Aktionen und Projekte im Jahr 2008

Im Jahr 2008 standen die Aktionen und Projekte der Geo-Agentur ganz im Zeichen des von der UN ausgerufenen „International Year of Planet Earth“ (IYPE). Ziel des IYPE ist es, das angesammelte Wissen der 400.000 Geowissenschafter auf der ganzen Welt umfassender und vor allem effizienter zu nutzen. Im Internationalen Jahr gab es zwei Aktionsschwerpunkte: ein wissenschaftliches Programm und ein auf die breite Öffentlichkeit zielendes Programm. Das wissenschaftliche Programm wird in zehn umfassende, gesellschaftspolitisch relevante und multidisziplinäre Kanäle aufgefächert. Das Programm zur Öffentlichkeitsarbeit soll eine größere Beachtung der engen Beziehung zwischen Erdwissenschaften und gesellschaftlicher Entwicklung hervorrufen. Viele der von der UN fokussierten wissenschaftlichen Rahmenthemen sind im Fachbereich Geowissenschaften/Geographie vertreten, unter anderem wird zu den IYPE-Themen Groundwater, Megacities, Deep Earth, Soils, Resources, Earth and Life und Climate Change geforscht und gelehrt. Mehrere Projekte der Geo-Agentur, wie beispielsweise der „Sommer der Geowissenschaften“ oder der „Geopfad Stadt-Land-Fluss“ wurden im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeitskampagne des IYPE durchgeführt.

Zum Jahresbericht 2008 der Geo-Agentur


Vortragsreihe „Der blaue Planet in unserer Hand“

Die Vortragsreihe „Der blaue Planet in unserer Hand“, finanziert von der Deutsche Bank Stiftungsgastprofessur „Wissenschaft und Gesellschaft“ und organisiert von Prof. Alan Woodland und Prof. Heinrich Thiemeyer findet im Rahmen des „International Year of Planet Earth“ statt. Die Vortragsthemen der international renommierten und anerkannten Referentinnen und Referenten ergeben sich aus naturwissenschaftlichen Problemen der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen beleuchten die verschiedenen geowissenschaftlichen Themengebiete im Kontext des großen „Systems Erde“. Die spannenden und gesellschaftlich relevanten Vorträge stehen einem breiten interessierten Publikum offen und wurden als Lehrerfortbildung akkreditiert. Die Veranstaltungsreihe begann am 23. Oktober mit einer Podiumsdiskussion zu »Unserer Verantwortung für die Welt von morgen«: Josef H. Reichholf, Professor für Naturschutz an der Universität München und bekannter Buchautor, und Ernst Peter Fischer, Professor für Wissenschaftsgeschichte an der Universität Konstanz und Autor populärwissenschaftlicher Bücher, diskutierten unter der Moderation von Volker Mosbrugger, Direktor des Forschungsinstitutes und Naturmuseums Senckenberg, die besondere Verantwortung der Geowissenschaften gegenüber dem „Blauen Planeten“. Am 30. Oktober beschäftigte sich Prof. Wolfgang Oschmann aus dem Institut für Geowissenschaften mit der frühen Evolution des Lebens auf der Erde. Einen Blick in das Innere der Erde wagte Bernard J. Wood von der Oxford University am 13. November. Er erforscht den Aufbau des über 6.000 Kilometer tiefen Erdkerns und stellte die verschiedenen Erkundungs- und Simulationsmethoden zur Erkundung des Erdinnern vor. Broder Merkel, Technische Universität Bergakademie Freiberg, untersuchte am 27. November Situationen, in denen trotz massiver Verunreinigung des Grundwassers auf eine klassische Sanierung zu Gunsten natürlicher Selbstreinigungsprozesse verzichtet werden kann. Neben der Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln und nachwachsenden Rohstoffen sind Böden wesentliche Filter zwischen Atmosphäre, Grundwasser und Nahrungskette und darüber hinaus die größte Genreserve der Erde. Gleichzeitig bilden sie die physikalische Grundlage für die Errichtung von Gebäuden und Verkehrswegen. Böden spiegeln die Landschafts- und Nutzungsgeschichte wider und sind damit ein wichtiges geogenes und kulturelles Erbe. Zwischen diesen unterschiedlichen Nutzungen bestehen wesentliche Konkurrenzsituationen, deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt von Winfried E.H. Blum, Universität Wien, am 4. Dezember dargestellt und kritisch beleuchtet wurden. Über die verbleibenden Reserven von Rohstoffen machte sich Friedrich-Wilhelm Wellmer, Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe aus Hannover, am 18. Dezember Gedanken. Mojib Latif, Leibniz-Institut für Meereswissenschaften an der Universität Kiel, wird am 15. Januar 2009 die vom Menschen gemachten Klimaveränderungen im 20. und 21. Jahrhundert darstellen. Er beschäftigt sich mit dem anthropogen verursachten Anstieg des Treibhausgases Kohlendioxid, welches entscheidend zur globalen Erwärmung beiträgt. Zum Schluss der Vortragsreihe wird Frauke Kraas, Universität Köln, am 29. Januar 2009 die Probleme und Chancen der Mega-Urbanisierung in Asien untersuchen.

