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Jan 30 2015
10:04

Feierliche Vergabe der Stipendien mit Universitätspräsidentin Birgitta Wolff

511 Deutschland-Stipendien: Goethe-Universität wieder mit Spitzenergebnis

FRANKFURT. Bei einer Feierstunde im Festsaal auf dem Campus Westend überreichte Universitätspräsidentin Prof. Birgitta Wolff den Deutschland-Stipendiatinnen und -Stipendiaten des akademischen Jahres 2014/15 ihre Urkunden. Mit 511 Stipendien und einer Gesamtsumme von 919.800 Euro an eingeworbenen Spenden hat die Goethe-Universität zum wiederholten Male ein Spitzenergebnis unter den deutschen Hochschulen erzielt. Ein Großteil der Stipendien, nämlich 65 Prozent, sind dabei zweckungebunden und können unabhängig von Fach und Studiengang vergeben werden. Damit entscheidet die Eignung und nicht das gewählte Studienfach über die Vergabe eines Stipendiums.

Birgitta Wolff gratulierte den glücklichen Studierenden zu dieser Auszeichnung. „Sie stehen auch beispielhaft für die Vielfalt und gesellschaftliche Durchlässigkeit der Goethe-Universität.“ 62 Prozent der Stipendiaten seien Frauen, 30 Prozent der Stipendiaten hätten einen Migrationshintergrund und 40 Prozent stammten aus bildungsfernen Schichten. Bei der Auswahl der Stipendiaten seien nicht nur schulische oder akademische Leistungen, sondern ebenso soziales Engagement und die eigene Biografie entscheidend gewesen.Hier sitzen 511 Menschen, die sich für ihre Ziele einsetzen und Verantwortung nicht nur für sich, sondern auch für die Gesellschaft übernehmen.

Wolff hob ferner das bereits vom Stifterverband für Wissenschaft ausgezeichnete ideelle Förderprogramm hervor: So engagieren sich die Stipendiaten im Rahmen eines ehrenamtlichen Engagement für wichtige gesellschaftliche Fragen. In Projektgruppen, die von Mentoren aus Unternehmen und Stiftungen begleitet werden, widmen sich die Studierenden so unterschiedlichen Themen wie der Betreuung von Flüchtlingen oder dem Papierrecycling. „Sie als Stipendiaten geben den Stiftern und Bürgern damit ideell etwas für ihre materielle Unterstützung zurück“, betonte Wolff.

Die Universitätspräsidentin dankte in ihrer Rede allen 287 Förderern und hob dabei die Mäzenin Johanna Quandt hervor, die sich seit vielen Jahren für die Goethe-Universität engagiert und die Ehrensenatorenwürde trägt. Quandt finanziert in diesem Jahr knapp die Hälfte der Stipendien.

In einer von Universitätsvizepräsident Prof. Manfred Schubert-Zsilavecz moderierten Gesprächsrunde betonten Förderer den gesamtgesellschaftlichen Nutzen des Deutschland-Stipendiums. Bettina Langenberg gewährte Einblicke in ihre Motivation als private Förderin; Alexander Heck von der Freiherr Carl von Rothschild‘sche Stiftung und Udo Schweers vom Unternehmen ‚Santander Universitäten‘ stellten dar, warum Stiftungen und Unternehmen das Deutschland-Stipendium unterstützen.

Zum Deutschland-Stipendium: Die Stipendiatinnen und Stipendiaten erhalten ein monatliches Stipendium in Höhe von 300 Euro für mindestens ein Jahr. Die eine Hälfte der Förderung spenden private Förderer, die andere Hälfte gibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) dazu. Gefördert werden sowohl Studienanfänger als auch Studierende höherer Semester, deren bisheriger Werdegang besonders gute Leistungen im Studium erwarten lässt oder bereits aufweist. Berücksichtigt werden außerdem das gesellschaftliche Engagement der Studierenden sowie besondere persönliche Umstände, die sich beispielsweise aus der familiären Herkunft, der Betreuung für Familienangehörige oder einem Migrationshintergrund ergeben.

Foto zum Download unter: www.uni-frankfurt.de/53893324

Weitere Informationen: Lucia Lentes, Stabsstelle Fundraising, Goethe-Universität. Tel. (069) 798-12756; lentes@pvw.uni-frankfurt.de; www2.uni-frankfurt.de/44947252/chancen_schenken