Partnerzentren des ZIAF in Afrika

Das ZIAF kooperiert sehr eng mit zwei assoziierten Zentren in Afrika, dem Forschungszentrum »Point Sud Lokales Wissen« in Mali und dem Kultur- und Museumszentrum Karonga (CMCK) in Malawi. Damit verfügt es über zwei Partnerinstitutionen mit langjährig aufgebauten Infrastrukturen für Lehre und Forschung, die darüber hinaus eine breite Öffentlichkeitswirkung erzielen. Gemeinsam mit den Wissenschaftler*innen dieser Insitutionen werden zahlreiche Veranstaltungen und Summerschools (z.B. Fieldschools) sowie Forschungsprojekte und Öffentlichkeitsarbeit durchgeführt. Beide Strukturen sind Kristallisationspunkte für die Ansiedlung neuer interdisziplinärer Lehr- und Forschungsaktivitäten.

Forschungszentrum »Point Sud Lokales Wissen« in Mali

Point Sud ist ein internationales, autonomes Forschungsinstitut, das aufgrund einer lokalen Initiative gebürtiger und im Ausland geborener Malier in Zusammenarbeit mit der Universität Bayreuth, dem Wissenschaftskolleg zu Berlin und mit anderen wissenschaftlichen Anstalten wie der Ecole Des Hautes Etudes en Sciences Sociales, Paris und dem Center for International and Area Studies of Yale University, USA, gegründet. Es wird von Prof. Dr. Mamadou Diawara geleitet, der Professor für Ethnologie an der Goethe-Universität ist. Seit 2004 finanziert die Goethe-Universität die Infrastruktur von Point Sud und es werden zahlreiche Veranstaltungen im Rahmen des DFG-Programms Point Sud durchgeführt. Darüber hinaus fördert das Zentrum einzelne Forschungsprojekte, die Forscher*innen aus der ganzen Welt zusammenbringen; es organisiert internationale Kolloquien und Kurse, und es bewilligt Studien- und Forschungsbeihilfen für junge afrikanische Forscher*innen. Zudem kooperiert Point Sud mit dem Maria Sibylla Merian Institute for Advanced Studies in Africa (MIASA).

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Kultur- und Museumszentrum Karonga (CMCK) in Malawi

Das Kultur- und Museumszentrum Karonga mit seiner Feldforschungsstation Malema Camp ist eine einzigartige Forschungs- und Bildungsstätte zum natürlichen und kulturellen Erbe Afrikas im Norden Malawis. Prof. Firedemann Schrenk (Goethe-Universität/Forschungsinstitut Senckenberg) war an seiner Gründung in 2004 maßgeblich beteiligt. Mit einer Ausstellung “From Dinosaurs to Democracy” und einem breiten Bildungsangebot (z.B. Umwelt- und Geschichtslehrpfad, Homininen-Grabungscamp) schafft das Zentrum einen besonderen Ort der Begegnung und des Lernens sowohl für für Forschungsprojekte und die universitäre Ausbildung (z.B. Summerschools) als auch die Öffentlichkeitsarbeit. Der Zuspruch von malawischen Schulen, nationalen und internationalen Besucher*innen ist enorm. Am CMCK wurde eine Reihe von internationalen naturwissenschaftlichen Fieldschools, finanziert durch die VolkswagenStiftung, durchgeführt.

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