Blogreport von Gloria und Mara

Unsere Studentinnen für das Hong Kong Exchange Programm

Gloria and Mara berichten von ihre Erfahrungen in Hong Kong

Fast umgehend nach dem E.J. und Halie nach Hause zurück nach Hause geflogen sind, sind Gloria und Mara nach Hong Kong abgereist um sechs Wochen dort für die Education University of Hong Kong zu arbeiten und zu leben.

Als eine Art Antwort auf E.J. und Halie’s Blog, finden Sie Gloria und Mara’s Erlebnisse hier auf diese Seite.

Anbei das Motivationsschreiben von Gloria und Mara.

"China ist ein fortschrittlich entwickeltes Land. Die Wirtschaft boomt seit 2017 wieder enorm, das Bildungssystem ist so unterschiedlich zum deutschen, die Architektur herausragend nach Yin und Yang gestaltet und gerade in kultureller Hinsicht ist ganz China sehr besonders.  

Hongkong ist eine der größten Städte Chinas. Als Sonderverwaltungszone an der chinesischen Südküste genießt Hongkong eine Sonderstellung. Der Charme der Großstadt zieht jährlich Millionen von Touristen auf die Halbinsel und die dazugehörigen 263 kleineren Inseln.  Die Universität of education in Hongkong ist laut des QS-rankings die zweit renommierteste Universität in ganz Asien. Viele Studenten aus Malaysia, Taiwan, Vietnam, China Festland, etc. kommen, um ihre Kurse an der Uni zu absolvieren, genauso wie viele internationale Studenten, die für ein Semester das chinesische Bildungssystem miterleben möchten. 

Das Praktikum wird uns sicherlich große Vorteile verschaffen, in Hinblick auf Vorteile und Nachteile verschiedener Bildungssysteme. Wir freuen uns sehr, durch diese Möglichkeit unseren Horizont zu erweitern und dadurch wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die wir später in der Schule bewusst anwenden."


Gloria

Gloria Fears-Heinzel studiert aktuell Englisch und Geschichte auf Gymnasiallehramt (L3) und kommt jetzt ins 10. Semester. Im Herbst 2018 wird sie voraussichtlich ihr 1. Staatsexamen absolvieren.

„Ich reise gerne und hege auch privat ein besonderes Interesse für Kulturwissenschaften. Obwohl ich schon an vielen verschiedenen Orten war, blieb mir eine Reise nach Asien bisher verwehrt. Infolge eines Geschichtsseminars, in dem es unteranderem auch um die Geschichte Chinas ging, war der Reiz zur Teilnahme am Exchange Programm besonders groß. Von dem Praktikum erhoffe ich mir nicht nur einen Einblick in die chinesische Geschichte, sondern auch in die Arbeitsethik, Mentalität, Umgangsformen und Unterrichtsgestaltung in Hong Kong. Mein erklärtes Ziel ist es meinen Horizont erweitern und mich für neue und unbekannte Dinge zu öffnen.“


Mara

Mara Drognitz wird im Herbst 2018, in der Regelstudienzeit plus 2 zusätzlichen Auslandssemestern in England, ihr 1. Staatsexamen für das Gymnasiallehramt mit der Fächerkombination aus Englisch und Sport machen.

„Da ich noch nie in Asien war, reizt mich das Praktikum in Hongkong besonders. Ich versuche meinen Horizont ständig durch Reisen und Kennenlernen neuer Kulturen zu erweitern und dadurch die Welt aus anderen Perspektiven zu betrachten. Was wäre dafür also nicht besser geeignet, als ein Praktikum am anderen Ende der Welt?! Neben dem Chinesischen Essen, fasziniert mich natürlich die alte chinesische Kultur. Auch der Einblick in eine andere Arbeitswelt im Student Affairs Office an der EdUHK bietet Weiterbildungschancen jeglicher Art. Ich freue mich darauf die Leute und die Uni kennenzulernen und sicherlich einige neue Erfahrungen zu sammeln.


Die erste Woche in Hong Kong

09. bis 11. August

Mara mit Mr. Fung am The Education University of Hong Kong.

Bildquelle: Mara Drognitz

Nach unserer Ankunft in Hongkong sind wir direkt durchgestartet. Im Büro gab es viel zu tun und wir haben tatsächlich bereits während der ersten Tage an einigen Projekten gearbeitet. Beispielsweise haben wir schon alle Vorbereitungen für die English Conversational Classes (ECC), die wir ab 28.08. für die neuen Erstsemester vom Mainland halten werden, bereits getroffen. Die ersten Tage haben wir genutzt, um uns auf dem Campus zurecht zu finden und unsere Kollegen im Büro besser kennen zu lernen.

Zu Beginn unserer Zeit an der EdUHK waren noch Semesterferien und der Campus war sehr ruhig, was sich an den zwei Tagen der Willkommensmesse für die neuen Studierenden schlagartig änderte. Die Studierenden aus höheren Semestern engagierten sich dabei in ihren Clubs oder Wohnheimen und warben die neuen „Erstis“ an, ihnen beizutreten. Der Grundgedanke dabei ist, dass sich Studierende auch auβerhalb ihres Studiums engagieren sollen. Für uns war vor allem das breite Angebot (Sport, Technik, darstellende Kunst, etc.) interessant, sowie die Methoden der künstlerischen Ausgestaltung, die die Studierenden verwendet haben, um ihr Fach anzuwerben. Denn überall wurde groβ aufgefahren. Von selbstgebastelten Pappfiguren, über Tanzperfomances und einheitlichen Outfits bis hin zu selbstgebauten Robotern wurde alles gegeben, um die Gunst „der Neuen“ zu erlangen.

