Aktuelle Forschung
Beitragende: Helen Kim, Yonson Ahn, Jaok Kwon, Jihye Kim, Jan Creutzenberg, Katharina Süberkrüb, Yuri Ko, Jin-Wook Shin, Boyeong Jeong, Hannes B. Mosler, Yvonne Schulz Zinda, Yonsuk Chae
Zitierweise: Yonson Ahn and Jihye Kim eds. 2023. Cross-border Interactions and Encounters between Germany and Korea. Lanham: Lexington Books.
Aktuelle Forschung
In diesem Buch bringt Yang unterschiedliche Methoden in einen fruchtbaren Dialog, einschließlich ausgefeilter Methoden der poetischen Interpretation. Die Autorin argumentiert, dass Wangs Lyrik als öffentlicher Auftritt einer privaten Stimme eine zentrale Rolle bei der Konstruktion seiner politischen Identität spielte und die posthume Erinnerung der Öffentlichkeit an ihn stark beeinflusste. Auf der Grundlage von Archiven (in der VR China, Taiwan, Japan, den USA, Frankreich und Deutschland), Memoiren, historischen Zeitschriften, Zeitungen, Interviews und anderen wissenschaftlichen Arbeiten bietet dieses Buch die erste Biografie Wangs, die sein politisches, literarisches und persönliches Leben in einem kritischen Licht und mit wohlwollender Unvoreingenommenheit betrachtet.
Aktuelle Forschung
Aktuelle Forschung
Na Zou, Cornelia Storz, 2023, Journal of Business Research, 161, 113821 [Veröffentlicht Online: 16.03.2023]
Warum sind einige Unternehmer*innen in Entwicklungsumfeldern erfolgreich, während andere scheitern, obwohl sie alle mit den gleichen Unsicherheiten konfrontiert sind? Frühere Forschungsarbeiten über Unternehmernetzwerke haben Unterschiede in der business performance auf Unterschiede in der Netzwerkstruktur zurückgeführt. Allerdings verfügen viele Unternehmer*innen - wie z. B. necessity entrepreneurs - jedoch über Netzwerke mit geringer struktureller Variation. Wir zeigen, dass Variationen im Netzwerkinhalt eine alternative Erklärung für Performance-Unterschiede sein können. Vom ressourcenbasierten Ansatz ausgehend schlagen wir vor, dass Unternehmer*innen, deren Netzwerke sich durch eine geringe strukturelle Variation auszeichnen, von Variationen im Netzwerkinhalt profitieren können, d. h. von einer größeren Ressourcenvielfalt und einer stärkeren Ressourcenaufteilung. Unser Argument wird durch eine Zufallsstichprobe von 200, in Shanghai tätigen, chinesischen Unternehmer*innen untermauert. Indem wir die Netzwerkinhalte in den analytischen Vordergrund rücken, leisten wir einen Beitrag zur Forschung über unternehmerische Netzwerke, die sich bisher hauptsächlich auf die Netzwerkstrukturen konzentriert hat. Darüber hinaus tragen wir zur Erforschung des necessity entrepreneurship bei, indem wir untersuchen, wie heterogene Netzwerkinhalte die business performance beeinflussen können.
Aktuelle Forschung
Aktuelle Forschung
1) Neuer Journal-Artikel von Yonson Ahn über südkoreanische Im/Migranten in Südafrika
Yonson Ahn hat am 31. Dezember 2022 einen Artikel im Korea Journal veröffentlicht. Der Artikel beschäftigt sich mit 'Migration Trajectories of South Korean Im/migrants in South Africa'. Da Südafrikas Geschichte als Migrationsziels relativ jung ist und im Vergleich zu koreanischen Diasporas in anderen Ländern einen geringeren Umfang hat, gab es bisher keine entsprechende Studie in der koreanischen Diaspora-Literatur. Auf der Grundlage von Tiefeninterviews zeichnet sie die räumlichen Migrationspfade koreanischer Im/Migranten nach, aus und innerhalb Südafrikas auf. Es werden komplexe Themen und Motivationen untersucht, die diesen Bewegungen und Migrationswegen zugrunde liegen.
Diese Studie trägt sehr zum Fokus des IZO auf Forschung zum Thema Globales Ostasien bei, indem sie einen unterrepräsentierten Teil der koreanisch-ostasiatischen Migration im Globalen Süden erforscht, dessen Reisen innerhalb der multidirektionalen und weiterführenden geografischen Migrationspfade zwischen dem Globalen Norden und Süden konzeptualisiert werden können.
Yonson Ahn “Unending Journeys: Migration Trajectories of Korean Im/migrants in South Africa" Korea Journal, vol. 62, no. 4 (Winter 2022), pp.137-170. doi: 10.25024/kj.2022.62.4.137
2) Ein weiterer Fachzeitschriftenartikel von Yonson Ahn über koreanische Migration im globalen Süden.
