PD Dr. Hannes Kuch

Professur Sozialphilosophie: Prof. Martin Saar

   

 

 

Sprechstunde: nach Vereinbarung
E-Mail: h.kuch@em.uni-frankfurt.de
Raum: R. 2.515
Telefon: 069 798-32632
Anschrift:   Norbert-Wollheim-Platz 1
D-60629 Frankfurt am Main 

Forschung

Sozialphilosophie: Anerkennung, Sozialkritik, Sittlichkeit

Politische Philosophie: Macht, Demokratie, Freiheit, Institutionentheorie

Sprachphilosophie: sprachliches Handeln, sprachliche Gewalt, Sprache und Gesellschaft

Philosophie der Ökonomie: Philosophie des Marktes, Ausbeutung, Alternativen zum Kapitalismus, Marktsozialismus

Zur Person

Hannes Kuch ist Privatdozent am Institut für Philosophie der Goethe-Universität. Von 2022 bis 2023 vertrat er dort die Professur für Sozialphilosophie. Zuvor war er Fellow am Weltethos-Institut, Universität Tübingen. Von 2017 bis 2021 leitete Hannes Kuch das DFG-Forschungs­projekt „Ökonomie und soziale Freiheit“. In diesem Rahmen entstand die Habilitationsschrift „Ökonomie, Sittlichkeit und liberaler Sozialismus“ (publiziert bei Campus 2023, in der Schriften-Reihe des Instituts für Sozialforschung).

Im WS 2017/2018 und SoSe 2018 beurlaubt aufgrund der Vertretung der Professur für Politische Theorie und Politische Philosophie an der Hochschule für Politik/TU München.

2016-2017 DAAD-Stipendium und Fellow am Forschungsinstitut für Philosophie Hannover. 2013-2016 Postdoctoral Research Fellow im Bereich Ideengeschichte an der Universität Stockholm. 2011 und 2012 Lehraufträge an der Freien Universität Berlin und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.

2012 Promotion zu Hegels Figur von Herr und Knecht und deren Transformationen in Philosophie und Sozialtheorie. 2008 bis 2010 wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Forschungsprojekt „Zur Performanz sprachlicher Gewalt“ (FU Berlin). 2007 Stipendiat am DFG-Graduiertenkolleg „Sklaverei, Knechtschaft, Zwangsarbeit“, Universität Trier.

1999 bis 2007 Studium der Philosophie, Soziologie und Wirtschaftswissenschaften an der Goethe-Universität Frankfurt/Main und an der FU Berlin.

Publikationen

Monographien:

Wirtschaft, Demokratie und liberaler Sozialismus, Frankfurt/M., New York: Campus, 2023 (Schriften-Reihe des Instituts für Sozialforschung).

Herr und Knecht. Hegel, Anerkennung und symbolische Macht, Frankfurt/Main, New York: Campus, 2013.

Herausgeberschaften:

The Challenge of Market Socialism – Challenges to Market Socialism, Sonderheft Review of Social Economy, 79(3), 2021, gemeinsam mit Gottfried Schweiger.

From Marx to Hegel and Back: Capitalism, Critique, and Utopia, hrsg. gemeinsam mit Victoria Fareld, Bloomsbury, 2020.

Humiliation, Degradation, Dehumanization: Human Dignity Violated, Dordrecht u.a.: Springer, 2010,  hrsg. gemeinsam mit Paulus Kaufmann, Christian Neuhäuser und Elaine Webster.

Philosophien sprachlicher Gewalt. 21 Grundpositionen von Platon bis Butler, Weilerswist: Velbrück, 2010, hrsg. gemeinsam mit Steffen K. Herrmann.

Verletzende Worte. Die Grammatik sprachlicher Missachtung, Bielefeld: Transcript, 2007, hrsg. gemeinsam mit Steffen K. Herrmann und Sybille Krämer.

Aufsätze:

„Der Zwang der Konkurrenz und die Macht der Vereinigung: Unternehmensverantwortung und Multi-Stakeholder-Initiativen“, zur Publikation angenommen in Sozialer Fortschritt: Unabhängige Zeitschrift für Sozialpolitik, Themenheft „Wirtschaft und Menschenrechte“, erscheint 2024.

„Difficulties in Nurturing a Sense of Justice“, in: Journal of Social Philosophy, Themenheft „Rawls at 100/Theory at 50“, 2023, online first: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/-10.1111/josp.12538.

„Justice, Ethical Dispositions, and Liberal Socialism“, in: Review of Social Economy, 79(3), 2021, S. 476-505.

The Market, Competition, and Structural Exploitation“, in: Constellations, 27(1), 2020, S. 95-110.  

„Social Freedom beyond Capitalism: Three Alternatives“, in: From Marx to Hegel and Back, a.a.O., S. 213-233.

„From Marx to Hegel and Back: Toward a Helical Approach“ (gemeinsam mit Victoria Fareld), in: From Marx to Hegel and Back, a.a.O., S. 1-33.

„Liberaler Sozialismus“, in: Information Philosophie, 3, 2019, S. 80-84.

