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Das Oswin-Köhler-Archiv umfasst den geschlossenen Nachlass des Afrikanisten Oswin R. A. Köhler (1911–1996) sowie einige Teilnachlässe weiterer Vertreter seines Faches.

Das Archiv bildet die Plattform für eine zentrale afrikanistische Forschungs- und Dokumentationsstelle an der Goethe-Universität. Die Bewahrung und systematische Erschließung wissenschaftlicher Nachlässe bietet die Möglichkeit, eine bislang noch ausstehende Forschungsgeschichte deutscher Afrikanistik zu bearbeiten und kritisch fortzuführen.

Oswin Köhler (1911-1996)

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Oswin R. A. Köhler (1911-1996) gilt als herausragender Vertreter der zweiten Generation deutschsprachiger Afrikanisten. Er war unter anderem Begründer des Kölner Instituts für Afrikanistik und wirkte entscheidend am Wiederaufbau der deutschen Nachkriegs-Afrikanistik mit.

Sein Nachlass gelangte im Jahr 2000 durch Schenkung an das Institut für Afrikanistik. Er umfasst alle Dokumente, die in direktem Bezug zu Köhlers Feldforschungen im südlichen Afrika seit Beginn der 1950er Jahre stehen und seine Art afrikanistischer Feldforschung dokumentieren. Insbesondere im Rahmen seiner Forschungen zu Khoisan-Sprachen und -Kulturen trug er Material zusammen, das angesichts des rapiden Wandels der dokumentierten Gesellschaften ein einzigartiges Ensemble unwiederbringlicher Geschichts- und Kulturzeugnisse darstellt und bislang nur in Teilen zur Veröffentlichung gelangen konnte