Demokratische Liste

Die Demokratische Liste lädt ein:

Weniger Wettbewerb wagen! – Wege aus den Sackgassen der Hochschulpolitik. Ein Vortrag mit Prof. Dr. Uwe Schimank (Bremen) und anschließender Diskussion. Am 24. Januar 2023 von 16 - 18 Uhr.

Nähere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier.

Und hier gelangen Sie zu der Videoaufzeichnung der Veranstaltung.


Demokratische Liste zur Senatswahl 2023

Mit Ihrer Stimme für die Demokratische Liste im Senat stimmen Sie für drei Prinzipien: Demokratie, Diversität, Respekt.

1. Demokratie stärken durch Sicherung der prozeduralen Rationalität

Die zentralen Entscheidungen über die Zukunft der Universität müssen in ihren demokratisch gewählten Gremien gefällt werden. Prozedurale Rationalität sichert den Fortbestand einer selbstverwalteten Universität, die auch weiterhin wagt, sich kritisch in ihre eigenen Angelegenheiten einzumischen!

Wir setzen uns ein für:

  • eine Stärkung des Senats als zentrales Gremium unserer Universität und eine neue Konfliktkultur;

  • eine eigene Ordnung für den Senat und seine Kommissionen.

2. Diversität stärken durch Förderung von Exzellenz auf allen Ebenen

Die sogenannte „Exzellenzinitiative“ gibt auf, was das universitäre Bildungssystem in der Bundesrepublik zu einem der stärksten der Welt gemacht hat: Das Ideal eines flächendeckend hohen Niveaus von Forschung und Lehre. Wir treten für eine reflektierte Auseinandersetzung mit „Exzellenz“ ein. Zu arbeiten ist an Entwicklungsprozessen, welche die Goethe-Universität in ihrer ganzen Vielfalt und Breite an Akteuren einschließen.

Wir setzen uns ein für:

  • eine qualitative Diskussion von „Exzellenz“, die explizit auch die Lehre einschließt und dem Prinzip der Bildungsgerechtigkeit verpflichtet ist;

  • eine Forschungsstrategie, die neben der institutionellen Förderung von Verbundprojekten und Großstrukturen auch die Unterstützung singulärer Einzelprojekte und kleiner Fächer im Auge behält;

  • die Förderung von Diversität, Inklusion, Teilhabe und reflexiver Kritik in Forschung und Lehre.

3. Respekt für wissenschaftliche Leistung zeigen durch die Schaffung einer Kultur des Vertrauens

Gegenwärtig werden wissenschaftliche Leistungen oft auf quantitative Erfolgsparameter verengt. Aus dem Blick gerät dabei, dass Wissenschaft in Forschung und Lehre auch dazu beiträgt, akute gesellschaftliche und ökologische Probleme zu erkennen, zu analysieren und grundlegende Beiträge zu deren Verhandlung zu liefern. Für diese Form der Problemlösungskompetenz müssen neue Förderformate und nachhaltige Anreize geschaffen werden. Das impliziert eine besondere Förderung von Wissenschaftler*innen in der Qualifikationsphase. Controlling ist gut, Vertrauen ist besser: Eine Kultur des Respekts fördert die Wissenschaftsfreiheit!

Wir setzen uns ein für:

  • die qualitative Evaluierung der gängigen Formen der Evaluation, insbesondere der W-Professuren: Fördern sie wirklich nachweisbar die Motivation und Effizienz? Oder sind sie kontraproduktiv, ungerecht und planlos? Werden die richtigen Qualitäten gefördert? Und werden die Kontrolleure genügend kontrolliert?;

  • ein Klima des Respekts, des Vertrauens und der Wertschätzung, um ein motivierendes kollaboratives Umfeld herzustellen;

  • eine Debattenkultur der wissenschaftlichen Verantwortung, die kritisches Denken befördert, eigene Routinen und liebgewonnene Überzeugungen prüft und sich populistischer Rhetorik widersetzt;

  • die Phase der Qualifizierung als Raum uneingeschränkter Bildung von Wissenschaftler*innen-Persönlichkeiten, der gleichermaßen Erfahrungen in den Bereichen Forschung, Lehre und akademischer Selbstverwaltung ermöglicht.

Die Demokratische Liste betrachtet die Goethe-Universität nicht nur als Ort der Forschung, Lehre, Bildung, Nachwuchsförderung, Verwaltung und Organisation, sondern auch als einen Ort des kritischen Dialogs, gesellschaftlichen Engagements und nachhaltiger Innovationen. Dazu setzen wir in den akademischen Gremien Impulse. Wir möchten diese Arbeit auch im nächsten Senat fortsetzen.

Deshalb werben wir als Demokratische Liste um Ihre Stimme und Unterstützung!

Sprecher und Kontakt:

Prof. Dr. Nikolaus Müller-Schöll (mueller-schoell@tfm.uni-frankfurt.de) | Prof. Dr. Britta Viebrock (viebrock@em.uni-frankfurt.de)