Übersicht Paul-Tillich-Lectures


Tillich-Lecture Frankfurt am Main 2018

Prof. Volker Gerhard (Philosophie, HU Berlin),
Prof. Ulrich Barth (Theologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg):
"Religion und Sinnerfahrung – eine unauflösliche Beziehung"

Dienstag, 22. Mai 2018, 19 –21 Uhr Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt

Selbst entschiedene Religionskritiker sehen sich bisweilen zu dem Eingeständnis genötigt, dass Religion mindestens eine unbestreitbar begrüßenswerte Funktion für das menschliche Dasein hat: Wer einer Religion anhängt, scheint weniger der Gefahr ausgesetzt, das Leben insgesamt für sinnlos zu erklären. Bei näherem Zusehen provoziert diese These allerdings mindestens zwei kritische Rückfragen. Erstens: Ist jede religiöse Erfahrung Sinnerfahrung oder kommt genuin Religiöses – etwa im Falle des Christentums – nicht vielmehr erst mit der Verabschiedung jeglicher Sinnerwartung in den Blick? Zweitens: Selbst wenn religiöse Erfahrung Sinnerfahrung impliziert, gilt dasselbe auch umgekehrt – muss man m.a.W. den Preis des Religiösen zu zahlen bereit sein, um mit Recht am Sinn des Lebens festhalten zu können? Für die Beantwortung beider Fragen hat Paul Tillich (1886-1965) substantielle Anstöße geliefert. Sie werden aufgenommen und kritisch weitergedacht von Prof. Volker Gerhard (Philosophie / Berlin) und Prof. Ulrich Barth (Theologie / Halle), die die Evangelische Akademie Frankfurt in Kooperation mit dem Fachbereich 06 / Ev. Theologie der Goethe-Universität als sachkundige Referenten für die Tillich-Lectures 2018 gewinnen konnte.

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Tillich-Lecture Frankfurt am Main 2017

Prof. Dr. Holm Tetens (Theoretische Philosophie, FU Berlin),
Prof. Dr. Dirk Evers (Systematische Theologie, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg):
"Ist die Welt (nichts als) Natur? Zum Streit zwischen Religion und Naturalismus"

Abendveranstaltung, Dienstag, 20. Juni 2017, 19 –21 Uhr Evangelische Akademie Frankfurt, Römerberg 9, 60311 Frankfurt

Wird der Spielraum für Religion und Christentum immer enger, weil die naturwissenschaft- lichen Kenntnisse rasant zunehmen? Bleibt für die Theologie nur die Wahl zwischen offener Kapitulation oder Flucht in Dogmatismus? Muss sich die Theologie als Kulturwissenschaft retten, weil die Welt niemals ‚nur Natur‘, sondern immer auch Kultur sei und Religion eine ihrer Ausdrucksformen? Oder gibt es noch ganz andere Optionen? Paul Tillich (1886 – 1965) hat wie kaum ein anderer Denker des 20. Jahrhunderts den Dialog von Religion, Kultur und Naturwissenschaftgeprägt. Zwei ausgewiesene Experten aus Philosophie und Theologie diskutieren diese Fragen aus heutiger Perspektive. 

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Tillich-Lecture Frankfurt am Main 2016

Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Spieckermann (Georg-August-Universität Göttingen): "Schöpfung. Eine unvermeidbare Vorstellung?"

Abendveranstaltung Dienstag, 1. November 2016 19.30 –21.00 Uhr Spenerhaus, Frankfurt

Dass die Welt Gottes Schöpfung ist, gehört für die jüdische und christliche Religion zu den elementaren Glaubenssätzen. Nicht nur naturwissenschaftlich, sondern auch religionsphilosophisch ist der Schöpfungsgedanke allerdings durchaus umstritten. Als Theologe und Religionsphilosoph hat sich Paul Tillich (1886–1965) wie kaum ein anderer für den Dialog von Wissenschaft und Glaube, Gesellschaft und Theologie, Kultur und Religion eingesetzt. Für die diesjährige Tillich-Vorlesung konnte der renommierte Alttestamentler Prof. Dr. Hermann Spieckermann gewonnen werden. Besonders bekannt wurde er durch das Buch „Der Gott der Lebendigen. Eine biblische Gotteslehre“ (2011). Alle theologisch Interessierten (mit und ohne Studium) sind herzlich eingeladen. Referierender: Prof. Dr. Dr. h.c. Hermann Spieckermann Georg-August-Universität Göttingen.

