Forschungsinitiative "Inklusion im Spannungsfeld"

In den Jahren 2019 bis 2021 wurde die aus dem Netzwerk Inklusion hervorgegangene Forschungsinitiative "Inklusion im Spannungsfeld", welche bundesländerübergreifend an der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz angesiedelt ist, von den Rhein-Main-Universitäten (RMU) finanziell gefördert. Ziel der Forschungsinitiative war die Untersuchung des institutionellen Wandels im Bildungsbereich, der sich als Folge der UN-Konvention im deutschen Bildungswesen vollzieht und in einem Spannungsverhältnis zur Leistungsselektion steht. Die Entwicklung zu einem „inklusiven“ Bildungssystem fordert alle Systemebenen (über Bildungsadministration, Einzelschule, wie auch Unterricht) heraus, die gleichwertige Teilhabe aller Schüler*innen – unabhängig von ihrer Leistungsfähigkeit – zu stärken. Dabei besteht jedoch die Herausforderung zwischen dem Inklusionsgebot und dem ebenfalls im Bildungssystem geltenden meritokratischen Prinzip zu vermitteln. Die Gruppe bestand neben Erziehungswissenschaftler*innen unterschiedlicher Ausrichtung auch aus Fachdidaktiker*innen aus den Bereichen Deutsch, Mathematik und Sachunterricht.

Abschlussbericht der Forschungsinitiative


Tagung

Am 1. und 2. Oktober 2020 hat die Forschungsinitiative „Der Anspruch der Inklusion im Spannungsfeld von Meritokratie und egalitärer Differenz“ eine Online-Tagung organisiert, um sich mit einem nationalen und internationalen Fachpublikum über aktuelle Entwicklungen des Forschungsfelds und laufende Forschungsvorhaben des Netzwerkes auszutauschen. Für die Keynotes konnten Fiona Kumari Campbell (University of Dundee) und Sally Tomlinson (Goldsmiths University of London) gewonnen werden, Critical Friends für das Spannungsfeld Kategorisierung/Dekategorisierung waren Tobias Buchner (Pädagogische Hochschule Oberösterreich) und Tanja Sturm (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), die Vorträge aus dem Spannungsfeld Fachlichkeit/Entfachlichung kommentierten Claudia Schomaker (Leibniz Universität Hannover) und Elisabeth Moser-Opitz (Universität Zürich).