Yonson Ahn und Jihye Kim untersuchen koreanische Migration im Globalen Süden
Workshop: "Korean Diasporic Youth in the South" am 4. Februar 2023
IZO ECR Network Workshop mit Prof. William Callahan am 27. Januar 2023
Workshop "Korean and German Encounters and Interactions" am 20./21.01.23
Prof. Ann Heylen zur Digitalisierung von Publikationen in der ostasiatischen Popkulturforschung
4. Koreanischer Popkultur Workshop am 16. November 2022
Kalligraphiekurs im Wintersemester 2022/23
Aktueller Beitrag von Heike Holbig zur Kanonisierung von Xi Jinping-Denken
Symposium "Comparing and Transferring Law and Legal Expertise. The Role of Japan"
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Nähere Informationen gibt es auf der QIS-Kursseite.
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Das IZO freut sich Ihnen den Tätigkeitsbericht des akademischen Jahres 2021/22 nun in der Online-Version präsentieren zu können.
Im Jahr 2021/22 hat sich das IZO bemüht, die ersten Schritte in eine hoffentlich „post-pandemische“ Zukunft zu gehen. Der Unterricht konnte größtenteils wieder in Präsenz stattfinden und vom IZO organisierte Aktivitäten wurden nach und nach zurück in die „reale“ Welt verlagert.
Noch im Oktober gab es als ersten Höhepunkt, anknüpfend an die Deutsche-Bank-Gastprofessur des Sommersemester 2021, eine Expertendiskussion mit dem Ökonomen Barry Naughton über den Zustand der chinesischen Wirtschaft am Forschungskolleg Humanwissenschaften in Bad Homburg. Ergänzt wurde sie durch eine Early Career Researchers Veranstaltung, in dem sich Nachwuchswissenschaftler mit Ostasienfokus mit Professor Naughton über die Zukunft der China- und Asienforschung sowie ihre eigene Karriereentwicklung austauschen konnten.
Das zweite Großereignis der vergangenen Berichtsperiode war die Veranstaltung zu den „Moral Duties of Art“ mit dem chinesischen Exilliteraten Yang Lian, erstem Träger des neu eingerichteten IZO-Fellowships (siehe aus das von ihm in Frankfurt verfasste Gedicht in diesem Heft), und der Schriftstellerin Yan Geling. Mit über 160 Zuschauern vor Ort sowie der anschließenden Verbreitung der Videoaufnahme erlangte die Veranstaltung auch Beachtung weite über Frankfurt hinaus.
Auf der administrativen Ebene ist es uns gelungen, die Webseite des IZO komplett zu überarbeiten. Abgesehen von einer deutlich „moderneren“ Anmutung haben wir uns um stärkere Aktualität und eine Hervorhebung der Forschungstätigkeiten bemüht. Gleichzeitig hat das IZO begonnen, die Möglichkeiten der Nachwuchsförderung wesentlich zu erweitern und wir freuen uns, dass wir von nun an, zusätzlich zu bestehenden Individualförderung, im Rahmen eines neu geschaffenen ECR Fonds bis zu 10.000 Euro jährlich für eigenständig organisierte Aktivitäten von jungen Forschern zur Verfügung stellen können, die gleichzeitig der weiteren Profilschärfung der Universität im Ostasienbereich dienen sollen.
Im April des Jahres erfolgte die bereits dritte Evaluation des IZO im Verlaufe seines Bestehens, die letztlichen Konsequenzen stehen jedoch noch nicht fest. Verpflichtet bleibt das IZO auch in der Zukunft neben der Auseinandersetzung mit dem historischen Ostasien in diesen turbulenten Zeiten der Orientierungshilfe im Ostasien der Gegenwart, so zuletzt im Juli durch eine vielbeachtete Podiumsdiskussion zu den chinesisch-russischen Beziehungen vor dem Hintergrund des Ukraine-Krieges.
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Im Mai 2022 arbeitet mit YANG Lian 杨炼 einer der bedeutendsten im Exil lebenden chinesischen Dichter als Fellow am IZO. Geboren 1955, begann Yang seine Schriftstellerkarriere während seiner Landverschickung in den 1970er-Jahren. In den 1980ern wurde er innerhalb und außerhalb Chinas bekannt als Vertreter der inzwischen kanonisierten "Misty Poetry" Schule. 1988 wurde er nach Australien und Neuseeland eingeladen und ging im folgenden Jahr ins Exil und auf eine globale Wanderschaft. Über die Jahre machte sich der nun in Berlin lebende Yang einen Namen in der Weltliteratur und im Kulturbetrieb für sein literarisches Schaffen ebenso wie seine unüberhörbare, individuelle Stimme. Seine Gedichte wurde in über 20 Sprachen übersetzt und gewannen Dutzende internationaler Preise.