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Tillich-Lecture Frankfurt am Main 2015

Prof. Dr. Dr. h.c. Gunther Wenz: Gott und Sinn. Paul Tillichs System der Wissenschaft von 1923

Vortrag und Gespräch, Mittwoch, 21. Oktober 2015, 19 - 21 Uhr, Forumsraum Dominikanerkloster Frankfurt

Für die Tillich-Vorlesung 2015 des Fachbereichs Evangelische Theologie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main, die in Kooperation mit der Evangelischen Akademie Frankfurt stattfand, konnte der renommierte systematische Theologe, Gunther Wenz, gewonnen werden.

Prof. Dr. Dr. h.c. Gunther Wenz war bis zum 31. März 2015 Inhaber des Lehrstuhls für Systematische Theologie (Dogmatik) und Direktor des Instituts für Fundamentaltheologie und Ökumene an der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München. Seit 1. April 2015 leitet er die Pannenberg-Forschungsstelle an der Hochschule für Philosophie, Philosophische Fakultät SJ, München. In seiner Forschung widmet er sich u.a. der Thematik der Glaubensvermittlung und christlichen Weltverantwortung unter den Bedingungen der Moderne. Im Herbst 2015 erschien der abschließende Band seines zehnhändigen Lehrbuchs zum Studium der Systematischen Theologie.

Prof. Wenz setzte sich in seinem Vortrag mit dem Wissenschaftssystem Paul Tillichs in seiner Frankfurter Zeit auseinander, insbesondere mit der Frage, welche Stellung darin der Theologie und der Religion zukommt.

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Tagung - Kritische Theologie - Paul Tillich in Frankfurt (1929-1933)

Das Graduiertenkolleg "Theologie als Wissenschaft" lud zur Tagung "Kritische Theologie - Paul Tillich in Frankfurt (1929-1933)" ein.

Die Tagung fand vom 25.-28. Juni 2014 statt.

Programm (PDF)

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Tillich-Lectures Frankfurt am Main 2014

Prof. Dr. Werner Schüssler (Trier):
"Der Mensch und die Philosophie. Zur existenzphilosophischen und anthropologischen Wende Paul Tillichs in seiner Frankfurter Zeit".


Tillich-Lectures Frankfurt am Main 2013

Prof. Dr. Mark Lewis Taylor (Trinceton): 
„Socialism‘s Multitude: Tillich´s The Socialist Decision. Resisting the U.S. Imperial“.

Tillich-Lectures Frankfurt am Main 2012

Prof. Dr. Christian Danz: Die Religionsphilosophie Paul Tillichs


Paul Tillich hat in seinem Werk einen wichtigen Beitrag zur religionsphilosophischen Debatte im 20. Jahrhundert vorgelegt. Die Vorlesung erörterte die systematischen Grundlagen sowie zentrale Themen von Tillichs Religionsphilosophie im Kontext der Debattenlagen des 20. Jahrhunderts.

Die Lectures wurde gehalten von Prof. Dr. Christian Danz, Universitätsprofessor für Systematische Theologie, Universität Wien, Vorsitzender der Deutschen Paul-Tillich-Gesellschaft e.V. 

  • 11. Mai 2012, 14.00 Uhr, Cas. 1.811:
  • "Sinn und Geschmack fürs Unendliche". Paul Tillichs Religionsphilosophie im Kontext der Moderne
  • 22. Juni 2012, 14.00 Uhr, IG 0.254:
  • "'Das Unbedingte' ist Sinn, aber nicht ein einzelner Sinn". Die sinntheoretischen Grundlagen des Religionsbegriffs
  • 4. Juli 2012, 14.00 Uhr, NG 1.701:
  • Kultus, Mythos und Symbol. Religion zwischen Autonomie und Heteronomie
  • 13. Juli 2012, 14.00 Uhr, NG 1.701:
  • Dogmatik als theologische Religionsphilosophie