www.geo.uni-frankfurt.de/BlauerPlanet


"Sommer der Geowissenschaften" - 14. Sommerakademie der Kinderakademie Fulda in Kooperation mit dem Fachbereich Geowissenschaften/Geographie

Seit über zehn Jahren veranstaltet die Kinder-Akademie Fulda, Deutschlands ältestes eigenständiges Museum für Kinder, jährlich unter wechselnden Themen Sommerakademien. Ziel der Sommerakademien ist es, Kinder und Jugendliche zwischen 5 und 14 Jahren die Möglichkeit zu geben, unter Anleitung von Experten über einen Zeitraum von einer Woche ausgewählte Themengebiete „unter die Lupe zu nehmen“. Unter dem Motto „Sommer der Geowissenschaften“ stand die 14. Sommerakademie während des „International Year of Planet Earth 2008“, die in enger Kooperation mit dem Fachbereich Geowissenschaften/Geographie entstanden ist und für die Studiendekan Professor Andreas Junge die Schirmherrschaft übernommen hat. Aus den sehr unterschiedlichen Disziplinen des Fachbereiches wie Geologie, Bodenkunde, Geophysik, Meteorologie, Paläontologie und Physische Geographie wurden Fragestellungen aufgegriffen, welche die große Vielfalt geowissenschaftlicher Phänomene deutlich machen konnten. Während des „Sommers der Geowissenschaften“ lernten Kinder und Jugendliche in zwölf spannenden Workshops elementare Arbeitsweisen der Geowissenschaften kennen und hielten ihre Ergebnisse und Erkenntnisse in „Forscherbüchern“, Dioramen, und Experimenten fest. Die Workshops wurden von Teams bestehend aus Studierenden und DoktorandInnen des Fachbereiches und Mitarbeiterinnen der Kinder-Akademie Fulda konzipiert und geleitet. Die Idee der Kinder-Akademie Fulda Bildung und Betreuung auf diese Weise während der Ferien klug mit einander zu verbinden, hat sich bewährt: Alle Workshops waren bereits Wochen vor Beginn der Sommerakademie ausgebucht. Die Erstellung des inhaltlichen Konzeptes lag bei der Geo-Agentur. In den zwölf Workshops für Kinder zwischen 5 bis 8 Jahren und Kindern und Jugendlichen ab 9 Jahren begaben sich die Teilnehmer auf spannende Reisen in den Boden, erforschten die Entstehung von Wind und Wolken, suchten mit dem Kompass nach Schätzen und erkundeten mit Hammer und Lupe die Geheimnisse der Geologie. Aber auch das Wechselspiel zwischen Mensch, Tier und Umwelt war ein wichtiger Workshopbestandteil: Warum sind manche Flüsse gerade? Welche Auswirkungen haben Erdbeben auf die Menschen? Wieso gibt es an den heißesten Stellen der Erde trotzdem Leben? Und wie hat sich die Pflanzenwelt in Deutschland während der letzten Eiszeit entwickelt? Parallel zum Workshopprogramm fand immer mittwochs die „Geo-Werkstatt“ statt. Dort stellten renommierte Botschafter, überwiegend aus dem Fachbereich Geowissenschaften/Geographie, ihre Forschungsgebiete mit spannenden Vorträgen oder Experimenten vor. „Die vereinigten Platten von Europa“, die Antarktis und ihre Entstehung, die „Geister des Mount Everest“ und ein geophysikalischer Blick ins Innere der Erde waren nur einige der Vortragsthemen, welche die Zuhörer begeisterten. Eine begleitende, von der Geo-Agentur konzipierte Ausstellung bot den Museumsbesuchern der Kinder-Akademie Fulda die Möglichkeit, mit einem Puzzle die Plattenbewegungen der Vergangenheit nachzuvollziehen, an Polarisationsmikroskopen Gesteins- und Fossilien-Dünnschliffe zu betrachten, eigene Erdbeben zu erzeugen, „geologische“ Fundstücke und Arbeitsmaterialien zu bestimmen und sich über Bodentypen, Mikrofossilien und Mineralien zu informieren.

