Das Haus der Stille auf dem Campus Westend

Willkommen im Haus der Stille auf dem Campus Westend!

Träger des Hauses der Stille ist der Verein zur Förderung des interreligiösen Dialoges an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Der Verein wurde im Juli 2007 gegründet. 

Seit der Eröffnung am 5. Oktober 2010 ist das Haus auf dem Campus Westend an den Werktagen von 09.00 Uhr bis 18.00 Uhr für alle Mitglieder der Universität zugänglich. Außerhalb dieser Zeiten können auch Aktivitäten von Gruppen zugelassen werden. Hierüber entscheidet nach Maßgabe der Benutzungsordnung das Kuratorium des Vereins. 

Das Haus der Stille dient als Besinnungs- und Meditationsort. Es steht allen offen, die ihre Beziehung zu Gott überdenken möchten oder auch nur eine ruhige Minute für sich alleine suchen.

Über das Haus

Auf dem Bockenheimer Universitätsgelände gab es eine christliche Kirche, aber keinen Ort für den interreligiösen Austausch und das Gebet der Angehörigen auch anderer Religionen. Daher wurde bei dem Umzug auf den neuen Campus Westend Anfang des neuen Jahrtausends die Idee geboren, einen Raum zur Meditation und Besinnung für die Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Interessierte aller Religionen zu schaffen. Es sollte ein multireligiöser Gebetsraum auf dem Campus Westend entstehen. 

Im Zuge der ersten Ausbaustufe des neuen Campus beauftragten deshalb das Land und die Universität nach einem Realisierungswettbewerb das Münchener Architekturbüro Karl und Probst mit der Planung dieses Hauses im räumlichen Zusammenhang mit den beiden Wohnheimen des katholischen Bauvereins und der Evangelischen Kirche. Die Baukosten wurden vom Land Hessen getragen. 

Das Konzept der Organisation des Hauses der Stille wurde von der Universität in enger Abstimmung mit den beiden christlichen Hochschulgemeinden entwickelt. Träger sollte ein Verein werden, in dem die Universität, Vertreterinnen und Vertreter unterschiedlicher religiöser Gemeinschaften, darunter die Jüdische Gemeinde und muslimische Persönlichkeiten, der AStA und Professorinnen und Professoren der beiden theologischen Fachbereiche Mitglieder wurden. Vorstand und Kuratorium des Vereins erarbeiteten das Nutzungskonzept. Dabei bestand Einigkeit, dass das Haus keinerlei religiöse Symbole enthalten sollte. Die einzigen Einrichtungsgegenstände sind einige Hocker und Kniebänke.

Waren anfangs die weiß verputzten Wände völlig leer, so wurden bald zwölf goldfarbene Bildtafeln der Heidelberger Künstlerin Barbara Lehmann-Schulz an Wand angebracht. Gebetsteppiche werden in einem Schrank gelagert. Über die Treppe zum Untergeschoss gelangt man zu den Sanitärräumen und den Fußwaschbecken für die rituelle Waschung vor dem islamischen Gebet.

Kontakt: Vorstand und Kuratorium des Vereins können über haus-der-stille@uni-frankfurt.de erreicht werden.

Weitere Besonderheiten
  • Nominierung für das Deutsche Architektur Jahrbuch 2011/2012 des Deutschen Architekturmuseums
  • Teilnahme am Tag der Architektur 2011
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