerkstelligen? Wie verändern prekäre Jobs die Arbeitswelt? Sind die Staaten den globalen Finanzmärkten ausgeliefert? Wie wirkt sich der Klimawandel auf die Gesellschaften aus? Was geht eigentlich in diesen sozialen Netzwerken vor sich? Und vieles mehr …

    Die Lehre und Forschung am Institut für Soziologie wird verstärkt durch eine enge Kooperation mit dem Institut für Politikwissenschaft, dem Sigmund Freud-Institut (SFI), dem Institut für Sozialforschung (IfS), dem Cornelia-Goethe-Centrum für Frauenstudien und die Erforschung der Geschlechterverhältnisse (CGC), dem Institut für Wirtschaft, Arbeit und Kultur (IWAK), dem Institut für sozialökologische Forschung (ISOE) und dem Center for Leadership and Behavior in Organizations (CLBO).

  • Studienverlauf

    Das Nebenfachstudium Soziologie ist unterteilt in die Basisphase (2 Semester), die Aufbauphase (2 Semester) und die Vertiefungsphase (1 Semester).
    In der Basisphase führen wir Sie in das Fach ein und vermitteln Ihnen die Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens.
    Sie lernen zentrale Theorien über verschiedene Kerngebiete der Soziologie kennen.
    In der Aufbauphase wählen Sie aus fünf Wahlpflichtmodulen zwei Module aus und intensivieren sie.
    In der Vertiefungsphase wählen Sie Veranstaltungen aus dem Spezialisierungsmodul, um Teilbereiche weiter zu vertiefen.

    Den detaillierten Inhalt und Aufbau des Studiums finden Sie auf den Seiten des Fachbereichs 3.

  • Praktika
    Im Curriculum des Nebenfachs ist kein Pflichtpraktikum vorgesehen. Zumeist absolvieren Studierende ihr Praktikum im Rahmen ihres Hauptfaches. Ein Praktikum wird empfohlen, um Einblicke in verschiedene Berufsfelder zu erhalten. So können Sie unterschiedliche Tätigkeitsbereiche kennenlernen, Ihre im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten erproben und diese um berufspraktische Kompetenzen erweitern.

    Informationen zu den Praktikumsmodulen finden Sie auf den Seiten des Fachbereichs 3.


    Auslandssemester
    Auslandsaufenthalte eröffnen Einblicke in andere Hochschulsysteme, ermöglichen die praktischen Fähigkeiten auszubauen, fördern die eigene Flexibilität und Durchsetzungsfähigkeit und bieten die Möglichkeit, Verständnis für kulturelle Verschiedenheiten zu entwickeln. Damit das Potential eines Auslandsaufenthaltes voll ausgeschöpft werden kann und der Auslandsaufenthalt nicht nur ein oberflächlicher Besuch ohne nachhaltige Wirkung bleibt, sollte er gut vorbereitet sein.

    Mehr Informationen und Ansprechpartner finden Sie auf den Informationsseiten für Outgoing students des Fachbereich 3.

Bewerbung und Studienordnung

Beratungsstellen

Entscheidungshilfen

  • Tätigkeitsfelder
    Ihre Qualifikation eröffnet Ihnen auch Chancen in vielen Berufsfeldern. Hochschulen bieten in Forschung und Lehre interessante Perspektiven. In vielen Bereichen der Kommunalverwaltung, der Landes- und Bundesbehörden, der Verbände, Parteien und Gewerkschaften, aber auch in den Medien und Wirtschaftsunternehmen gibt es umfassende Tätigkeitsfelder. Ob in der Markt- und Meinungsforschung, im Personalmanagement, der Aus- und Weiterbildung oder in der Öffentlichkeitsarbeit, das Fachwissen und die Kompetenzen von Soziolog*innen werden immer häufiger nachgefragt.

    Einen umfassenden Überblick über mögliche Berufsbilder und Tätigkeitsfelder sowie Interviews mit Alumni der Goethe-Universität bietet Ihnen die Seite "Was werden?" des Career Service.

  • Die Goethe-Universität bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an, die bei der Studienwahl Ihnen bei der Studienwahl helfen. Interessierten dieses Studiengangs kann der Besuch folgender Veranstaltungen bei der Entscheidung helfen:

  • Politikwissenschaft NF: Fokussierung soziologischer Fragestellungen auf das politische Handeln. Auseinandersetzung mit den Schwerpunkten „Politische Theorie“, „Vergleichende Politikwissenschaft“, „Internationale Beziehungen“. Es gibt viele inhaltliche Überlappungen mit der Soziologie.

    Geographie NF: Verbindung von natur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven. Die naturwissenschaftliche „Physische Geographie“ untersucht die Struktur und Dynamik unserer physischen Umwelt und der in ihr wirksamen Kräfte und ablaufenden Prozesse. Die sozialwissenschaftliche „Humangeographie“ befasst sich mit der Struktur von Gesellschaften und Ökonomien und der Raumbezogenheit des menschlichen Handelns und versucht, Ursachen und Auswirkungen gesellschaftlicher Ungleichheiten vom lokalen (Städte, Regionen) bis globalen Maßstab aufzuzeigen.

    Erziehungswissenschaft NF: Beschäftigung mit gesellschaftlichen Rahmenbedingungen und individuellen biographischen Voraussetzungen von Lern- und Bildungsprozessen.