Fieldschools

International Field Schools – ein optimales Format für die vernetzte Nachwuchsförderung

Mit einem relativ bescheidenen Mitteleinsatz wird bei diesen internationalen Fieldschools, finanziert durch die Volkswagen Stiftung, maximale Nachhaltigkeit erzeugt. Gerade die Vernetzung der jungen afrikanischen Wissenschaftler*innen untereinander, aber auch mit ihren deutschen Kommiliton*innen, wird durch das enge Zusammenleben und Forschen vor Ort mehr befördert als durch andere Formate. Bei jeder Field School ist ein internationales Team von Dozent*innen dabei.

  • 2009 nahmen Lehrende und Studierende aus Deutschland, Äthiopien, Kenia, Malawi und Tansania an einem drei wöchigen Programm zum Schwerpunkt Evolution des Menschen im äußersten Norden von Malawi teil
  • 2012 kamen Vertreter*innen anderer Nationalitäten am Südende des Malawi-Sees zu einer Field School zum Thema Evolution der Biodiversität des Lake Malawi zusammen
  • 2013 stand das Thema aquatische Biologie unter dem Blickpunkt des Umwelt- und Gewässerschutzes an verschiedenen Seen und Flussläufen im Südwesten Ugandas im Mittelpunkt. Hier nahmen 9 Dozenten*innen und 25 Studierende von sechs Universitäten aus Deutschland und Afrika teil.
  • 2015, 2016 und 2017 fanden Field Schools zu tropischen Pilzen in Westafrika statt zum Thema: Enhancing Mycological Capacities to Face Food Insecurity and Deforestation in West Africa. Sie wurden gemeinsam von einem Team der Goethe Universität und der Universität Parakou in Benin konzipiert und durchgeführt. Es nahmen zahlreiche Studierende aus mehreren West- und zentralafrikanischen Ländern sowie aus Frankfurt teil. Weitere Informationen zu den mykolgoischen Field schools: Film, Fotos
  • 2022 und 2023 fand eine Field School-Reihe zum Thema: Environmental change, human health and ecosystem services of Lake Malawi statt. Sie basiert auf einem Netzwerk von afrikanischen und deutschen Partnerschaften, das durch frühere Field Schools initiiert wurde. Die Field Schools wurde überwiegend von ehemaligen afrikanischen Teilnehmer*innen konzipiert und durchgeführt, die in den "aquatischen Wissenschaften" und verwandten Bereichen inzwischen promoviert und teilweise bereits Dozent*innen oder Professor*innen an ihren Heimatinstitutionen in Malawi, der DR Kongo, Tansania und Uganda sind. Die Schulen werden zusammen mit Kolleg*innen des Forschungsinstituts Senckenbergs und der Universitäten Gießen und Tübingen durchgeführt. Partnerinstitutionen in Afrika sind die University of Zomba und das CMCK in Malawi, die University of Kisangani, Kongo, die University of Dar es Salam, Tansania und die Mbarara University of Science and Technology in Uganda. Die Field Schools vermitteln eine breite Palette von Methoden zur Erforschung der aquatischen Biodiversität, die jungen Forscher*innen exzellente Forschungen in ihren eigenen Ländern ermöglicht. Durch die gemeinsame Forschung mit internationalen Partnern werden diese Methoden und Ansätze langfristig neue Perspektiven für eine Forschung zum Wohle eines besseren Managements afrikanischer Gewässer generieren.