Plakatiert! Reflexionen des indigenen Nordamerika

Eine Ausstellung von Studierenden des Instituts für Ethnologie am Weltkulturen Museum Frankfurt!

27.6. bis 1.12.2019 verlängert bis 01.03.2020

Plakate sind Dokumente materieller Kultur und ein Spiegel der sozialen und politischen Welt, in der sie entstanden sind:
Anhand von etwa 100 Plakaten aus den 1970er Jahren bis heute zeigt die Ausstellung ausgewählte Aspekte indigener Lebenswelten zwischen der Arktis und dem US-amerikanischen Süden. Themen sind unter anderem die Bedeutung von Abstammung und Identität, Gesundheit, die Rolle der Bildung und des Militärs sowie Probleme häuslicher Gewalt.

Die Ausstellung auf der Homepage des Weltkulturen Museums
Rezension zur Ausstellung „Plakatiert!“ in der F.A.Z.
Rezension zur Ausstellung „Plakatiert!“ im Journal Frankfurt

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Ausstellungsprojekt Indianische Plakate 2019

Projektseminar: Ausstellung „Indianische Plakate“

Dr. Markus Lindner, Institut für Ethnologie

In dem zweisemestrigen Projektseminar (WS 18/19 und SoSe 19) wird eine Ausstellung entwickelt, die vom 27. Juni bis 1. Dezember 2019 im Labor des Weltkulturen Museums zu sehen sein wird. Dabei sollen anhand „indianischer“ Plakate Themen des indigenen Nordamerika dargestellt und kontextualisiert werden. Wo es möglich und sinnvoll ist, werden die Plakate durch einzelne Sammlungsobjekte ergänzt.

Idealerweise nehmen die Teilnehmer/-innen sowohl im Wintersemester als auch im Sommersemester an dem Seminar teil.

Ziel des Seminars ist nicht nur die gemeinsame Planung, Gestaltung und Umsetzung einer Ausstellung, sondern auch den Teilnehmer/-innen einen Einblick in die Arbeit an ethnologischen Museen zu vermitteln. Aus diesem Grund ist auch geplant, in einzelne Veranstaltungen Experten einzuladen (Grafiker, Kustoden, PR-Experten), die das Thema aus Ihrer Sicht darstellen.

Im ersten Teil (WS 2018/19) werden sich die Seminarteilnehmer/-innen einerseits mit den Themen der Plakate beschäftigen (z.B. Bildung, Gesundheit, Powwow…) und die endgültige Auswahl der Plakate treffen, die aus Privatsammlungen stammen. Außerdem sind Besuche des Museums, die Auswahl von Objekten und erste Überlegungen zum Design angedacht. Darüber hinaus sollen die Teilnehmer/-innen auch lernen, Zeit- und Finanzpläne aufzustellen und Gelder zu beantragen. Außerdem sollen sich Gruppen von Studierenden bereit erklären, für bestimmte Teile der Ausstellung(svorbereitung) verantwortlich zu sein. Dazu gehören bspw. die Öffentlichkeitsarbeit, das Ausstellungsmanagement, die Begleitpublikation, ein begleitender Online-Blog u.a. Außerdem erstellen die Teilnehmer Texte für eine (kleine) Begleitpublikation.

Der zweite Teil (SoSe 2019) schließt an den ersten Teil an. Dabei wird der Fokus auf die Ausstellungsgestaltung gelegt. Neben dem Schreiben von Ausstellungs- und Pressetexten, gehören dazu auch die genau Raumgestaltung, der gemeinsame Ausstellungsaufbau und die Vorbereitung der Vernissage (aktuell geplant für 26.6.2019) und ein Begleitprogramms. Bis zum Ende der Vorlesungszeit sollen die Seminarteilnehmer/-innen darüber hinaus in der Ausstellung aktiv sein und beispielsweise Führungen anbieten. Dies kann auf freiwilliger Basis auch darüber hinaus erfolgen.

 Kooperationspartner: Weltkulturen Museum Frankfurt am Main

 Homepage der Austellung im Weltkulturenmuseum

Vitrinenausstellung im Foyer des Instituts für Ethnologie

Am 24. März eröffnet im Museum Giersch der Goethe-Universität die Ausstellung „Frobenius – Die Kunst der Forschens“ in Zusammenarbeit mit dem Frobenius-Institut für kulturanthropologische Forschung. Sie ist bis zum 14. Juli zu sehen. Im Zentrum stehen hier die Künstlerinnen und Künstler, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vor allem Nachzeichnungen prähistorischer Felsbildkunst, aber auch einen faszinierenden Bestand an ethnografischen Zeichnungen, Gemälden und Fotografien produzierten.

Im IG Farben-Gebäude ist zur gleichen Zeit in einer kleinen Vitrine eine „Satellitenausstellung“ zu sehen, die auf die "große" Ausstellung neugierig machen soll. Sie hat eine Auswahl getroffen und konzentriert sich auf drei Aspekte: die draufgängerischen Frauen der Frobenius-Expeditionen, der Einfluss der Felsbilder auf die moderne Kunst und die Person von Leo Frobenius selbst.

Entstanden ist die Ausstellung in Rahmen des Seminars „Ausstellungen kuratieren“ (Dozent: Benedikt Burkard) im WS 2017/18 am Institut für Ethnologie. Objektauswahl und Texte stammen von Lisa Antognetti, Judit Benjamin, Aybilge Genc, Sophie Hohmann, Tony Mike Kassamba, Leonard Landes, Midia Mamo, Antonia Rieger, Helmut Roth, Philipp Ruth, Alem Sehic, Isabel Weitschies, Alienor Vidali und Willi Wittbold.

› Flyer (PDF Version)