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Nov 8 2017
15:01

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sagt finanzielle Unterstützung des Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek für die Jahre 2018 und 2019 zu

Weiterer Ausbau von Open Access an der Goethe-Universität

FRANKFURT. Die Goethe-Universität ist in ihren Bemühungen, allen Interessierten weltweit einen freien Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen zu ermöglichen, auf erfreuliche Weise bestärkt worden: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat der Goethe-Uni jetzt eine finanzielle Unterstützung des Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek für die Jahre 2018 und 2019 zugesagt. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft unterstützt den Open-Access-Publikationsfonds der Universitätsbibliothek der Goethe-Universität mit rund 290.000 Euro. Insgesamt werden dem Fonds im Zeitraum 2018-2019 mehr als 400.000 Euro zur Verfügung stehen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität können durch Mittel aus diesem Budget dabei unterstützt werden, ihre Publikationen im Open Access (OA) und damit frei zugänglich für alle zu verbreiten.

Der OA-Publikationsfonds fördert die Publikation wissenschaftlicher Artikel, die in Open-Access-Zeitschriften erscheinen und für die Publikationsgebühren anfallen, indem er diese Gebühren bis zu einer Höhe von 2.000 Euro übernimmt. Alle Angehörigen der Universität können diese Förderung in Anspruch nehmen. Der Fonds wird durch die Universitätsbibliothek betreut, die zu allen praktischen Fragen des Open-Access-Publizierens berät. Zudem sollen nach Möglichkeit auch andere Formen des OA-Publizierens finanziell unterstützt werden, etwa indem Open-Access-Zeitschriften in den Geisteswissenschaften, die keine Publikationsgebühren erheben, direkt gefördert werden.

Bibliothekdirektor Heiner Schnelling sieht die Bibliothek und die Universität auf dem richtigen Weg: „Die Hochschulbibliotheken können nicht bei ihren traditionellen Aufgaben wie Sammeln und Erschließen von Medien verharren. Sie sind gefordert, Services zu entwickeln, welche die Forschenden im gesamten Publikationsprozess unterstützen. Hinzu kommt, dass Open Access nicht nur den Autorinnen und Autoren der Texte Vorteile bringt, indem sie besser sichtbar werden, sondern dass alle Forschenden und Studierenden von der freien Zugänglichkeit von Fachliteratur profitieren.“

In der Open-Access-Policy der Universität heißt es: „Die Goethe-Universität ermuntert ihre WissenschaftlerInnen, Open Access zu publizieren.“ Sie belässt es aber nicht bei diesem Appell, sondern unterstützt die wissenschaftlichen Autorinnen und Autoren mit ganz konkreten Angeboten. Neben dem Publikationsfonds bietet die Bibliothek etwa eine Plattform für das kostenlose Hosting von OA-Zeitschriften, die bereits von fünf Herausgebern genutzt wird, während acht weitere Titel in Vorbereitung sind.

Die Universitätsbibliothek hatte 2015, 2016 und 2017 zur Förderung von OA-Publikationen testweise Mittel bereitgestellt, die rasch abgerufen wurden und eine große Resonanz auslösten. Dank der großzügigen Unterstützung des Johanna-Quandt-Jubiläumsfonds konnte die Bibliothek den Fonds im Laufe des Jahres 2017 noch einmal erheblich aufstocken. Mit der Zusage der DFG kann nun für die nächsten Jahre ein verlässliches Angebot eingerichtet werden.

Weitere Informationen: http://www.ub.uni-frankfurt.de/publizieren/

Open-Access-Policy der Goethe-Universität: http://www.ub.uni-frankfurt.de/publizieren/oa_policy_goetheuniversitaet_2017.pdf

Kontakt: Dr. Roland Wagner, Open-Access-Beauftragter der Universität: Tel. 069/798-49101, Mail: r.wagner@ub.uni-frankfurt.de | Bernhard Wirth, Stabsstelle Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit der Universitätsbibliothek J.C. Senckenberg, Tel. 069/798-39223; Mail: b.wirth@ub.uni-frankfurt.de