Bachelor- oder Masterarbeit in der AG Brenker


Hochdruckeffekte in Basalten von Asteroid Vesta?

Die Arbeit kann sowohl auf Bachelor- als auch Masterniveau durchgeführt werden.

Impakte auf der Oberfläche von Asteroiden können erhebliche Drucke erzeugen. Wie hoch genau hängt von vielen Randbedingungen ab. Hier spielt auch die Größe des Targets, also hier dem Asteroid Vesta, eine entscheidende Rolle. Genaue Druckbestimmungen sind allerdings bisher rar.

Zwei Basalt-Proben des Asteroiden mit deutlich erkennbaren Impaktschmelzadern sollen hier Aufschluss geben. Mittels Raman-spektroskopie und Rasterelektronenmikroskop soll nach Hochdruckindikatoren gesucht werden um die maximal erreichten Druck zu bestimmen.

Voraussetzung: Überdurchschnittliche Leistungen im Studienverlauf, Interesse an interessanten und einzigartigem Probenmaterial, Basiswissen in der Elektronenmikroskopie (z.B. Materialanalytische Methoden), Vorlesungen Kosmochemie und Planetare Geologie sind hilfreich.

Methoden

Raman-Spektroskopie,
Rasterelektronenmikroskopie inkl. energiedispersiver Röntgenstrahl-Analytik (EDX)

Betreuer

Prof. Dr. Frank E. Brenker

Kontakt

e-mail: f.brenker[AT]em.uni-frankfurt.de
oder Geozentrum, Raum 1.327


Fund Metall-reicher Gesteine im Süden von Kassel. Meteoritenfund oder seltener natürlicher Hochofenprozess?

Die Arbeit kann sowohl auf Bachelor- als auch Masterniveau durchgeführt werden.

Es wurde uns eine ganze Reihe von Gesteinsfunden aus einem Gebiet südlich von Kassel zur Identifizierung eines möglichen Meteoritenfundes zur Verfügung gestellt. Meteoritenfunde in Deutschland sind extrem selten und sind auch daher von großem wissenschaftlichem (für uns) und wirtschaftlichem Interesse (für den Finder). Die Voruntersuchungen zeigen an, dass das Material magnetisch ist obwohl es sich um ein Gestein mit recht gewöhnlicher Dichte handelt. Daher konnten wir einen meteoritischen Ursprung bisher nicht ausschließen, obwohl die Schmelzkruste fehlt.

Durch den hohen Oxidationsgrad von Kruste und Erdmantel tritt Eisen in der Regel oxidiert auf. Es gibt nur sehr wenige, sehr spezielle Ausnahmen (bisher vier Funde weltweit). Dies tritt z.B. auf, wenn ein Vulkanschlot ein Kohleflöz durchschlägt und es in der Folge zu einem natürlich induzierten Hochofenprozess kommt. Aus dem Nordosten von Kassel (Bühl, siehe Literatur) gibt es Berichte über ein solches Vorkommen. Allerdings wurde der Abbau dort vor über 50 Jahren eingestellt und es gibt kein Material zur weiteren Untersuchung. Obwohl die Nähe des Fundorts zu Bühl die zweite Erklärung nahelegt, so ist dennoch eine genauere Untersuchung notwendig. In beiden Fällen (Meteorit oder Hochofenprozess) hätten wir sehr einzigartiges Probenmaterial für die BSc oder MSc-Arbeit zur Verfügung.

Beginn der Arbeit: sobald möglich, spätestens am 1. Mai 2014
Voraussetzung: Überdurchschnittliche Leistungen im Studienverlauf, Interesse an interessanten und einzigartigem Probenmaterial, Basiswissen in der Elektronenmikroskopie (z.B. Materialanalytische Methoden), Vorlesungen Kosmochemie und Planetare Geologie sind hilfreich.

Methoden

Rasterelektronenmikroskopie inkl. energiedispersiver Röntgenstrahl-Analytik (EDX)

Betreuer

Prof. Dr. Frank E. Brenker

Kontakt

e-mail: f.brenker[AT]em.uni-frankfurt.de
oder Geozentrum, Raum 1.327