Yonson Ahn hat zusammen mit Jihye Kim am 31. Dezember 2022 einen weiteren Artikel im Korea Journal veröffentlicht. Diese Studie befasst sich mit der südkoreanischen Migration im globalen Süden. Untersucht werden die Migrationswege und -komplexitäten in der globalen Nord-Süd-Migration. Die Autoren erörtern die komplexen sozioökonomischen Beweggründe und Umstände, unter denen koreanische Einwanderer im Globalen Süden agieren. Diese Komplexität zeigt sich in den Chancen, Herausforderungen und Risiken, denen die Einwanderer begegnen. Folglich finden sie im Süden alternative Wege und Optionen und diversifizieren ihre Lebenswege mit hoher Mobilität.
Yonson Ahn and Jihye Kim, “Korean Migration in the Global South: Contextualizing Migration Trajectories and Complexities", Korea Journal, vol. 62, no. 4 (Winter 2022), pp.5-17, doi: 10.25024/kj.2022.62.4.5
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Aktuelle Forschung, September 2022
In this edited volume, China experts from Asia, the United States, Europe and Australia set out the future implications of trends in CPC ideology, politics and governance in Xi Jinping's “New Era." Published in September 2022, the collection offers clues on what the upcoming 20th Congress of the Chinese Communist Party will bring, what the next decade of party rule might look like, and what China's political elites do envision for the party's and the country's future. The book is distributed in Open Access.
Zitation:
Holbig, Heike (2022). Canonising Xi Jinping Thought – Ideological engineering and its real-world relevance. In: Frank N. Pieke and Bert Hofman (eds.), CPC Futures. The New Era of Socialism with Chinese Characteristics, Singapore: NUS Press, 41-46. DOI: https://doi.org/10.56159/eai.52060.
Download: https://epress.nus.edu.sg/cpcfutures/9789811852060.pdf (Open Access).
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Aktuelle Forschung, Juni 2022
Prof. Zhiyi Yang elaborates on the concept of "Sinophone Classicism" in a new article in the Journal of Asian Studies, published in online first format by Cambridge University Press in June 2022.
In recent decades, highly heterogeneous literary and artistic articulations harking back to China's classical past have gained increasing currency in the global Sinophone space and cyberspace. Instead of dismissing them as “fetishisms" or authenticating them as “Chinese traditions," I propose “Sinophone classicism" as a new critical expression for conceptualizing this diverse array of articulations. It refers to the appropriation, redeployment, and reconfiguration of cultural memories evoking Chinese aesthetic and intellectual traditions for local, contemporary, and vernacular uses, by agents identified or self-identified as Chinese. This essay proposes a subjective, intimate, and reflexive way to experience an individual's culturally acquired “Chineseness" that is temporal, mnemonic, and often mediated by digital media. It joins recent scholarly efforts to dismantle the view of “Chinese modernity" as a monocentric and homogenous experience by refocusing on classicism as a kind of “antimodern modernism." It also joins the post-Eurocentric turn in global academia by hinting at a future of “global classicisms."
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Aktuelle Forschung Januar 2022
In seinem Aufsatz “The Cost of Security. Financing Yellow River Hydraulics during the late Imperial Period" geht Iwo Amelung der Frage nach, welchen Einfluss konfuzianisch geprägte paternalistische Auffassungen des Qing-Hofes auf die Finanzierung von Wasserbauprojekten am Gelben Fluss und am Großen Kanal hatten. Auf Grundlage einer detaillierten Analyse der vorhandenen Dokumente zeigt er, dass die Aufwendungen für den Wasserbau bis in die 1840er Jahre hinein ständig zunahmen und schließlich mehr als 20% der Gesamtausgaben der Zentralregierung ausmachten. Während der Großteil der bisherigen Forschung davon ausgeht, dass die hohen Kosten für den Wasserbau auf der einen Seite durch ökologische Faktoren, auf der anderen Seite durch die Ineffizienz und Korruption der Administration bedingt sind, zeigt Amelung, dass die Haltung der Qing-Kaiser – vor allem des Kangxi- und des Qianlong-Kaisers –, die darauf abzielte, die bäuerliche Bevölkerung so weit als möglichst zu entlasten und dem Bild des „provisioning state“ (von Glahn) zu entsprechen, ein wesentlicher Faktor für die fiskalische Katastrophe war. Die Verlagerung der Verantwortung für die Kontrolle von Fluss und Kanal auf die regionale Administration nach der Flussbettverlagerung von 1855 kann damit auch als Versuch gesehen werden, den Qing-Staat von ideologisch begründeten finanziellen Lasten zu befreien. Während das nur im begrenzten Maße gelang – und im Grunde genommen auch nicht mehr so dringlich war, da es dem Qing-Staat während der letzten Jahre des Kaiserreiches gelang seine fiskalische Basis durch die Einführung von Lijin und das sehr effiziente Seezollamt zu verbreitern – implizierte die Zurückhaltung der Zentralregierung auch eine Verminderung der moralischen Selbstverpflichtung des Staates, der zur Delegitimierung der kaiserlichen Regierung während der letzten Phase des Kaiserreiches beitrug.
Iwo Amelung, “The Cost of Security. Financing Yellow River Hydraulics during the late Imperial Period", in: Iwo Amelung, Bertram Schefold (eds.), European and Chinese Histories of Economic Thought Theories and Images of Good Governance, London: Routledge 2022, pp. 33-46, DOI https://doi.org/10.4324/9780367434496