„Ökonomie, Subjektivität und Sittlichkeit: Hegel und die Kritik des kapitalistischen Marktes“, in: Sven Ellmers/Philip Hogh (Hg.), Warum Kritik? Begründungsformen kritischer Theorien, Weilerswist: Velbrück, 2017, S. 134-163.

 „Die Sozialisierung des Marktes. Soziale Freiheit und Assoziationen bei Axel Honneth“, in: Sven Ellmers/Steffen Herrmann (Hg.), Korporation und  Sittlichkeit. Zur Aktualität von Hegels Theorie der bürgerlichen Gesellschaft, München: Fink (Reihe ‚HegelForum‘), 2017, S. 177-204.

„Real Utopias, Reciprocity, and Concern for Others”, in: Philosophy and Social Criticism, 42(9), 2016, S. 879-919.

 „Sprachen der Anerkennung“, in: Philip Hogh/Stefan Deines (Hg.), Sprache und Kritische Theorie, Frankfurt a.M., New York: Campus (Reihe ‚Frankfurter Beiträge zur Soziologie und Sozialphilosophie‘), 2016.

„Zwei Formen sprachlicher Gewalt“, in: Franziska Martinsen und Oliver Flügel-Martinsen (Hrsg.), Gewaltbefragungen. Zur Politischen Philosophie der Gewalt, Bielefeld: Transcript,  2013..

„Anerkennung, Wechselseitigkeit und Asymmetrie“, in: Hetzel/Quadflieg/Salaverria (Hrsg.), Anerkennung und Alterität, Baden-Baden: Nomos (Reihe ‚Zeitgenössische Diskurse des Politischen‘),  2011, S. 97-116.

„Abhängigkeit und Indifferenz. Paradoxien in der Bewegung der Anerkennung“, in: Böhm/ Kley/Schönleben (Hrsg.), Ethik, Anerkennung, Gerechtigkeit. Philosophische, literarische und gesellschaftliche Perspektiven, München: Fink, 2011, S. 61-79.

„Der Herr, der Knecht und der Dritte: bei Hegel und nach Hegel“, in: Albert/Greshoff/Schützeichel (Hrsg.), Dimensionen und Konzeptionen von Sozialität, Wiesbaden: VS-Verlag, 2010, S. 47-64 (zugleich in: Bedorf/Fischer/Lindemann (Hrsg.), Theorien des Dritten. Innovationen in Soziologie und Sozialphilosophie, München: Fink, 2010, S. 91-115).

„Austin – Performative Kraft und sprachliche Gewalt“, in: Herrmann/Kuch (Hrsg.), Philosophien sprachlicher Gewalt, a.a.O., S. 219-240.

„The Rituality of Humiliation: Exploring Symbolic Vulnerability“, in: Kaufmann/Kuch/Neuhäuser/Webster (Hrsg.), Humiliation, Degradation, Dehumanization, a.a.O., S. 37-56.

„Sprache, Gabe, Gewalt. Lacan und die symbolische Verletzbarkeit“, in: Krämer/Koch (Hrsg.), Gewalt in der Sprache. Rhetoriken verletzenden Sprechens, München: Fink, 2010, S. 179-199.

„Vergeschlechtlichungen des Schamgefühls“, in: Steffen Herrmann (Hrsg.), Das gute Leben, Münster: Unrast, 2007, S. 33-48.

„Sprachliche Gewalt und symbolische Verletzbarkeit“, in: Kuch/Herrmann/Krämer (Hrsg.), Verletzende Worte, a.a.O., S. 179-210 (gemeinsam mit Steffen K. Herrmann).

„Verletzende Worte. Eine Einleitung“, in: Kuch/Herrmann/Krämer (Hg.), Verletzende Worte, a.a.O. (gemeinsam mit Steffen Kitty Herrmann), S. 7-30.

„Beleidigung, Beschämung und die Gewalt des Performativen“, in: Alexandra Geiger et al. (Hrsg.), Diskurse der Gewalt – Gewalt der Diskurse. Macht, Identität, Gewalt, Magdeburg 2005, S. 95-114.

„Das affektive Leben der Macht: das Gefühl der Scham“, in: Diskus, Heft 3, Jg. 53, 2004,
S. 15-19.

 

Handbuch-Artikel:

„Sprache“, in: Corinna Mieth u.a. (Hg.), Metzler Handbuch Gerechtigkeit, Stuttgart, Weimar: Metzler, 2016, S. 447-451.

 

Rezensionen:

„Die Philosophie des Marktes/The Philosophy of the Market, edited by Hans-Christoph Schmidt am Busch”, in: Critical Horizons, 19(1), 2017, S. 81-83.

 

Weitere Arbeiten:

„Unternehmensverantwortung in der Lieferkette: Menschenrechtspflichten in einer globalisierten Welt“, Institut für Sozialstrategie, 2022, https://institut-fuer-sozialstrate-gie.de/2022/11/25/lieferkettengesetz/.

Pro&contra. Ist Enteignung ethisch vertretbar?“, in: weiter denken. Journal für Philosophie, 2/2021, S. 32.

Ein hegelianischer Rawls“, praefaktisch.de, 09.12.2021.

"Es ist Zeit für Wirtschaftsdemokratie" (gemeinsam mit Lisa Herzog), Süddeutschen Zeitung, 17.05.2020.