KIF - Kokainkonsum in Frankfurt am Main

Auftraggeber: 



Laufzeit: 
2003 - 2006

Fragestellung/Forschungsfokus:
'Dichte' Beschreibung des Phänomenfeldes 'Kokainkonsum' im empirischen Spektrum von Hell- und Dunkelfeld am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main im Sinne exemplarischer Repräsentanz

Fachgebiet und Ausrichtung:
Ethnographie, Empirische Kriminologie, Devianzforschung, (Sozial-)Epidemiologie: sozialwissenschaftliche Analyse des phänomenologischen Spektrums vom Umgang mit Kokain auf der Grundlage methodenplural angelegter empirischer und analytischer Zugänge

Methodische Zugänge:

Modul Ia _ Medienanalyse:
Retrospektiv-prospektiv (1990 bis Projektende)

  • inhaltsanalytische Aufarbeitung der größten Tageszeitungen unter dem thematischen Fokus 'Kokain/ Crack'

Modul Ib _ Expertenbefragung:
Prospektiv, halbjährlich über den Projektverlauf

  • aufbauend auf MoSyD (s.u.). Die Diskussionsprotokolle werden unter der thematischen Vorgabe 'Kokain/ Crack' einer Inhaltsanalyse unterzogen

Modul Ic _ Trendscout-Befragung:
Prospektiv - halbjährlich über den Projektverlauf

  • aufbauend auf MoSyD (s.u.). Die Interviewprotokolle werden unter der thematischen Vorgabe 'Kokain/Crack' einer gesonderten Inhaltsanalyse unterzogen.

Modul IIa _ Konsumentenuntersuchung I - 'Extremgruppenvergleich': 
Querschnittuntersuchung/Einmalbefragung aufbauend auf UMID (Stichprobe n=200)

  • sozial-integrierte Kokain-Konsumenten (n=100):
  • Die Rekrutierung erfolgt entsprechend der im UmiD-Projekt (s.u.) eingesetzten Stichprobenbildungskriterien mittels des Snowball-Sampling-Verfahrens.
  • sozial-medizinisch auffällige Kokain-Konsumenten (n=100):
  • Um eine größtmögliche Vergleichbarkeit der Teilgruppen herzustellen, folgt die Stichprobenbildung dem Kriterium 'aktueller Kokainkonsum' und 'therapeutische Intervention' aufgrund des Konsums psychoaktiver Substanzen. Weiterhin wird die Vergleichbarkeit dadurch erhöht, dass diese Stichprobe entsprechend der Kriterien 'Alter' und 'Geschlecht' parallelisiert wird. Aus forschungsökonomischen Erwägungen erfolgt der Zugang über Einrichtungen der Drogenhilfe.
  • Erhebungsmethoden: Fokussiertes, offenes Interview; Standardisiertes Fragebogengestütztes Interview

Modul IIb _ Konsumentenuntersuchung II - 'Szenebefragung': 
Längsschnittstudie (konzipiert als Folgestudie), drei Erhebungswellen über drei Jahre (Stichprobe n=150):

  • aufbauend auf MoSyD (s.u.) Die erhobenen Daten werden unter der thematischen Vorgabe 'Kokain/Crack' einer gesonderten Analyse unterzogen.

Modul IIIa _ Repräsentativbefragung I - 'Erwachsene': 
Querschnittuntersuchung/Einmalbefragung (Stichprobe n=1.500):

  • repräsentativer Ausschnitt der 18-59jährigen Bevölkerung Frankfurts.
  • Erhebungsmethode: Die Erhebung wird als eine postalische Befragung auf der Grundlage von selbstauszufüllenden Fragebögen durchgeführt.

Modul IIIb _ Repräsentativbefragung I - 'Jugendliche - Schülerbefragung': 
Längsschnittstudie (konzipiert als Folgestudie), zwei Erhebungswellen über zwei Jahre. (Stichprobe n=1.500):

  • Aufbauend auf MoSyD (s.u.) Die erhobenen Daten werden unter der thematischen Vorgabe 'Kokain/Crack' einer gesonderten Analyse unterzogen.

Modul IV: Sekundäranalysen:

  • integrierte Analyse aller zum Phänomenfeld 'Kokain' verfügbaren 'harten' Daten.