Zum Programm (pdf)


Geopfad "Stadt-Land-Fluss"

An 10 Stationen bringt der Geopfad „Stadt-Land-Fluss“ geographische und geowissenschaftliche Sachverhalte näher und zeigt, was sich alles unter dem Begriff „Geo“ verbirgt. Er erklärt Zusammenhänge zwischen tieferem Untergrund, Landschaft und Gewässer, der Nutzung des Gesteins und des Bodens bis hin zur Stadtplanung und gegenwärtigen Bebauung. Am Rande der Großstadt Frankfurt am Main wird besonders sichtbar, welche Rolle wir Menschen im System Erde übernommen haben, ein System, in das wir mächtig eingreifen, dem wir aber auch ohnmächtig zuschauen müssen. An fünf der 10 Geopfad-Stationen (Staionen 1,2,4,6 und 10) gibt es bereits Informationstafeln und (nicht nur) für Kinder Objekte zum Anfassen, Spielen und Ausprobieren. Weitere Tafeln sollen im Jahr 2009 folgen. Die gesamte Länge des Geopfades beträgt etwa 7,5 Kilometer. Die erste Station befindet sich an der Nidda, Nähe U-Bahnstation Römerstadt, die letzte Station im Bonifatiuspark am Riedberg. Am 18. Dezember wurde der Geopfad „Stadt- Land-Fluss“ offiziell an der ersten Station „Die Nidda“ im Rahmen des „International Year of Planet Earth“ eröffnet.
Hintergrund für die Einrichtung des Geopfades ist die Tatsache, dass geowissenschaftliche und geographische Themen von der Öffentlichkeit häufig nicht wahrgenommen oder verstanden werden. Das Schulfach Geographie ist an einigen hessischen Schulen sogar gänzlich vom Lehrplan verschwunden. Die Erfahrungen aus anderen Öffentlichkeitsarbeitskampagnen zeigen, dass das Interesse der Bevölkerung und besonders von Schülern und Schülerinnen an geowissenschaftlichen Themen sehr hoch ist. Dieses Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage geowissenschaftlicher Informationen für eine breite Öffentlichkeit soll mit dem frei zugänglichen Geopfad „Stadt-Land-Fluss“ behoben werden.

Der Geopfad ist ein Gemeinschaftsprojekt des Fachbereiches Geowissenschaften/Geographie an der Goethe-Universität und des Ortsbeirates 8 Heddernheim-Niederursel-Nordweststadt der Stadt Frankfurt am Main. Weitere Projektpartner sind das Umweltamt Frankfurt am Main, die ernst-may-gesellschaft e.v., das Archäologische Forum NIDA, der Bürgerverein Niederursel, die HessenAgentur Stadtentwicklungsgesellschaft mbH und die Schulen des Ortsbezirkes. Die Tafeln zu den Stationen 2, 4 und 6 wurden im Rahmen von Examensarbeiten von Geographie-Lehramtsstudierenden entwickelt. Finanziell unterstützt wird der Geopfad „Stadt-Land-Fluss“ von der „Stiftung Flughafen Frankfurt/Main für die Region“ und den „Freunden und Förderern der Universität Frankfurt“. Ergänzt wird der Geopfad „Stadt-Land-Fluss“ durch ein Faltblatt mit Übersichtskarte, welches vom Umweltamt der Stadt Frankfurt herausgegeben und über die Geo-Agentur zu beziehen ist, und einem Internetauftritt.

www.geopfad-frankfurt.de


Land der Ideen- „Kindertag der offenen Türen“

Der Fachbereich Geowissenschaften/Geographie trägt seit dem 05. August 2008 den Titel „Land der Ideen - Ausgewählter Ort 2008“ . Die Auszeichnung erfolgte im Rahmen der „Initiative Deutschland“ für die Beteiligung am „Kindertag der offenen Türen“ in der „Science City Frankfurt-Riedberg“. Das Logo der „Land der Ideen“-Initiative wurde an die Türen des Haupt- und Nebeneingangs des Geozentrums angebracht.

