Zahllose Beispiele zeugen von der ungebrochenen Aufmerksamkeit, welche die nordische Mythologie und Heldensage seit dem Mittelalter bis zum heutigen Tag erfährt. Zunächst ist die Kenntnis dieser Stoffe vor allem in Skandinavien und Island zu belegen: Bekannt sind insbesondere zwei oft als Schlüsseltexte angesehene isländische Schriftdenkmäler aus dem 13. Jahrhundert, die in der Neuzeit beide als Edda bezeichnet werden, die Edda Snorri Sturlusons und die sogenannte Liederedda. Die darin überlieferten Erzählungen – von den Asengöttern, von der Herkunft der Dichtung, von den Nibelungen, vom Untergang der Welt und vielem anderen – werden seit dem 18. Jahrhundert international breit rezipiert, und zwar nahezu in allen zur Verfügung stehenden Medien: in Musik, bildender Kunst, Literatur, Film, Weltanschauungspublizistik und Alltagskultur. Um die Wechselwirkungen zwischen einzelnen Medien (etwa sprachlicher wie der Literatur und bildlicher wie der Kunst) und Diskursen (z. B. wissenschaftlicher oder religiöser) fassen zu können arbeitet das DFG-Projekt Edda-Rezeption interdisziplinär; es
Das Projekt kooperiert mit dem Frankfurter Edda-Kommentar, der auch am hiesigen Institut für Skandinavistik angesiedelt ist, und bildet mit diesem den Schwerpunkt Edda-Forschung des Fachbereichs Neuere Philologien (FB 10). Von 2007 bis 2014 wurde das Projekt von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
Informationen zu den Bänden unserer eihe "Edda-Rezeption", finden Sie auf unserer Seite Publikationen.
Projektleitung: Prof. Dr. Julia Zernack †
Institut für Skandinavistik
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