Strukturierter Studiengang mit Zertifikat

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Beginn: WS 2016/17

Ende: SS 2018

Abschluss-Semester: WS 2018/19

Altern in Wissenschaft und Erfahrung – Verstehen , Vertiefen, Gestalten ­–

In diesem Wintersemester beginnt ein neuer Durchgang des strukturierten Studiengangs. Damit soll dem häufig geäußerten Wunsch von Studierenden der U3L nach Vertiefung und Erweiterung von Themen in einem bestimmten Gebiet entsprochen werden. 

Der Studiengang „Altern in Wissenschaft und Erfahrung“ ist interdisziplinär ausgerichtet und gibt Gele­genheit, sich über einen Zeitraum von vier Semestern, mit unterschiedlichen Fragestellungen der Themen Alter und Altern auseinanderzusetzen. Im 5. Semester können Studierende ihr erworbenes Wissen durch eine wissenschaftliche Hausarbeit dokumentieren und erhalten bei erfolgreicher Bearbeitung des gewählten Themas ein Zertifikat der Universität des 3. Lebensalters. Pro Semester wird eine Reihe von Veranstaltungen zu dem Stu­diengang angeboten, die grundsätzlich für alle Studierenden der U3L offen und besonders gekennzeichnet sind. Gemäß der Studienordnung belegen die Teilnehmenden des Studiengang aus diesem Angebot eine bestimmte Anzahl von Veranstaltungen und erbringen Leistungsnachweise (Studienordnung s.u.).

Im Mittelpunkt des Studiengangs steht das Thema Altern als ein wichtiges gesellschaftliches und persönliches Thema. Durch den demografischen Wandel verändert sich die Bevölkerungsstruktur,  die Lebensphase Alter gewinnt einen neuen Stellenwert und es ergeben sich vielfältige Gestaltungsaufgaben. Rund um das Alter werden einerseits die Herausforderungen für soziale Sicherung und Unterstützung diskutiert, andererseits wird aber auch eine Neubestimmung des Alters vorgenommen, die Potentiale und Produktivität älterer Menschen in den Blick nimmt. Das Thema Altern hat aber viele weitere Facetten. Um der Vielschichtigkeit des Themas gerecht zu werden, greift das Studienangebot neben  soziologischen, psychologischen  und medizinischen Fragen, die im aktuellen öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs im Vordergrund stehen, Theorien und Resultate der Philosophie, der Erziehungswissenschaft, Geschichte, Kunstgeschichte und anderer Wissenschaften auf. Darüber hinaus ist es ein wichtiges Anliegen des Studiengangs aus der Erfahrung der Studierenden zu schöpfen. Zielsetzung ist daher, Erkenntnisse und  Fragen aus dem Horizont der „3. Lebensphase“ mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenzubringen, um Wissen zu vertiefen, kritisches Denken anzuregen und Neues zu erschließen.

Der Studiengang ist genau richtig für Sie,

  • wenn sie neugierig darauf sind, verschiedene Aspekte des Themas Altern zu entdecken, um sich selbst und andere besser zu verstehen
  • wenn Sie Ihre  Erfahrungen und Gedanken mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen zusammenbringen möchten, um Ihr Wissen zu vertiefen
  • wenn Sie den gesellschaftlichen Umgang mit Altern kritisch reflektieren möchten, um fundiert mitzusprechen
  • wenn Sie fachlich dazulernen wollen, um Alternsprozesse in der Familie oder  im Bekanntenkreis besser unterstützen zu können.

Abschlussarbeiten

und die betreuenden Dozenten und Dozentinnen

 

Karl-Peter Bettenhausen: Das Frankfurter Bahnhofsviertel (Beobachtungen im Zeitraum eines Lebensalters)

(Dr. Elke Wehrs)

Gunther Debusmann: Sterbebegleitung / Sterbehilfe: Unterscheidungen, Ängste und Positionen

(Dr. Hans Prömper)

Heide Greeven: Täuschung und Wahrheit. Erkenntnisse der Kognitions-, Rechts- und Sozialpsychologie, veranschaulicht an Elementen eines Kriminalromans sowie aktuellen Problemen in Wissenschaft und Berichterstattung.

(Dr. Elke Wehrs)

Ralf Höppel: Visuelle und auditiv-taktile Wahrnehmung des öffentlichen Raums durch ältere Menschen. Untersuchungen am Beispiel mittelalterlicher Universalplätze

(PD Dr. Roland Inglis)

Gerd Kixmöller: Als Leben und Sterben noch einen (höheren) Sinn hatten - Biblische Erklärungen zu Vergänglichkeit und Tod

(Dr. Jörg Füllgrabe)

Rolf Lahr: Ehrenamt im Alter. Abwägung zwischen individuellen und gesellschaftlichen Erfordernissen – dargestellt am Projekt „Lernpaten“ der Koblenzer Bürgerstiftung

(Silvia Dabo-Cruz)

Ilona Schulz: Quijote und Celestina. Zwei literarische Altersbilder. Ein Vergleich

(Dr. Diana Garcia Simon)

Michael Schulz: Zeit des Denkens, Zeit des Erwachens. Der Weg des Alters im buddhistischen Feld

(Dr. Angelika Stieß-Westermann)

Erich Stichel: Männlichkeitsbilder in D. H. Lawrences Roman „Sons and Lovers“

(Dr. Hans Ramm)


Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs

Den Studiengang "Altern in Wissenschaft und Erfahrung" schlossen 9 U3L-Studierende mit einer Abschlussarbeit ab

Zertifikatsfeier

Prof. Winter übergibt die Studiengangszertifikate

Wolfgang Petermann (links) leitete den studienbegleitende Jour fixe