3.-4. Juni 2016: Interdisziplinäre Tagung

Hiob 2.0. Religiöser Gottesprotest im 21. Jahrhundert

Martin-Niemöller-Haus/Arnoldshain


„Und seine Freunde saßen mit ihm auf der Erde sieben Tage und sieben Nächte und redeten nichts mit ihm; denn sie sahen, dass sein Schmerz sehr groß war“

Die biblische Erzählung von Hiob gehört zu den großen Menschheitsgeschichten: Wieso gibt es Leiden auf der Welt? Wie geht der Mensch damit um? Und wie kann Gott das zulassen? Diese Fragen stellen sich im 21. Jh. angesichts von Terror und globalen Krisen in neuer, veränderter Form. Die interdisziplinäre Tagung führt in die alttestamentliche Forschung zum Hiob-Buch ein und geht seiner Rezeption in Literatur und Film nach. 

Einen eigenen Schwerpunkt bildet die Behandlung der Theodizee in der Philosophiegeschichte und in den drei Religionen Judentum, Christentum und Islam.

Die Veranstaltung richtet sich an philosophisch bzw. theologisch Interessierte mit und ohne Studium.

Referierende:

Prof. Dr. Markus Witte (Berlin) - Das alttestamentliche Buch Hiob 

Prof. Dr. Georg Langenhorst (Augsburg) -  Hiob in der Literatur

PD Dr. Inge Kirsner (Ludwigsburg) -  Hiob im Film. A serios man, Adams Äpfel, Leviathan

Prof. Dr. Christian Wiese (Frankfurt) - Theodizee im Judentum

Prof. Dr. Walter Dietz (Mainz) -  Theodizee im Christentum

Prof. Dr. Patrick Franke (Bamberg) - Theodizee im Islam