Hintergrund und Ziele

Ziel: Das „Frankfurter Forum für interdisziplinäre Alternsforschung“ (FFIA) wurde am 16. Oktober 2014 feierlich eröffnet. Ziel des Forums ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Altern aus verschiedenen Disziplinen forschen, zusammenzuführen, neue interdisziplinäre Projekte zu beantragen und durchzuführen, den wissenschaftlichen Nachwuchs durch Promotionsstipendien gezielt zu fördern und Frankfurt als Standort für die Alternsforschung sichtbarer zu machen.

Hintergrund: Das FFIA geht hervor aus dem im Jahr 2004 eingerichteten „Forum Alternswissenschaften und Alterspolitik“ (FAWP). Maßgeblich beteiligt daran waren die Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Zenz, die Psychologin Prof. Dr. Monika Knopf und der Psychiater Prof. Dr. Johannes Pantel. Ziel war es vor allem, Forschung zum Altern an der Goethe-Universität vorzustellen und öffentlich zu diskutieren. Zehn Jahre und zwei durch die BHF-BANK Stiftung finanzierte Stiftungsprofessuren später – zunächst für Gerontopsychiatrie am Fachbereich Medizin und dann für interdisziplinäre Alternswissenschaft am Fachbereich Erziehungswissenschaften nimmt nun das neue Forum seine Arbeit auf. Sprecher der Initiativgruppe ist Prof. Dr. Frank Oswald, der mit seinem Team der interdisziplinären Alternswissenschaft am Fachbereich Erziehungswissenschaften in den letzten Jahren Mitstreiter/innen zahlreicher Fachbereiche für das Forum gewinnen konnte.    

Frankfurter Profil: Das Besondere an der Frankfurter Alternsforschung ist die Verknüpfung von lebens-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven mit dem Ziel der Förderung und Erhaltung von Lebensqualität. Umgesetzt werden soll dies durch das Zusammenbringen von zunächst sozial- und erziehungswissenschaftlicher, psychologischer, rechtswissenschaftlicher, medizinischer und ökonomischer Expertise. Beteiligt sind derzeit die universitären Fachbereiche:

  • Rechtswissenschaften (01)
  • Gesellschaftswissenschaften (03)
  • Erziehungswissenschaften (04)
  • Psychologie und Sportwissenschaften (05)
  • Medizin (16).

Damit erhält Frankfurt als Standort der Alternsforschung ein spezifisches Profil, das sich von den Themenspektren anderer Alternsforschungsstandorte in Deutschland abhebt.

Forschungsschwerpunkt: Inhaltlich geht es um die Erforschung von Bedingungen, Prozessen und Folgen normalen Alterns. Das heißt, Altern wird nicht als Defizit oder Krankheit betrachtet, sondern als normaler Abschnitt unseres Lebens, den immer mehr Menschen bis in ein immer höheres Alter erleben. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das Leben im Alternsverlauf gestalten und meistern lässt, was also Individuen und Gesellschaft lernen und leisten müssen, um erfolgreich, zufrieden und würdevoll zu altern.

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