Im Arbeitsbereich professionalisiertes Fallverstehen und Beratung liegt der Schwerpunkt auf Fragen der Ausgestaltung pädagogischer Interventionen und institutioneller Unterstützungssysteme in Hinblick auf Bildungsprozesse unter beeinträchtigenden Bedingungen des Lernens und der emotional-sozialen Entwicklung. Ausgehend von Theorien der Subjektgenese und eines strukturtheoretischen Ansatzes verbinden wir in fallrekonstruktiven Studien sozialisations- und professionalisierungstheoretische Fragestellungen zur Analyse pädagogischer Interaktion und adressatenbezogener Interventionen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Arbeitsbereichs liegt in der Fallorientierung mit dem Ziel der sinnver-
stehenden Analyse und Reflexion von Handlungsorientierungen und -folgen in (schul-) pädagogischen Handlungsfeldern. Daneben geht es um die Entwicklung modifizierter rekonstruktiver Forschungs-
methoden zur Reflexion professioneller Praxis und Fallarbeit bzw. Intervention im Bereich der schulischen und außerschulischen Erziehungshilfe und Beratung.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte liegen in den Forschungsfeldern Bildungsaufstieg und unwahrscheinliche Schulkarrieren sowie Aus-/Entdifferenzierung der Zusammenarbeit pädagogischer Berufe in der Schule im Zuge des Ausbaus eines inklusiven Schulsystems.