Image Credits: Wissenschaftskolleg zu Berlin
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Das IZO-Verbundprojekt QuaMaFA („Qualifikation“ im Migrationsprozess ausländischer Fachkräfte in Asien) veranstaltet vom 18.–19. Juli 2022 eine Summer School zum Thema „Innovative Research Designs and Methods in Asian Migration Research“ an der Goethe-Universität Frankfurt. Bewerben können sich Doktorand*innen und Masterstudierende, die eine Promotion anstreben, die sich mit methodischen Fragen in Bezug auf Migration, Mobilität und ethnische Diversität in Asien auseinandersetzen. Die Summer School verknüpft diese Themen und wir wollen uns mit neuen Möglichkeiten und Hindernissen in einer rapide verändernden, digitalisierten und pandemischen Welt auseinandersetzen.
Die Frist für Einreichungen einer Kurzbeschreibung (250–300 Wörter) und eines
Kurzlebenslaufs (100–150 Wörter) in englischer Sprache ist der 15.04.2022 (per
Email an quamafa@gmail.com).
Bei erfolgreicher Bewerbung ist die Frist für ein ausführlicheres Paper (1500–3000 Wörter) zu Problemstellungen bei Methode oder Feldforschung der 15.06.2022. Die Summer School ist als Präsenzveranstaltung geplant, je nach pandemischer Lage kann es jedoch notwendig werden, sie online abzuhalten. Die Kosten für Anreise und Übernachtungen übernimmt vollständig das Projekt QuaMaFA.
Weitere Informationen: https://quamafa.de/upcoming-event/
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Im Februar und März 2022 arbeitet Prof. Stefan Gruber als erster Fellow im neu aufgelegten IZO-Fellowship-Programm am Zentrum mit. In seiner Arbeit im Rahmen der IZO-Forschungsinitiative zu Kanonisierung und Innovation in Ostasien erforscht er die Verwendung von Kanones zur Abgrenzung und Kontrolle von Diskursen und Narrativen und zur Herstellung der Autorität von Regierungen und anderen herrschenden Gruppen im Kulturerberecht in Ostasien. Da „Kulturerbe“ in vielen Fällen ein stark umkämpftes politisches Konzept ist, stellt die Etablierung von Kanones ein äußerst wirkmächtiges Instrument dar. Dies gilt insbesondere in kulturell und politisch diversen Ländern und Regionen, da dominante Gruppen durch die Definition eines einzig legitimen Kulturerbes Stimmen aus anderen Gemeinschaften ausschließen sowie ein dominantes Narrativ etablieren können. Durch selektive Perspektiven auf die Vergangenheit kann so die kulturelle und politische Landschaft der Zukunft beeinflusst werden. Kanones können wiederum in Gesetze und Politik gegossen und damit ihre Prävalenz gesichert werden. Herr Gruber untersucht mehrere Beispiele solcher Phänomene aus ostasiatischen Rechtssystemen.
Dr. Stefan Gruber ist als Juraprofessor mit dem Hakubi Center for Advanced Research der Kyoto University und dem Institute for Advanced Social Sciences der Waseda University in Tokyo assoziiert. Zuvor war er Mitglied der Rechtsfakultät der University of Sydney und unterrichtet und forscht weiter an verschiedenen Universitäten in China und im Asien-Pazifik-Raum. Er ist darüber hinaus als Jurist und Berater für Regierungs- und Nichtregierungsorganisationen aktiv und ist Mitglied der World Commission on Environmental Law. Er studierte an den Universitäten Sydney, Frankfurt, Mainz, und an der Harvard Law School Jura, Philosophie und Politikwissenschaft. Seine Forschung konzentriert sich neben dem Kulturerbeschutz auf nachhaltige Entwicklung und Umweltrecht, internationales öffentliches Recht, den illegalen Handel mit Kulturgütern sowie Recht, Gesellschaft und Menschenrechte in Asien. Vor seinem IZO-Fellowship war Prof. Gruber bereits 2019 als Goethe Law Visiting Professor sowie 2016 im Rahmen des IZO-Projekts “Protecting the Weak" mit der Goethe-Universität assoziiert.
