…From Single Molecules to Cells…
Fachbereich 14

Die Grundlagen der Morphologie, Anatomie, Histologie wird als einstündige Vorlesung in jedem Semester gelesen.
Themen der Vorlesung sind:

• Aufbau der Pflanzenzelle im Unterschied zu tierischen und prokaryontischen Zellen. Besonderes Augenmerk wird auf Aufbau und Struktur der Zellwand gelegt, weil die häufig den wichtigsten Unterschied zwischen den verschiedenen Gewebetypen darstellt
• Unterscheidung der verschiedenen Gewebetypen einer Samenpflanze: ausgehend von den teilungsfähigen Meristemzellen werden Parenchymgewebe, Abschlussgewebe, Absorptionsgewebe, Sekretionsgewebe, Leitgewebe, Festigungsgewebe, etc. gebildet
• Struktur und Funktion der Grundorgane einer Samenpflanze: die drei Grundorgane einer Pflanze sind Wurzel, Sprossachse, Blatt, die sich jeweils aus den verschiedenen charakteristischen Gewebetypen, entsprechend ihrer jeweiligen Funktion aufbauen.
• Metamorphosen der Grundorgane und deren Funktionen: zusätzlich zu den Grundfunktionen können die drei Grundorgane bei bestimmten Pflanzen zu speziellen Aufgaben befähigt sein, beispielsweise als Kletterhilfe, Speicherorgan o.ä.
• Taxonspezifische Merkmalsausbildungen der Grundorgane: je nach Pflanzenfamilie kann man diese Metamorphosen als taxonspezifische Merkmale einstufen
• Definition der in Drogen eingesetzten Pflanzenteile und Beispiele für entsprechende offizinelle Drogen

Bei der Behandlung der einzelnen Themen werden – wenn möglich – Querverbindungen zu den Themen der anderen Grundvorlesungen hergestellt und die medizinisch/pharmazeutisch relevanten Strukturen und Merkmale besonders hervorgehoben.

Die Vorlesung bildet eine unverzichtbare Basis zu den begleitend angebotenen Praktikumsveranstaltungen.

Lernziele /
Kompetenzen:

Systematische Besprechung morphologisch-anatomischer Charakteristika der Pflanzen. Dieses Wissen bildet die Basis für die Praktischen Übungen in den Praktika „Pharmazeutische Biologie I“ und „Pharmazeutische Biologie II“.

Ein fundiertes Wissen vom Aufbau von Pflanzenzellen und -geweben ist essentiell, da Arzneidrogen als „Rohstoffe“ für pflanzliche Wirkstoffe in Form von Tees und Extrakten eine erhebliche Rolle spielen und Apothekerinnen und Apotheker die nicht delegierbare Verantwortung für die korrekte Identität tragen.