Die Science City Frankfurt-Riedberg ist eine Kooperation der naturwissenschaftlichen Fachbereiche der Goethe-Universität, des Max-Planck-Instituts für Biophysik, des Frankfurt Institute for Advanced Studies (FIAS) sowie des FIZ Frankfurter Innovationszentrum Biotechnologie und der im FIZ ansässigen Unternehmen. Am „Kindertag der offenen Türen“ am Samstag, den 9.8.2008, auf dem Campus Riedberg öffneten wissenschaftliche Institute und Labore für Kinder zwischen 8 und 11 Jahren ihre Türen. Die kleinen Forscher konnten in Vorträgen, in Experimenten und bei Erkundungen interessante Einblicke in die Naturwissenschaften gewinnen. Die Geo-Agentur bot für rund 30 Kinder das Experimentierprogramm „Welcher Stein ist das?“ sowie eine „Diamantensuche“ und ein Kontinentalplatten-Puzzle.


Infotage der Universität Frankfurt

Mit den jährlichen Infotagen bietet die Universität Frankfurt in Zusammenarbeit mit der Bundesagentur für Arbeit und den anderen Frankfurter Hochschulen ein weiteres Orientierungsangebot für Schüler und Schülerinnen der Oberstufe. Das umfangreiche Angebot ermöglicht es, sich über eine Vielzahl von unterschiedlichen, vielleicht bisher sogar unbekannten Studiengängen zu informieren – und das Ganze an dem Ort, wo das angestrebte Studium in ein bis zwei Jahren Wirklichkeit werden soll. Während der Infotage vom 13. bis 19. März konnten die Schülerinnen und Schüler nachmittags in ihre favorisierten Fächer hineinschnuppern. Der Fachbereich Geowissenschaften/Geographie beteiligte sich mit einem Vortrag zum Thema „Studium am Fachbereich Geowissenschaften/Geographie“ und 3 Mustervorlesungen aus den Fachgebieten Geologie, Physische Geographie und Meteorologie an den Infotagen.

www.infotage-frankfurt.de


Girl´s Day 2008 am Campus Riedberg

Am 24. April 2008 öffneten die naturwissenschaftlichen Fachbereiche Physik, Geowissenschaften/Geographie und Biochemie, Chemie und Pharmazie im Rahmen des Girls´ Day 2008 ihre (Labor-)Türen. Jungen Mädchen bot sich an diesem Tag die Gelegenheit in bisher unbekannte und vor allem „frauen-untypische“ Berufe hineinzuschnuppern. Der Girls´ Day findet jährlich bundesweit im April statt und richtet sich an Schülerinnen der 5. bis 10. Jahrgangstufe aller Schultypen. Junge Frauen in Deutschland verfügen über eine besonders gute Schulbildung. Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer und schöpfen damit ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Dem gegenüber stehen Unternehmen, denen es gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend an qualifiziertem Nachwuchs fehlt. Der Girls´ Day bietet Mädchen Einblicke in Technik und Naturwissenschaften und ermutigt diese Berufsfelder ebenfalls in Betracht zu ziehen.
Auf dem Riedberg wurden die knapp 50 Teilnehmerinnen von Vizepräsident Prof. Wolf Aßmus auf dem naturwissenschaftlichen Campus und im Namen der Goethe-Universität willkommen geheißen.
Bei einem Rundgang in der Präparation des Fachbereiches Geowissenschaften/Geographie wurde den Mädchen gezeigt, wie man aus einem schmutzigen Gesteinsbrocken – in zum Teil langwierigen Arbeitsschritten – einen hauchdünnen Dünnschliff herstellt. Beim Folienverfahren durften die Mädchen selber einen Abdruck von einer versteinerten Koralle anfertigen und konnten einen schönen Korallenabzug, eingefasst zwischen zwei Objektträgern, mit nach Hause nehmen.
Organisiert und koordiniert wurde der Girls Day 2008 erstmals als gemeinsame Aktion von Mitarbeiterinnen aus Physik, Geowissenschaften (Geo-Agentur), Chemie und Pharmazie.

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Tag der Naturwissenschaften am 24. September 2008

Der Tag der Naturwissenschaften jährte sich am 24. September 2008 zum siebten Mal und ist für Schüler und Schülerinnen der 11. Jahrgangstufe eine Orientierungshilfe bei der Wahl Ihrer Grund- und Leistungskurse. Am Tag der Naturwissenschaften konnten sich die Schüler und Schülerinnen am Vormittag in Vorträgen über die Studiengänge und deren Anforderungen informieren. Die Vorträge fanden identisch jeweils zwei Mal hintereinander statt, so dass die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit hatten, sich auch über verwandte Fachdisziplinen zu informieren. Die Anmeldung erfolgte durch die Schulen. Insgesamt nahmen etwa 1.400 Schüler und Schülerinnen am Tag der Naturwissenschaften teil. Der Fachbereich Geowissenschaften/Geographie beteiligte mit zwei Vorträgen und Posterwänden mit Studieninformationen am Tag der Naturwissenschaften.