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Detaillierte Einblicke in das IZO-Verbundprojekt Cultural Entrepreneurship and Digital Transformation in Africa and Asia gibt es ab sofort auf der neuen projekteigenen Webseite www.ceditraa.net. Neben ausführlichen Berichten zu den bisherigen Großveranstaltungen - der Eröffnungstagung im Juli und dem Methodenworkshop im Oktober 2021 - werden hier insbesondere die vier Forschungsbereiche sowie die Einzelprojekte an den Standorten Frankfurt, Mainz und Lagos vorgestellt (Research). Außerdem werden unter Methods die ganz unterschiedlichen methodischen Zugänge präsentiert, mit denen die beteiligten Forscher*innen sich dem Thema Cultural Entrepreneurship insbesondere in Korea und Nigeria nähern.
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Das Verbundprojekt Cultural Entrepreneurship and Digital Transformation in Africa and Asia (CEDITRAA) der Goethe-Universität Frankfurt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wird seit 1. April 2021 vom BMBF gefördert. Trotz der pandemischen Beschränkungen blicken die Forschenden auf ein ereignisreiches erstes Förderjahr zurück.
Die Auftakttagung im Juli wurde schwerpunktmäßig von Mainzer Seite durch die Prof. Matthias Krings (Ethnologie) und Tom Simmert organisiert. Dabei wurde das Thema Cultural Entrepreneurship von unterschiedlichsten Seiten beleuchtet, unter anderm in einem Vortrag des renommierten Institutionalisten Michael Lounsbury von der University of Alberta.
Der von Prof. Cornelia Storz zusammen mit Egbert Amoncio und dem Wissenschaftlichen Koordinator Bertram Lang organisierte digitale Methodenworkshop am 4. und 5. Oktober versammelte an zwei Tagen Expert*innen aus Europa, Asien und den USA zur Vorstellung und Diskussion innovativer Methoden zur Nutzung digitaler Quellen. Dabei lag der Schwerpunkt am ersten Tag auf maschinellem Lernen und computergestützter Bild- und Videoanalyse, am zweiten Tag auf digitaler und hybrider Ethnographie.
Neben diesen großen Veranstaltungen traf sich das Team aus Frankfurter und Mainzer Wissenschaftler*innen inklusive nigerianischer Kollegen von der Pan-Atlantic University in Lagos regelmäßig zu den virtuellen CEDITRAA Friday Meetings, in denen neben dem kollegialen Austausch je ein Teilprojekt vorgestellt und dadurch die vielfältigen methodischen Zugänge zu den ostasiatischen und afrikanischen Kulturindustrien beleuchtet wurden.
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Es ist soweit! Das IZO freut sich Ihnen den Tätigkeitsbericht des akademischen Jahres 2020/21 nun in der Online-Version präsentieren zu können.
Die schwierige Lage zur Zeit der Pandemie hat das IZO nicht davon
abgehalten die Forschung und Aktivitäten- wenn auch virtuell- weiter
voranzutreiben und das Zentrum kann auf ein ereignisreiches Jahr
zurückblicken. Die folgenden Seiten geben Ihnen einen Einblick in die
Tätigkeiten des Zentrums unter
den erschwerten Bedingungen der Pandemie.
Den vollständigen Bericht in deutscher und englischer Sprache finden Sie unten zum Download.
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Wissenschaftliche Politikberatung und der direkte öffentliche Austausch mit politischen Akteuren leisten einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der gesellschaftlichen Relevanz der China- und Asienstudien. In diesem Sinne engagiert sich der Wissenschaftliche Koordinator des IZO, Bertram Lang, regelmäßig mit Beiträgen in Policy-Journals und Studien für NGOs und öffentliche Institutionen.
Nachdem im März 2021 ein kontroverser Passus zu Non-Profit-Organisationen im geplanten EU-China-Investitionsabkommen bekannt wurde, beauftragte die Fraktion der Grünen im Europaparlament Bertram Lang mit einer Studie zur Rolle der Zivilgesellschaft in der europäischen Chinapolitik. Herr Lang setzt sich darin kritisch mit der Position der Europäischen Kommission und der Mitgliedsstaaten auseinander und macht konkrete Vorschläge, wie Expertise aus der Zivilgesellschaft besser in der europäischen Außen- und Handelspolitik berücksichtigt werden könnte, um sowohl Werte als auch das europäische Interesse an einer von vielfältigen Akteuren geprägten internationalen Ordnung besser zu verwirklichen.
In einem von Christina Sadeler moderierten Webinar diskutiert Bertram Lang am 8. Dezember 2021 mit dem langjährigen Europaabgeordneten und China-Experten der Grünen, Reinhard Bütikofer, die Kernergebnisse der Studie und zukünftige Handlungsoptionen im Hinblick auf das derzeit auf Eis liegende Investitionsabkommen.
Nachtrag: Das Webinar ist hier (externer Link) abrufbar.
Downloadlink zur Studie: