Rhein-Main-Universitäten (RMU)

Rmu

RMU – Was ist das?

Die Goethe-Universität Frankfurt am Main, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt – sie bilden die Rhein-Main-Universitäten (RMU). Sie entwickeln ihre Partnerschaft seit über zehn Jahren und haben sie mit Abschluss einer Rahmenvereinbarung in 2015 zur strategischen Allianz ausgebaut. Mit über 100.000 Studierenden und 1.460 Professuren kooperieren sie eng in Forschung, Studium und Lehre, der Förderung von jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie dem Transfer in Wirtschaft und Gesellschaft. Als renommierte Forschungsuniversitäten gestalten sie die Metropolregion Frankfurt-Rhein-Main als integrierte und global sichtbare Wissenschaftsregion.

Das Studienangebot der drei Universitäten umfasst mehr als 630 Studiengänge. Dabei führen die Partner ihre standortspezifischen Forschungsstärken künftig noch enger in gemeinsamen Studiengängen zusammen. Gemeinsam steigern sie mit der Allianz ihre wissenschaftliche Leistungsfähigkeit und bilden starke Forschungsverbünde.

Enge Vernetzung und intensiver Austausch gehören wesentlich zur Wissenschaft: Die Rhein-Main-Universitäten verstehen sich als Motor von Interaktion – zwischen den drei Universitäten, in der Region, mit Gesellschaft und Wirtschaft sowie international.

Die RMU folgen dem Leitgedanken eines Arbeitsbündnisses starker, auch weiterhin selbständiger Partner. Durch Abstimmung und Koordination schaffen sie Mehrwerte in Forschung, Lehre, Erkenntnisaustausch, Verwaltung und Services.

 Drei universitäre Standorte – drei standortbezogene Spezifika

  • GU Frankfurt: Bietet an der Didaktischen Werkstatt angesiedelte Praxisprojekte sowie die sonderpädagogischen Lehrangebote an
  • TU Darmstadt: Fokussiert Heterogenität intersektional und interdisziplinär – mit Schwerpunkt auf den MINT Fächern
  • JGU Mainz: bringt die kasuistische Lehrer*innenbildung sowie eine Expertise in kritischer Differenzforschung ein

Zusatzqualifikation „Inklusionsorientierte Schule“

Das spezielle Angebot der Rhein-Main-Universitäten, was leider nicht weiter geführt werden kann, richtete sich an alle Lehramtsstudierenden.

Durch den Erwerb der Zusatzqualifikation „inklusionsorientierte Schule“, erhielten die Studierende ein umfassendes Wissen zur inklusiven Pädagogik, stärkten Ihre Kompetenzen im Umgang mit inklusiven Klassen und erhielten die Expertise zur inklusiven Schul- und Unterrichtsentwicklung.

Die Zusatzqualifikation konnte begleitend zum Studium erworben werden und begann erstmalig ab dem Wintersemester 2019/20. Es umfasste ein Modul, welches sich in zwei Teilmodule gliedert, und konnte daher bequem in drei Semestern absolviert werden.

 

Teilmodul 1 „Grundlagen von Inklusion und Exklusion im Bildungssystem“

 Dieses Teilmodul bestand aus:

  1. zwei sich ergänzenden Veranstaltungen: zum einen aus der Vorlesung „Sonderpädagogik und Inklusion“ (2CP) und zum anderen aus einem vorlesungsbegleitenden Tutorium (1CP). Beide Veranstaltungen wurden an der GU Frankfurt angeboten.
  2. zwei Seminaren (4 CP) wie bspw. „Seminar zum Umgang mit Diversität“ oder „Heterogenität in Schule und Unterricht“. Die Seminare konnten aus einem Lehrangebot von insgesamt ca. 15-20 Seminaren pro Semester an den drei universitären Standorten frei gewählt werden. Bedingung hierfür war, dass ein oder zwei Lehrveranstaltungen am jeweils anderen Standort studiert wurden.

 

 Teilmodul 2 „Theorie-Praxis-Projekt: Inklusion und Exklusion“

 Dieses Teilmodul umfasste ein Praxisprojekt (7 CP), welches folgende Optionen beinhaltete:

  1. Das an der GU Frankfurt angesiedelte Praxisprojekt, z.B. „Lernbegleitung in individualisierten Fachbüros an der IGS Süd“
  2. Die in der JGU Mainz beheimatete Forschungswerkstatt „Inklusionsorientierte Schul- und Unterrichtsentwicklung“
  3. Die sich in der TU Darmstadt befindliche „Forschungsorientierte Praxisfelderkun­dung an (inklusiven) Schulen“

 

Beide Teilmodule wurden mit einer Modulabschlussprüfung (1 CP) abgeschlossen. Teilnehmer*innen erwarben für die insgesamt 15 CP ein Zertifikat, welches sie als Expert*innen für die zukünftige inklusive Schul- und Unterrichtsentwicklung auszeichnet.