GRADE Center AGING

Interdisziplinäre Altersforschung vor dem Hintergrund des Demographischen Wandels


Inhalte

Der Demographische Wandel bringt in vielen Bereichen unserer Gesellschaft fundamentale Veränderungen mit sich. Um diesen angemessen zu begegnen braucht es eine interdisziplinäre Alternsforschung, die auch den Dialog mit Praxis und Politik sucht.

Im GRADE Center AGING soll Altern daher aus verschiedenen disziplinären Perspektiven empirisch betrachtet und Bedingungen, Prozesse sowie Folgen vom eher ressourcenreichen zum eher ressourcenarmen Altern erforschen. Das heißt, Altern wird nicht als Defizit oder Krankheit betrachtet, sondern als normaler Abschnitt unseres Lebens, den immer mehr Menschen bis in ein immer höheres Alter erleben. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich das Leben im Alternsverlauf gestalten lässt, was also Individuen und Gesellschaft lernen und leisten müssen, um erfolgreich, zufrieden und würdevoll zu altern.

Das Besondere an der Frankfurter Alternsforschung ist dabei die Verknüpfung von lebens-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Perspektiven mit dem Ziel der Förderung und Erhaltung von Lebensqualität. Umgesetzt werden soll dies durch das Zusammenbringen von zunächst sozial- und erziehungswissenschaftlicher, psychologischer, rechtswissenschaftlicher und medizinischer Expertise. Damit erhält Frankfurt als Standort der Alternsforschung ein spezifisches Profil, das sich von den Themenspektren anderer Alternsforschungsstandorte in Deutschland abhebt.

Ziele

Ziel des GRADE Center AGING ist es, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der frühen Karrierephase (Promovierende und Post-Docs = Early Career Researchers, ECR), die zum Altern aus verschiedenen Disziplinen forschen, zusammenzubringen und gezielt zu fördern und Frankfurt als Standort für die Alternsforschung sichtbarer zu machen. Das interdisziplinäre Graduiertenkolleg GRADE Center AGING initiiert, bündelt und unterstützt Dissertations- und Habilitationsprojekte mit Bezug zu Themen des höheren Erwachsenenalters. Dies umfasst konzeptuell und empirische, z.B. quantitative (quer-/längsschnittliche) und qualitative Arbeiten von explorativen und interpretativen bis zu explanativen und interventionsorientierten Studien.

Promovierende sollen dabei unterstützt werden, tragfähige, wissenschaftlich relevante und gesellschaftspolitisch bedeutsame Forschungsfragen zu entwickeln und ihre Projekte methodisch korrekt und orientiert am internationalen Stand der Forschung so zu konzipieren, dass ein zügiger und erfolgreicher Abschluss gewährleistet ist. Geplant sind fach- und methodenspezifische Workshops, Gastvorträge, Tagungen und Netzwerkaktivitäten u.a. mit dem Ziel, hervorragende Grundlagen für die Konzipierung und Umsetzung der Qualifikationsarbeiten zu schaffen. Dies beinhaltet auch den Aufbau von Netzwerken, die über den Abschluss des jeweiligen Dissertations- bzw. Habilitationsprojekts hinausreichen.