DENKEN GEHT DURCH DEN MAGEN – Vortragsreihe zur Esskultur der Gegenwart

Essen ist ein Politikum: identitätsstiftend, alltäglich, lebensnotwendiges Ritual, Lifestyle, Trend, Krankheit. In der zweisemestrigen Vortragsreihe gehen namenhafte Experten der Verbindung zwischen „Denken“ und „Essen“ ab dem 19.10.16 auf den Grund.

Veröffentlicht am: Sonntag, 30. Oktober 2016, 12:00 Uhr (2)

Ernährungsgewohnheiten – religiös, politisch, philosophisch

In Filmen und Romanen der Gegenwart können Essen und auch Kochen mehr als bloße Motive sein. Die Esskultur präsentiert sich als vielschichtiges und widersprüchliches Phänomen. Im Rahmen der zweisemestrigen Vortragsreihe gehen namenhafte Experten aus Ethnologie, Soziologie, Philosophie, Literatur-, Kultur- und Filmwissenschaft sowie Psychologie, Kulturanthropologie und Molekulargastronomie der Verbindung zwischen „Denken“ und „Essen“ auf den Grund.

Im Wintersemester 2016/2017 finden die Vorträge jeweils von 18 bis 20 Uhr im IG-Farbenhaus (Uni Campus Westend) in Raum IG 411 statt.
Ausnahme:
Der Vortrag von Prof. Harald Lemke am 16.12.16. findet von 18-20:30 Uhr in der Frankfurter Freitagsküche (Mainzer Landstraße 105) statt und ist mit einem Koch-Event verbunden.

Genauere Informationen zu den einzelnen Vorträgen können über das Booklet eingeholt werden.   

19.10. | Christine Ott
Wie der Magen denkt. Gastro-Logik: philosophisch, literarisch und politisch

02.11 | Vinzenz Hediger
Zu viel Muskeln, zu viel Fett: Obszöne und obsolete Körper im post-industriellen Kino
Wichtiger Hinweis! TERMINVERSCHIEBUNG: Der Vortrag von Prof. Dr. Vinzenz Hediger muss vom 02.11 auf den 01.11 (Dienstag, 18.00-20.00 Uhr) verschoben werden. Der neue Raum: Hörsaalzentrum, Raum HZ 9 (Campus Westend)

09.11. | Eva Barlösius
Dicksein. Wenn der Körper das Verhältnis zur Gesellschaft bestimmt

Zusätzliche Veranstaltung (Vorträge in italienischer Sprache mit deutscher Übersetzung)
18.11. | 10-16 Uhr | Seminarhaus (SH) 1.104 | Campus Westend
Massimo Montanari, Maria G. Muzzarelli, Emanuele Gatti, Christine Ott
Was vom Essen übrigbleibt. Zur politischen Verwendung von Speisen / Ciò che resta del cibo. Sull´utilizzo politico delle vivande

23.11. | Tilmann Habermas
I prefer dying to become big as mamma – Kulturelle Genese und Psychodynamik der Magersucht

07.12. | Frank Schulze-Engler
Welpeneintopf und 24 Teller Pommes: Komisches Essen in der globalisierten Moderne

16.12. | Harald Lemke | Vortrag und Kochevent in der Freitagsküche
Utopie-Ursuppe. Eine heitere bis nachdenkliche Tischgesellschaft

18.01. ACHTUNG! ENTFÄLLT LEIDER | Laurent Gautier
Den Geschmack denken: von der Kommunikation zur Repräsentation im Bereich Weinsensorik

01.02. | Mita Banerjee
„Der Reis des Lebens“: Biopiraterie und Lebenserzählungen in Indien

08.02. | Julika Griem
Kochende Männer. Zur Kulinarik gegenwärtiger Geschlechterverhältnisse


Im Sommersemester 2017 finden die Vorträge jeweils von 18 bis 20 Uhr im Hörsaalgebäude HZ 9 (Uni Campus Westend)  statt.


26.04. | Marin Trenk
Der Siegeszug von Pizza, Döner und Sushi: Wie Deutschland sich kulinarisch abgeschafft und neu erfunden hat

10.05. | Gisela Welz
Typisch, einheimisch, echt. Kulinarische Inszenierung und Tourismus

24.05. | Thomas A. Vilgis
Auf den Spuren des Geschmacks: was uns die Evolution lehrt

07.06. | Irmela Hijiya-Kirschnereit
O-motenashi – Japanische Gastlichkeit. Facetten eines kulturellen Schlüsselkonzepts

21.06. | Christian Denker
Vom Geist des Bauches. Für eine Philosophie der Verdauung

05.07. | Heinz Drügh
All inclusive. Ausschweifung heute

12.07. | Frederike Felcht
Hunger nach Freiheit. Zu Lotte Inuks Roman „Sultekunstneride“ („Hungerkünstlerin“, 2004)