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Okt 10 2014
16:01

Stefan Brijs liest aus seinem Roman „Post für Mrs. Bromley

Vortragsreihe „Der Erste Weltkrieg in Flandern“ wird im Wintersemester fortgesetzt

FRANKFURT. Mit einer zweisprachigen Lesung aus seinem Roman „Post für Mrs. Bromley“ eröffnet der niederländische Schriftsteller Stefan Brijs die Veranstaltungsreihe „In Flanders Fields. 100 Jahre später: 1914-2014. Der Erste Weltkrieg in Flandern“, die das Lektorat Niederländisch an der Goethe-Universität im Wintersemester veranstaltet. Brijs liest am 22. Oktober (Mittwoch) um 19 Uhr im Casino, Raum 1.802, auf dem Campus Westend.

Zum 100. Jahrestag des Einmarsches der deutschen Armee in Belgien im August 1914 erschien die deutsche Übersetzung von Stefan Brijs‘ Roman „Post für Mrs. Bromley“ (niederländisch: Post voor mevrouw Bromley), der die Geschichte von zwei befreundeten jungen Briten im Ersten Weltkrieg erzählt. Stefan Brijs, bekannt durch seinen Roman über das Klonen von Menschen (Der Engelsmacher, 2007), siedelt den ersten Teil von „Post für Mrs. Bromley“ in London an und illustriert den britischen Patriotismus und die Kriegseuphorie, die 1914 unter jungen Männern herrschte. Teil zwei des Romans schildert die Schlachtfelder und Kriegsgräuel in Nordfrankreich Anfang 1917. Einfühlsam und ruhig zieht Brijs den Leser in diesen klassisch aufgebauten Roman über Eltern und Kinder, Freundschaft, Verlangen, Hoffnung, Mut und Feigheit in Zeiten von Krieg.

Zum Inhalt: Martin Bromley zieht mit 17 Jahren als überzeugter Freiwilliger in den Krieg und möchte ein Held sein. Sein introvertierter Freund, der Student John Patterson, hält sich so lange wie möglich aus dem Kriegsgeschehen heraus. Erst nachdem Johns Vater bei einem Bombenangriff ums Leben kommt und sich Martins Schwester Mary, in die John heimlich verliebt ist, einem anderen zuwendet, zieht er schweren Herzens in den Kampf, nicht zuletzt um herauszufinden, was seinem Freund Martin auf dem Schlachtfeld in Flandern genau passiert ist.

Im Anschluss an die zweisprachige Lesung gibt es Gelegenheit zur Diskussion; außerdem werden am Büchertisch deutsche und niederländische Bücher angeboten. Mit dieser Reihe schließt das Lektorat Niederländisch an die Ringvorlesung des Sommersemesters an.

Informationen: Laurette Artois, Institut für deutsche Literatur und ihre Didaktik, Lektorat Niederländisch, Campus Westend, Tel.: (069) 798 32851, artois@lingua.uni-frankfurt.de; http://www2.uni-frankfurt.de/42255016/Veranstaltungsreihe