Soziologie

Alternsforschung aus soziologischer Perspektive

Die Alternsforschung aus soziologischer Perspektive beschäftigt sich mit der Bedeutung des Alter(n)s als gesellschaftliche Strukturkategorie, als Lebensphase, als lebenslanger Prozess und als soziale Kategorie.

Zum Person-Umwelt Austausch

Ausgehend von der wechselseitigen Beziehung von alternden Subjekten und Gesellschaft wendet sich eine soziologische Sichtweise auf den Person-Umwelt Austausch verstärkt dem Aspekt des Sozialen zu. Darunter verstehen wir:

  • die institutionellen und sozialen Strukturen, die die Lebensphase Alter definieren (z.B. Renteneintrittsalter)
  • soziale Diskurse, die das Altern auf unterschiedliche Weise beeinflussen (z.B. Aktives Altern vs. Defizitperspektive)
  • die persönlichen biographischen Aneignungen und Erfahrungen von alternden Menschen (z.B. als Bewohner*innen im Pflegeheim).

Die Verschränkung von Altern auf der individuellen Ebene mit sozialen Kategorien wie Geschlecht, soziale Herkunft, Gesundheit, Behinderung und Ethnizität ermöglicht es, die zunehmende gesellschaftliche Pluralität und die damit verbundene Hervorbringung und Abschwächung von Ungleichheiten vor dem Hintergrund gesellschaftlichen Wandels in den Fokus zu rücken. 

Die soziologische Alternsforschung ist an folgenden Projekten beteiligt: