Johann Wolfgang Goethe-Universität
Fachbereich 7 - Katholische Theologie
Professur für Moraltheologie/Sozialethik
Campus Westend | Gebäude IG, NG
Norbert-Wollheim-Platz 1
60323 Frankfurt am Main
Die Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge widmet sich der wissenschaftlichen Bearbeitung medizinethischer und berufsethischer Fragestellungen im Kontext der Klinikseelsorge. Sie richtet internationale Tagungen zu Themen der Medizinethik in der Klinikseelsorge aus, erarbeitet Publikationen und beteiligt sich an einschlägigen Fachtagungen, um den Forschungsbereich der Medizinethik in der Klinikseelsorge zu bearbeiten und eine Vernetzung der Klinikseelsorger*innen als medizinethische Akteur*innen zu befördern.
Die wissenschaftlich fundierte Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern ist ebenfalls ein zentraler Arbeitsbereich der Arbeitsstelle.
Das wissenschaftliche Konzept zur professionsspezifischen Fort- und Weiterbildung von Klinikseelsorger*innen im Bereich der Medizinethik wurde an der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt. Eine gute Verzahnung von Forschung und Praxis ist ein Grundanliegen der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge.
Die wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen dienen der Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und-seelsorgern sowohl für den Bereich der philosophischen und der theologischen Medizinethik als auch für professionsethische Fragestellungen.
Dr. Katrin Bentele
Wissenschaftliche Referentin im Deutschen Ethikrat
Berlin-Brandenburgische Akademie
der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23
D-10117 Berlin
Pf. i.R. Rainer Frisch
Katholische Klinikseelsorge Uniklinikum Frankfurt am Main
Ludwig Rehn Str. 7
60596 Frankfurt am Main
Pf. i.R. Reinhard Gilster
Krankenhaus St. Joseph-Stift
Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees
Schwachhauser Heerstr. 54
28209 Bremen
Dr. Dr. Ilhan Ilkilic
Medizinische Fakultät Istanbul
Istanbul University Faculty of Medicine
Dep. of History of Medicine and Ethics
Hulusi Behcet Kütüphanesi Kat. 2
34093 Istanbul / Capa, TUR
Prof. Dr. Helen Kohlen
Lehrstuhl für Care Policy und Ethik
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Prof. Dr. Lob-Hüdepohl
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
Dr. Lilian Marx-Stölting
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Prof. Dr. Knut Wenzel
Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik
Fachbereich Kath. Theologie/Zi. 2.714
Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt am Main
Haker, Hille, Prof. Dr. theol.
Richard A. McCormick, S.J., Chair of Catholic Moral Theology
Loyola University Chicago
Crown Center 321
1032 W. Sheridan Rd
Chicago, IL 60660
Kuczewski, Mark, Ph.D.,
Professor of Medical Ethics/Director of the
Neiswanger Institute for Bioethics and Health Policy
Loyola University Chicago Stritch School of Medicine
2160 South First Avenue
Maywood, IL 60153
Der Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge ist ein berufsbegleitender Weiterbildungskurs für Klinikseelsorger*innen.
Er gewährleistet eine fundierte und der Komplexität des Gesundheitswesens gerecht werdende medizinethische und professionsethische Qualifizierung der Klinikseelsorge.
Die verschiedenen Module im Rahmen des Zertifizierungskurses haben einen theologisch-ethischen Schwerpunkt und qualifizieren die Klinikseelsorger*innen zu einer professionsspezifischen Reflexion medizinethischer Fragestellungen. Wissenschaftliche Grundlagen wie auch unterschiedliche Ansätze innerhalb der Medizinethik werden in den Kursmodulen anhand von Vorträgen, Diskussionen und Arbeitseinheiten erarbeitet. Dabei wird auf Konflikte, die sich in der Praxis der Klinikseelsorge ergeben, Bezug genommen. Ein Moderationstraining Ethikberatung ist in den Zertifizierungskurs integriert.
Die Weiterbildungsmodule erfüllen die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater*in im Gesundheitswesen der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Es wird damit die Zertifizierung zum Ethikberater im Gesundheitswesen (K1) erreicht.
Die Zielgruppe für die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Medizinethik in der Klinikseelsorge sind Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger mit abgeschlossenem Theologiestudium und möglichst bereits mit Berufserfahrung im Bereich der Klinikseelsorge.
Die Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge widmet sich der wissenschaftlichen Bearbeitung medizinethischer und berufsethischer Fragestellungen im Kontext der Klinikseelsorge. Sie richtet internationale Tagungen zu Themen der Medizinethik in der Klinikseelsorge aus, erarbeitet Publikationen und beteiligt sich an einschlägigen Fachtagungen, um den Forschungsbereich der Medizinethik in der Klinikseelsorge zu bearbeiten und eine Vernetzung der Klinikseelsorger*innen als medizinethische Akteur*innen zu befördern.
Die wissenschaftlich fundierte Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern ist ebenfalls ein zentraler Arbeitsbereich der Arbeitsstelle.
Das wissenschaftliche Konzept zur professionsspezifischen Fort- und Weiterbildung von Klinikseelsorger*innen im Bereich der Medizinethik wurde an der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge an der Goethe-Universität Frankfurt entwickelt. Eine gute Verzahnung von Forschung und Praxis ist ein Grundanliegen der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge.
Die wissenschaftlich fundierten und praxisnahen Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen dienen der Qualifizierung von Klinikseelsorgerinnen und-seelsorgern sowohl für den Bereich der philosophischen und der theologischen Medizinethik als auch für professionsethische Fragestellungen.
Dr. Katrin Bentele
Wissenschaftliche Referentin im Deutschen Ethikrat
Berlin-Brandenburgische Akademie
der Wissenschaften
Jägerstr. 22/23
D-10117 Berlin
Pf. i.R. Rainer Frisch
Katholische Klinikseelsorge Uniklinikum Frankfurt am Main
Ludwig Rehn Str. 7
60596 Frankfurt am Main
Pf. i.R. Reinhard Gilster
Krankenhaus St. Joseph-Stift
Vorsitzender des Klinischen Ethik-Komitees
Schwachhauser Heerstr. 54
28209 Bremen
Dr. Dr. Ilhan Ilkilic
Medizinische Fakultät Istanbul
Istanbul University Faculty of Medicine
Dep. of History of Medicine and Ethics
Hulusi Behcet Kütüphanesi Kat. 2
34093 Istanbul / Capa, TUR
Prof. Dr. Helen Kohlen
Lehrstuhl für Care Policy und Ethik
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
Pallottistraße 3
56179 Vallendar
Prof. Dr. Lob-Hüdepohl
Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin
Köpenicker Allee 39-57
10318 Berlin
Dr. Lilian Marx-Stölting
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Jägerstraße 22/23
10117 Berlin
Prof. Dr. Knut Wenzel
Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik
Fachbereich Kath. Theologie/Zi. 2.714
Grüneburgplatz 1
60323 Frankfurt am Main
Haker, Hille, Prof. Dr. theol.
Richard A. McCormick, S.J., Chair of Catholic Moral Theology
Loyola University Chicago
Crown Center 321
1032 W. Sheridan Rd
Chicago, IL 60660
Kuczewski, Mark, Ph.D.,
Professor of Medical Ethics/Director of the
Neiswanger Institute for Bioethics and Health Policy
Loyola University Chicago Stritch School of Medicine
2160 South First Avenue
Maywood, IL 60153
Der Zertifizierungskurs Medizinethik in der Klinikseelsorge ist ein berufsbegleitender Weiterbildungskurs für Klinikseelsorger*innen.
Er gewährleistet eine fundierte und der Komplexität des Gesundheitswesens gerecht werdende medizinethische und professionsethische Qualifizierung der Klinikseelsorge.
Die verschiedenen Module im Rahmen des Zertifizierungskurses haben einen theologisch-ethischen Schwerpunkt und qualifizieren die Klinikseelsorger*innen zu einer professionsspezifischen Reflexion medizinethischer Fragestellungen. Wissenschaftliche Grundlagen wie auch unterschiedliche Ansätze innerhalb der Medizinethik werden in den Kursmodulen anhand von Vorträgen, Diskussionen und Arbeitseinheiten erarbeitet. Dabei wird auf Konflikte, die sich in der Praxis der Klinikseelsorge ergeben, Bezug genommen. Ein Moderationstraining Ethikberatung ist in den Zertifizierungskurs integriert.
Die Weiterbildungsmodule erfüllen die Anforderungen zur Zertifizierung als Ethikberater*in im Gesundheitswesen der Akademie für Ethik in der Medizin (AEM). Es wird damit die Zertifizierung zum Ethikberater im Gesundheitswesen (K1) erreicht.
Die Zielgruppe für die Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen zur Medizinethik in der Klinikseelsorge sind Klinikseelsorgerinnen und -seelsorger mit abgeschlossenem Theologiestudium und möglichst bereits mit Berufserfahrung im Bereich der Klinikseelsorge.
Prof. Dr. Christof Mandry
E-Mail: mandry@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: Mi 11-12 Uhr
Büro: NG 2.715, Campus Westend
Telefon: 069 / 798 - 33326
Gwendolin Wanderer
E-Mail: G.Wanderer@em.uni-frankfurt.de
Sprechzeit: nach Vereinbarung
Büro: IG 1.514, Campus Westend
Telefon: 069/ 798 - 33352
Auf großes Interesse stieß der Präkonferenzworkshop „Klinikseelsorgende als medizinethische Akteure“ der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge des Fachbereichs Katholische Theologie bei der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin am 26. September 2019 in Göttingen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor. Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Auf großes Interesse stieß der Präkonferenzworkshop „Klinikseelsorgende als medizinethische Akteure“ der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge des Fachbereichs Katholische Theologie bei der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin am 26. September 2019 in Göttingen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor. Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Auf großes Interesse stieß der Präkonferenzworkshop „Klinikseelsorgende als medizinethische Akteure“ der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge des Fachbereichs Katholische Theologie bei der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin am 26. September 2019 in Göttingen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor. Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Auf großes Interesse stieß der Präkonferenzworkshop „Klinikseelsorgende als medizinethische Akteure“ der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge des Fachbereichs Katholische Theologie bei der Jahrestagung der Akademie für Ethik in der Medizin am 26. September 2019 in Göttingen. In Zusammenarbeit mit der Arbeitsstelle Ethik im Gesundheitswesen des Kirchenkreisverbandes Hamburg stellten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer die Ergebnisse ihrer partizipativen Interviewstudie mit Krankenhausseelsorgerinnen und -seelsorgern vor. Gemeinsam mit den Hamburger Mitveranstaltern, Prof. Ruth Altbrecht und Pfarrerin Hildegard Emmermann, konnte das spezifische ethische Profil der Krankenhausseelsorge aus katholischer und evangelischer Perspektive intensiv diskutiert werden. Insbesondere die Rollenvielfalt, die sich für Klinikseelsorgende aus der Mitwirkung im Bereich der Klinikethik ergibt – dabei vor allem Fragen im Zusammenhang mit der Schweigepflicht – sowie Themen mit interreligiösem Hintergrund wurden mit den Teilnehmenden, die eine große Bandbreite an Klinik-Professionen abbildeten, diskutiert. Vielfach betonten die Workshop-Teilnehmenden den anhaltenden Bedarf an Qualifikationsangeboten im Bereich der Ethik für die Klinikseelsorge.
Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge führt Ethik-Fortbildung durch
Mit heiklen Entscheidungsfragen befasste sich der Fortbildungstag „Ethische Fragen im Zusammenhang mit der Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende“ am 24. September 2019 am Fachbereich Katholische Theologie. Auf Einladung der Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge arbeiteten Klinikseelsorgende, Pflegekräfte, PalliativmedizinerInnen und MedizinethikerInnen gemeinsam an den ethischen Problemstellungen, wenn schwerkranke Menschen Nahrung und Flüssigkeit ablehnen oder zu ihrer Aufnahme nicht mehr in der Lage sind. Der Palliativmediziner und Medizinethiker Dr. Harald Braun räumte gleich zu Beginn mit einigen Mythen auf, wie der Überzeugung, alte Menschen seine häufig „ausgetrocknet“. Auch lasse man Menschen am Lebensende nicht „verhungern“ oder „verdursten“, wenn eine Ernährungssonde medizinisch nicht indiziert sei. Neben dem rechtlichen Rahmen palliativmedizinischer und -pflegerischer Entscheidungen in Bezug auf die Ernährung und Flüssigkeitsversorgung am Lebensende kam in Impulsvorträgen von Gwendolin Wanderer (Arbeitsstelle Medizinethik in der Klinikseelsorge) und Klinikpfarrer Matthias Struth (Universitätskliniken Frankfurt am Main) vor allem auch die medizinethische Perspektive zur Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Klinikseelsorge, Palliativmedizin, Kranken- und Altenpflege erlebten den Mix aus Impulsen, Erfahrungsberichten und Fallbesprechungen als sehr bereichernd.
Feierlicher Abschluss des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge 2018/2019
Nach einem Jahr berufsbegleitendem Studium überreichten Professor Christof Mandry und Gwendolin Wanderer am 12. September 2019 insgesamt 11 Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorgern aus 5 katholischen Bistümern und 4 evangelischen Landeskirchen ihre Abschlusszertifikate. Damit sind sie nach den Standards der Akademie für Ethik in der Medizin zertifizierte Ethikberater*innen im Gesundheitswesen und haben sich darüber hinaus vor allem theologisch-ethisch für die medizinethischen Herausforderungen im Klinikalltag gerüstet.
Die Absolventinnen und Absolventen hatten dafür an 8 mehrtägigen Präsenzmodulen zu einem breiten Spektrum medizinethischer Themenstellungen teilgenommen sowie eine wissenschaftliche Hausarbeit verfasst. Eine einwöchige Exkursion nach Chicago sowie ein englischer Lektürekurs waren ebenfalls Teil des Kursangebots.
Im Rahmen der feierlichen Zertifikatsübergabe mit Musik, Buffet und Getränken begrüßten sowohl Professor Mandry sowie der Dekan Professor Dr. Thomas Schmidt die Anwesenden und würdigten die Leistung der Kursabsolventinnen und -absolventen. Frau Prof. Dr. Hildegard Wustmans, Leiterin des Dezernats Pastorale Dienste, verwies auf die Herausforderungen, denen Seelsorgende im Krankenhaus gegenüberstehen und unterstrich die Bedeutung der medizinethischen Fortbildung für die Klinikseelsorge. Im Namen der Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer dankten Pfarrer Patrick Smith und Peter Egenolf der Kursleitung, den beteiligten Referenten sowie dem Bistum Limburg. Herr Egenolf sprach von einem „Vor-dem-Kurs“ und einem „Nach-dem-Kurs“. Die Weiterbildung habe zu mehr Sensibilität für medizinethische Problemlagen und zu einem für die Praxis sehr hilfreichen medizinethischen Kompetenzzuwachs geführt.
Unsere Studie stellt das medizinethische Profil von Klinikseelsorger*innen vor.
Die Ergebnisse der partizipativen Interview-Studie „Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure“ sind nun in einer Broschüre veröffentlicht.
Die Broschüre: Mandry, Christof / Sperneac-Wolfer, Christian / Wanderer, Gwendolin: Klinikseelsorgerinnen und Klinikseelsorger als medizinethische Akteure. Profil und Kompetenzen, Ergebnisse einer partizipativen Interview-Studie, Frankfurt am Main 2019, kann hier digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 9,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Medizinethische Beratung ist im Alltag von Krankenhäusern in vielfältiger Weise gefragt und in unterschiedlichen Weisen etabliert – in Gestalt von Ethik-Beauftragen in Kliniken, in Ethik-Runden auf Stationen, in formellen Ethik-Konsilen und Ethikkomitees. Klinikseelsorger*innen sind hierin oftmals integriert. Außerdem spielen auch bei ihrer seelsorgerlichen Arbeit mit Patient*Innen, Angehörigen und dem Klinikpersonal ethische Fragestellungen häufig eine Rolle. Das Forschungsprojekt untersuchte, wo und in welcher Weise Klinikseelsorgende medizinethische Funktionen ausüben und welche Kompetenzen dabei gefragt sind. Zugleich untersuchte es, ob es in der Wahrnehmung von Klinikseelsorger*Innen zufolge Veränderungen im medizinethischen Feld gibt und, wenn ja, worin diese bestehen und welche neuen Anforderungen an das medizinethische Profil der Klinikseelsorgenden daraus erwachsen.
Das Forschungsprojekt war als eine partizipative Studie von und mit Klinikseelsorger*Innen konzipiert. Partizipativ bedeutet, dass Klinikseelsorger*Innen in entscheidender Weise in die Leitung, die Konzeption, die Durchführung und die Auswertung der Studie eingebunden wurden: Sie waren selbst die Subjekte der Forschung und die Forschungsergebnisse standen ihnen wiederum zur Verfügung. Die Ergebnisse der Studie dienen sowohl der Selbstreflexion der klinikseelsorgerischen Praxis, als auch der Weiterentwicklung des Zertifizierungskurses „Medizinethik in der Klinikseelsorge“.
Die Studie umfasste drei Phasen. In der ersten Phase entwickelte die Forschungsgruppe aus Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschenden die relevanten Leitfragen zum aktuellen Situation der Medizinethik in der Klinikseelsorge. Diese Fragen wurden in der zweiten Phase, dem Interview-Workshop, nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix, eingesetzt. Dabei interviewten Klinikseelsorger*Innen andere Klinikseelsorger*Innen und analysierten die Ergebnisse in einem gestuften Verfahren aus Kleingruppen- und Plenumsdiskussion. Die dritte Phase umfasste die methodische Auswertung des Interview-Materials, die kommunikative Validierung der Zwischenergebnisse und die Präsentation eines Abschlussberichts.
Die Studie wurde geleitet von Herrn Christian Sperneac-Wolfer.
Die Ergebnisse der Studie wurden im Format einer Broschüre veröffentlicht und kann hier (www.uni-frankfurt.de/klinikseelsorge-studie) digital heruntergeladen werden.
Eine gedruckte Version ist über die Arbeitsstelle gegen eine Gebühr von 8,90€ zzgl. Versandkosten beziehbar.
Diese Fragestellungen standen im Mittelpunkt des Befragungsworkshops am 14.01.2019 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. 19 Klinikseelsorger*Innen aus der Bundesrepublik nahmen an dem Interviewprozess teil, der nach dem Verfahren der Structured Interview Matrix (SIM) ablief. In mehreren Diskussions- und Interviewrunden interviewten die Teilnehmer*Innen sich gegenseitig und analysierten die Ergebnisse. In einer Großgruppendiskussion haben sie die Ergebnisse präsentiert und die aufgeworfenen Fragen eingehend diskutiert.
Durch diese Anlage des Workshops wurden Klinikseelsorger*Innen als Co-Forschende in dieses Herzstück der Studie einbezogen. Die Protokolle und Mitschnitte des Befragungsworkshops werden im nächsten Arbeitsschritt der Studie systematisch ausgewertet.
Nach Aufbereitung der Daten und Transkription des umfangreichen Audiomaterials hat am 26.02.2019 ein Analysetreffen der Forschungsgruppe stattgefunden. Klinikseelsorger*Innen und akademisch Forschende haben das ausgewählte Material und die Ergebnisse des Workshops betrachtet, diskutiert und ausgewertet.
Ausgehend von dieser Auswertungssitzung werden die Ergebnisse der Studie zusammengefasst und für die Veröffentlichung aufbereitet. Welche Herausforderungen sehen Klinikseelsorger*Innen im medizinethischen Bereich und wie kann ihnen begegnet werden? Welche Kompetenzen sind für Klinikseelsorger*Innen in ihrem Berufsalltag wichtig? Aktuell werden die Ergebnisse und Antworten der Studie in Broschürenform gebracht, um sie zunächst den Klinikseelsorger*Innen zur Verfügung stellen zu können.
Buchreihe
Haker, Hille; Wanderer, Gwendolin; Bentele,
Katrin (Hg.): Religiöser Pluralismus in der Klinikseelsorge.
Theoretische Grundlagen, interreligiöse Perspektiven, Berichte aus der
Praxis. Medical Ethics and Health Care Chaplaincy/ Medizinethik in der
Klinikseelsorge Bd. 4, Münster/Berlin/London 2014.
Direkt zu Amazon.de
Perspektiven der Medizinethik in der Klinikseelsorge, Walter
Moczynski, Hiller Haker, Katrin Bentele und Gwendolin Wanderer (Hrsg.),
Berlin, Münster, Wien, 2009.
Direkt zu Amazon.de
Weitere Informationen können Sie auf der Verlagsseite finden.
Medical Ethics in Health: Care Chaplaincy, Walter Moczynski, Hiller
Haker und Katrin Bentele (Hrsg.), Berlin, Hamburg, London u.a., 2009.
Direkt zu Amazon.de
Weitere Informationen und ein Bestellformular können Sie bei uns als PDF-Datei erhalten.
Hagen, Thomas; Groß, Norbert; Jacob, Wolfgang; Seid, Christoph (Hg.): Seelsorge im Krankenhaus und Gesundheitswesen. Auftrag - Vernetzung - Perspektiven, München 2017.
Direkt zu herder.de
Darin u.A.:
Wanderer,
Gwendolin: Hat jeder seine eigene Moral? Pluralismus im Krankenhaus und
seine Herausforderungen für die Klinikseelsorge , S. 177-186.
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