Feldforschungen in der Vorstadt Olbia Pontikes:

Es war ein Zufallsfund, der 1964 den Beginn archäologischer Untersuchungen in der Vorstadt Olbia Pontikes markierte. Die ukrainische Wissenschaftlerin Ju. I. Kozub war bei ihrer Suche nach den Grenzen der olbischen Westnekropole für die römische Periode völlig unvermittelt auch auf die Überreste zahlreicher Siedlungsstrukturen gestoßen, die bei den beteiligten Forschern von Anfang an eine gedankliche Verbindung zu dem bei Herodot (Hdt. IV 78) überlieferten προάστειον hervorrief. Seit dieser Zeit sind zahlreiche weitere Siedlungsreste aufgefunden worden, die allerdings bis heute keine konkreten Aussagen zur Strukturierung, Größe und Erscheinungsbild der Vorstadt ermöglichen. Ein halbes Jahrhundert nach den ersten Grabungen Kozubs zählte die systematische Erforschung der Vorstadt somit noch immer zu den Desiderata der archäologisch-historischen Wissenschaften – und genau hier setzt das neue deutsch-ukrainische Kooperationsprojekt mit seinen interdisziplinären Forschungen an.

Die Ergebnisse der jährlichen Grabungskampagnen werden an dieser Stelle jeweils zeitnah skizziert. Die kurzen Zusammenfassungen repräsentieren dabei eine vorläufige Interpretation der archäologischen Befunde und können bei verändertem Kenntnisstand auch nachträglich noch aktualisiert werden.

Feldforschungen 2015

Feldforschungen 2016

 

Feldforschungen 2017

Feldforschungen 2018