In den folgenden Wochen werden noch anderweitige Aufgaben auf uns zukommen, von denen wir an dieser Stelle berichten werden.


Unsere zweite Woche im SAO an der EdUHK

14. bis 18. August

Gloria und Mara im 'Jockey Club', die Grundschule der Education University of Hong Kong

Bildquelle: Mara Drognitz/Gloria Fears-Heinzel

In der zweiten Woche zog das Student Affairs Office (SAO) vom einen Ende des Gebäudes ins neu renovierte andere Ende um. Während alle mit dem Umzug beschäftigt waren arbeiteten wir an unseren Projekten weiter. Später in der Woche gab es noch mehrere Erstsemester-Einführungsveranstaltungen für Studenten vom Mainland, bei denen wir noch weitere SAO Kollegen kennenlernten und wir uns jeweils kurz vorstellten. Gleichzeitig warben wir für unsere English Conversational Classes (ECC). Ausserdem begannen unsere Vorbereitungen für den geplanten „German day“ an der benachbarten Grundschule. Am Freitag nahmen einige Kollegen uns netterweise mit zum Mittagessen mit nach Tai Po und führten uns wieder ein Stückchen mehr in die Chinesische (Ess-)Kultur ein.


Unsere dritte Woche im SAO an der EdUHK

21. bis 25. August

Mara vor einen umgestürzten Baum an einem abgesperrten Strassenbereich

Bildquelle: Mara Drognitz/Gloria Fears-Heinzel

Die Woche begann mit einem Mittagessen in der Mensa zu dem wir mit Halie und E.J. verabredet waren, die sich so langsam von ihrer Zeit in Frankfurt wieder zu Hause einfühlten. Es war super nett bekannte Gesichter zu sehen und nochmal über die Praktikumserfahrungen zu reflektieren. Diese Woche fand auch das erste mal wieder das traditionelle „Tuesday Morning Briefing“ im Büro statt, bei dem alle Mitarbeiter des SAO ihre Ankündigungen und Berichte bekunden konnten.

Mittwoch war dann ein sehr besonderer Tag, denn Taifun HATO mit der Stärke 10 fegte über Hongkong hinweg und liess das öffentliche Leben für einen Tag still stehen. Die Strassen waren aber zum Glück innerhalb des nächsten Tages wieder komplett freigeräumt von umgestürzten Bäumen und abgebrochenen Ästen, und so konnte unser Arbeitsalltag wieder seinen gewohnten Lauf nehmen.


Die vierte Woche, die English Conversational Classes fangen an!

28. August bis 01. September

Die Vorbereitung der ECC Kurse mit neue Kollegen

Bildquelle: Mara Drognitz/Gloria Fears-Heinzel

Diese Woche fanden endlich unsere English Conversational Classes statt! Für den ersten 3-tägigen Kurs von Montag bis Mittwoch hatten sich rund 20 Studenten angemeldet, und wir freuten uns endlich weg von unseren Computern und in den Klassenraum zu kommen. Der erste Kurs verlief reibungslos und wir bekamen ein super Feedback von den Studenten. Ab Mittwoch begann dann die zweite Runde, für die sich ein paar mehr Studenten angekündigt hatten. Wir befürchtete, dass wir mit mehr Studenten etwas aus de Zeitplan kommen würden, aber auch dieser Kurs verlief zur unserer Freude nach Plan. So endete unsere vierte Woche sehr erfolgreich mit Lob für unsere Unterrichtsplanung.


Unsere fünfte Woche im SAO an der EdUHK

4. bis 8. September

Nach den erfolgreich absolvierten ECC stand für diese Woche ein neues Projekt mit einer neuen Betreuerin aus dem anderen Block des SAOs auf dem Plan. Wieder schien es nur eine Korrekturlese-Aufgabe zu sein, da wir die Webseite und das Infoblatt zu einem der Programme auf Fehler und Ganzheitlichkeit aus der Perspektive eines Studenten überprüfen sollten. Danach bekamen wir allerdings eine sehr viel wichtigere und interessantere Aufgabe: das Konzept zur Vorlesung über "Leadership" weiter zu entwickeln und anzupassen. Außerdem mussten wir noch ein paar Vorbereitungen für unseren Nachmittagsunterricht nächste Woche an der benachbarten Grundschule treffen.

Bildquelle: Mara Drognitz/Gloria Fears-Heinzel


Unsere sechste Woche im SAO an der EdUHK

11. bis 15. September

Diese Woche standen also von Dienstag bis Donnerstag die kurzen Nachmittagseinheiten and der Jockey Club Primary School an. Wir erwarteten jeden Tag ca. 33 P4-Schulkinder, die in etwa 10-11 Jahre alt sind. Obwohl wir bestens vorbereitet waren, müssten wir jeden Tag das Programm etwas anpassen, da die Gruppen unterschiedlich stark waren. Zudem bekamen wir tatsächlich noch eine Korrekturlese-/ Zusammenfass-Aufgabe von einer anderen Kollegin, die wir aber während unserer letzten vollen Woche im Büro noch schafften in unseren straffen Zeitplan zu integrieren.

Bildquelle: Mara Drognitz/Gloria Fears-Heinzel


Weitere Erfahrungsberichte

Weitere Berichte von Studierenden, die eine Praxisphase im Ausland erfolgreich absolviert haben. Sie sind neugierig geworden und möchten mehr erfahren? Dann klicken Sie hier unten auf den blauen Link und lesen die Erfahrungsberichte von Tessa, Sven, Pia, Amelie, Marija, Svenja und weiteren Studierenden. Frau Marsch, Schulleiterin in Mexiko, informiert über ihre Eindrücke im Ausland.