Neue Medien

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Forschung und Lehre am Bereich Neue Medien des Instituts für Kunstpädagogik vermitteln Studierenden gleichermaßen praktisch-künstlerische wie auch theoretisch-wissenschaftliche Medienkompetenz.

Den Schwerpunkt der Diskussion bildet der Bereich Fotografie, Video- und Netzkunst sowie Multimedia-Installationen mitsamt den dabei realisierten technischen Szenarien. Diese Auseinandersetzung stellt einen eigenständigen Beitrag zur systematischen Untersuchung von Gegenwartskunst dar, die immer häufiger reale und mediale Räume miteinander verbindet oder aufeinander bezogen thematisiert, so wie auch die Welt des Alltags immer stärker mit technischen Medien durchzogen ist und unsere Kultur über diese Synthese geprägt wird.

In wechselseitiger Durchdringung von Analyse und künstlerischer Praxis arbeiten Studierende aktiv mit unterschiedlichen digitalen Medien und entwickeln in reflektierter Auseinandersetzung ihr ästhetisches Empfinden im schaffen eigene Werke: Menschen inszenieren sich z.B. seit Jahrtausenden über Portraits, heute findet diese Selbst- oder Fremddarstellung größtenteils über die neuen, digitalen Medien statt – über Fotografie, Film/Video und vor allem auf Websites der sozialen Online-Netzwerke. Studierende erfahren die besondere Qualität medial vermittelter Darstellungen, erkennen sie und würdigen sie als solche in ihrem Zusammenspiel mit den im Netz beobachtbaren (Selbst-) Präsentationen, den postdramatischen Choreografien medialer Performances, aber auch im Verbund mit neuartigen, aktiven Rezeptionsformen anderer Userinnen und User.

An die gestalterische und künstlerische Konzeption digitaler Informations- und Interaktionsszenarien schließt sich die Realisierung elektronischer Handlungsfelder oder kollaborativer Umgebungen an: Alle Künste sind integriert und finden hier einen Platz. So werden aus malerischen und grafischen Erzeugnissen z.B. Stop Motion Animationen oder abstrakte Filme, aus dreidimensionalen räumlichen Arbeiten, interaktive Medienkunst und Videoskulpturen. Unter dem Dach des Digitalen wird Verschiedenstes kombinierbar und kann mannigfaltig weiterentwickelt werden. Eine neue Dimension öffnet sich weiterhin mit der Integration von Popkultur, Jugendkulturen, Fanart oder auf Plattformen wie YouTube. Die theoretisch-wissenschaftliche Forschung hierzu findet überwiegend auf der Grundlage einer eigenen Medienpraxis statt und konzentriert sich auf die Entwicklung von Theorien zur Medienästhetik oder der sozialen und politischen Bedeutung der Medien, der Strukturanalyse und Geschichte der Medien, Interdependenzen von alten und neuen Medien, wobei auch Pop und Cross-Cultures gleichwertig einbezogen werden.


Semesterausstellung

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Rundgang WS 2017/18