Die Frage, ob Männer und Frauen gleichermaßen in allen gesellschaftlichen Bereichen partizipieren sollen, wird in der islamischen Welt kontrovers diskutiert. Während sich konservative Frauen als komplementär zu Männern verstehen und ihren Wirkungsbereich in erster Linie auf den häuslichen Bereich beschränken möchten, sehen progressive beide Geschlechter als gleichermaßen fähig und berechtigt an, im öffentlichen Raum zu agieren. Im Rahmen des Panels werden laufende historische und gegenwärtige Forschungsarbeiten zu politischen Aktivitäten von Frauen vorgestellt und konkurrierende Rechtfertigungsnarrative erörtert.
Susanne Schröter (Frankfurt)
Frauenrechtsbewegungen und ihre Rechtfertigungen in der islamischen Welt
Doris Decker (Frankfurt)
„Du solltest der Erste sein, der ihm seine Verbrechen vergibt“: Weibliche Politik im Frühislam am Beispiel der Prophetenfrau Umm Salama
Alewtina Schuckmann (Frankfurt)
Marokkanische Frauenrechtsbewegung zwischen internationalen und lokalen Kontexten
Sonia Zayed (Frankfurt)
Ennahdhafrauen in Tunesien – Akteurinnen des Wandels? Frauenrechtsbewegung zwischen Islam und Säkularismus
Bele Grau (Köln)
Frauenbewegung(en) in Afghanistan: Aktuelle politische, gesellschaftliche und psychosoziale Herausforderungen