Aktuelles ​​aus dem Institut ​ – Sommersemester 2023

Hier finden Sie aktuelle Nachrichten aus dem Institut. Schauen Sie auch auf unsere Veranstaltungsseite. Studierende der KAEE finden alle Informationen zur Durchführung ihres Studiums inkl. Fristen und Termine unter Im BA-Studium.

Sommersemester 2023

Das LFP Wissen|Stadt zeigt Forschungszugänge zu urbanen Infrastrukturen, Akteur_innen, Institutionen, Formaten und Praxen des Wissens im urbanen Kontext auf. Städte sind Knotenpunkte des Wissens. Unterschiedlichste Wissensformate sind hier konzentriert lokalisiert, urbane Agglomerationen sind von zentraler Bedeutung für die Zirkulation und Produktion von Wissen und zugleich ist die Stadt selbst wichtiges Wissensobjekt. Die Stadt ist einbezogen in transversale Wissensströme und Netze des Wissens, die sie übersteigen. Dies gilt im transnationalen Maßstab wie auch auf der regionalen Dimension, ohne die Stadt nicht zu denken ist. Die funktionalen und kulturellen Logiken der urbanen Wissensproduktion sollen in Wechselwirkung mit ihrem Kontext unter Beachtung ihrer spezifischen epistemologischen Grundlagen gemeinsam untersucht werden. 

Wissen | Stadt. Kokonstruktive Epistemologien des Urbanen. Laufzeit: April 2023 - Juli 2024. Leitung: Timotheus Kartmann

Sommersemester 2023

Am Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie des Fachbereichs Sprach- und Kulturwissenschaften der Goethe Universität Frankfurt ist zum 01.09.2023 die Stelle für eine

Wissenschaftliche*n Mitarbeiter*in (m/w/d)

(E13 TV-G-U, 65%-Teilzeit)

befristet für die Dauer von drei Jahren zu besetzen. Bei der Stelle handelt es sich um eine Promotionsstelle im DFG-finanzierten Forschungsprojekt „Datenpolitiken auf der Spur: Zwei ethnographische Fallstudien zu digitalen Daten in der Verkehrswende der Stadt Frankfurt/Main.“ Die Eingruppierung richtet sich nach den Tätigkeitsmerkmalen des für die Goethe-Universität geltenden Tarifvertrags (TV-G-U).


Was erwarten wir von Ihnen:

Der*Die Stelleninhaber*in wird mit der Organisation und Durchführung von Forschungsaufgaben im Bereich Digitaler Anthropologie und Critical Data Studies betraut. Konkret wird der*die Stelleninhaber*in im genannten Forschungsprojekt eine Fallstudie durchführen, die sich mit den Datenpolitiken zivilgesellschaftlicher Akteure, Organisationen und deren Netzwerke im Bereich Verkehrswende in Frankfurt am Main auseinandersetzt. Neben klassischer ethnografischer Forschung setzt das Projekt einen Schwerpunkt auf die (Weiter-)Entwicklung methodischer Ansätze zur ethnografischen Erforschung von Daten, ihrer Infrastrukturen und sozio-materiellen Konfiguration. Neben einer engen Zusammenarbeit mit einer zweiten Promotionsstelle im Projekt erhält der*die Stelleninhaber*in die Möglichkeit zur Assoziation im Graduiertenkolleg „Fixing Futures. Technologies of Anticipation“. Eine Promotion ist explizit erwünscht.

Einstellungsvoraussetzungen:
Sie verfügen über ein sehr gutes abgeschlossenes wissenschaftliches Hochschulstudium (MA, Magister-Abschluss oder vergleichbarer Abschluss) in Kulturanthropologie und/oder Europäischer Ethnologie bzw. verwandten Fächern. Vorkenntnisse in den Science and Technology Studies werden ebenso erwartet wie sehr gute Englischkenntnisse und belastbare Erfahrungen mit ethnographischer Feldforschung. Grundkenntnisse in digitaler Datenverarbeitung, quantitativen Verfahren und/oder Programmierkenntnisse sind von Vorteil. Die Bereitschaft, sich in diese Bereiche einzuarbeiten, ist erwünscht.

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen sowie einer Arbeitsprobe (ein veröffentlichter Aufsatz oder die Abschlussarbeit als PDF) richten Sie bitte bis 11.07.2023 elektronisch an Profin. Dr. Martina Klausner, Geschäftsführende Direktorin, Institut für Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie, Campus Westend, Norbert-Wollheim-Platz 1, 60629 Frankfurt bzw. per Email an Alexandra Kühn, M.A. a.kuehn@em.uni-frankfurt.de

Sommersemester 2023

Sommersemester 2023

Vor zwei Jahren verstarb Manfred Faßler unerwartet im Alter von 71 Jahren. Seit 2000 war er Professor an unserem Institut. Auch nach Erreichen der Altersgrenze war er als Seniorprofessor und Lehrbeauftragter er bis zuletzt aktiv in der Lehre tätig gewesen. In seinen Lehrveranstaltungen förderte - und forderte! - er das selbstständige Denken und das Hinterfragen von vermeintlichen Selbstverständlichkeiten. Er hat viele Hundert Studierende in der Kulturanthropologie und Europäischen Ethnologie ausgebildet und eine große Zahl an Doktorandinnen und Doktoranden betreut. Wir erinnern Manfred Faßler als eigensinnigen, kreativen und inspirierenden Theoretiker, als begeisterten und begeisternden akademischen Lehrer und als einen immer an Austausch und Zusammenarbeit interessierten Kollegen.

Weitere Informationen zu seiner Forschung und seinen zahlreichen Publikationen in einem Nachruf in der Zeitschrift für empirische Kulturwissenschaft (ZWKW) Band 118, Nr. 1 und 2 (2022), S. 146-149

https://ub31.uni-tuebingen.de/ojs/index.php/zekw/article/view/965/935