Uni-Schnuppertage

Die Zentrale Studienberatung (ZSB) organisierte im Sommersemester 2008 und Wintersemester 2008/09 für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 12 „Schnuppertage“ an der Universität. In jeder Woche während der Vorlesungszeit konnte jeweils eine Schülergruppe für zwei Tage die Universität besuchen. Zur Auswahl standen für die Schülerinnen und Schüler über 200 ausgewählte Veranstaltungen fast aller Fächer. Die Schnuppertage richten sich ausschließlich an Schulen, nicht an einzelne Personen. Sie können als Baustein der Studien- und Berufswahl in der Oberstufe eingesetzt werden. Alles in allem besuchten ca. 600 Schüler und Schülerinnen in 10 Wochen die 16 Fachbereiche der Universität, in der Regel wurden einzelne Veranstaltungen von etwa 5 Schülern und Schülerinnen besucht. Der Fachbereich 11 beteiligte sich mit rund 30 Veranstaltungen im Sommer und Wintersemester an den Schnuppertagen.


„Studium und Beruf“ - Informationstage der Bundesagentur für Arbeit

An den Informationstagen „Studium und Beruf“ der Bundesagentur für Arbeit vom 07. April bis 23. April 2008, war der Fachbereich Geowissenschaften/Geographie mit zwei Vorträgen zu den Studiengängen Meteorologie (Dr. Heinz Bingemer) und Geowissenschaften/Geographie (Judith Jördens) am 09.04. vertreten. Die Veranstaltung richtete sich an Abiturienten aus Aschaffenburg und Umgebung.


„Ferien zu Hause“ - Programm der Frankfurter Rundschau

Die „Frankfurter Rundschau“ bietet ihren Lesern während der hessischen Sommerferien täglich Sonderführungen und Freizeittipps an. Angeboten werden zum Beispiel Kurse im Maggi-Kochstudio, ein Besuch bei der Feuerwehr am Frankfurter Flughafen, eine Tour durch den Commerzbank-Tower oder die Henkell-Sektkellerei. Alle Aktivitäten werden redaktionell begleitet. Im Jahr 2008 beteiligte sich die Geo-Agentur zum zweiten Mal mit Führungen durch das Taunus- Observatorium am Programm „Ferien zu Hause“. Insgesamt nahmen 40 TeilnehmerInnen an zwei Führungen durch die alte Erdbebenwarte auf dem kleinen Feldberg und den vorhergehenden Vorträgen zum Thema Erdbeben teil.


Kolloquienreihe „Studium- Und dann?!“ im WS 2007/2008

Die im Wintersemester 2007/08 angebotene Kolloquienreihe „Studium- Und dann?!“ ist ein Gemeinschaftsprojekt des Alumni-Vereins für Geowissenschaftler und der Geo-Agentur. Während der Vortragsreihe berichteten Ehemalige des Fachbereiches von ihrem beruflichen Werdegang, gaben Tipps für die Jobsuche und boten Einblicke in die vielfältigen Arbeitsgebiete der Geowissenschaften und Geographie. Ziel der Kolloquienreihe war es Studierenden positive Beispiele aus der geowissenschaftlichen Arbeitswelt zu zeigen und ihnen Mut für ihren weiteren beruflichen Werdegang zu machen. Aber auch Schwierigkeiten bei der Jobsuche oder im Arbeitsleben wurden nicht verschwiegen. Insgesamt berichteten 7 Ehemalige aus den Fachrichtungen Geophysik, Meteorologie, Geologie und Physische Geographie in etwa einstündigen Vorträgen über ihren Lebenslauf und standen anschließend für Fragen und Diskussionen zur Verfügung. Das Themenspektrum der Vorträge reichte von eher ungewöhnlichen Werdegängen, wie z.B. der Ausbildung zum Europäischen Umweltmanager, über die Risiken und Vorteile einer Firmengründung, bis hin zu den „klassischen Berufen“ wie der Arbeit beim Deutschen Wetterdienst.