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IZO Events

Die Koreastudien der Goethe-Universität Frankfurt sind Gastgeber des "6th Social Sciences Korean Studies European Network (SoKEN)" zum Thema "Korean Youth Abroad" (10.-11. November 2023)

18 exzellente Vorträge über koreanische Jugendliche im Ausland, wie z.B. die koreanische Diaspora der zweiten Generation, junge temporäre Migrant*innen (z.B. Inhaber von Working Holiday Visa und Entwicklungshelfer*innen) sowie koreanische Studierende im Ausland wurden für die Konferenz ausgewählt. Die Keynote wird von Dr. Sunhee Koo (University of Auckland) gehalten. Diese Konferenz wird einen großen Beitrag zur Diskussion und zur Produktion von Forschungsergebnissen in den koreabezogenen Sozialwissenschaften in der europäischen und der globalen Gemeinschaft der Koreastudien leisten und dient zur Erweiterung des Netzwerks für einen nachhaltigen Austausch.  

An der Konferenz kann vor Ort im Renate von Metzler Saal (Casino 1.801) oder über Zoom (https://uni-frankfurt.zoom-x.de/meeting/register/u5Itd-mvrT0uG9B8jNWxEtmFnuB9SXwZiA8I) teilgenommen werden.  

Programm:  

10. November 2023  


10:20-10:50 Begrüßung  
Prof. Yonson Ahn (Korean Studies, Goethe University Frankfurt) Mr. Byung-Kuk Woo, Director, Korea Foundation Berlin Office    

11:00-12:30 Panel 1 Korean Youth in the Global South  
Chair: Ruixin Wei
1. Jihye Kim (University of Central Lancashire & Goethe University Frankfurt) Ethnic Churches and Second-Generation Korean Brazilians in São Paulo
2. Jeong Taek Lim (University at Albany) Ethnic Identity of Korean-Vietnamese Adolescents Living in Vietnam: A Qualitative Study with an Ecological Approach
3. Young Su Park (Seoul National University) Online Of Two Velocities: Bifurcated Life Trajectories and Visions of Korean Aid Workers in Ethiopia

12:30-14:00 Pause  

14:00-15:30 Panel 2 Korean Youth in the Global South  
Chair: Lynne Soon-Chean Park
4. Jihye Son (Korea University) A Comparative Study on the Language and Bicultural Identity of the Next Generation of Koreans in Brazil and Argentina  
5. Ananya Mahir (Independent Researcher) Role of Young Koreans in Shaping Korea's Image in India
6. Kyungmin Bae (University of the Philippines) Return Migration to Where I was Not Born: Two Korean-Filipino Youth's Experience  

16:00-17:30 Panel 3 Experiences of International Students
Chair: Bonnie Tilland
7. Jeehun Kim (Inha University) Multiple Purpose/Journey Migration: Lived Experiences of Korean University Students and Recent Graduates in Singapore  
8. Hyunah Cho (University of Leeds) Musical Engagement and Subjective Wellbeing amongst Korean Students in the UK  
9. Sung Un Gang (Technische Universität Berlin) Breaking Boundaries: Queer Korean Youth and Their Experiences of Studying Abroad    

11. November 2023  

10:00-10:50 Keynote Lecture
10. Sunhee Koo (University of Auckland) Culture, Meaning, and Overseas Korean Youth Identity: A Research Prospectus for the Past and Future    

11:00-12:00 Panel 4 New Generation Koreans
Chair: Jeehun Kim
11. Ruixin Wei (Goethe University Frankfurt) The Ethnic Boundary-Making/Unmaking of Korean Chinese Youth in the Consumption of Korean Popular Culture  
12. Lynne Soon-Chean Park (University of Auckland) Otherness, Acculturation and Social Identity: A Qualitative Inquiry of the Emergence of Ethnic Identity among 1.5- and 2nd-generation Korean New Zealanders    

12:00-13:30 Pause  

13:30-15:00 Panel 5 Culture, Soft Power and Korean Youth
Chair: Hyunah Cho
13. James Jungho An (Independent Researcher), Yoona Kim (KAIST), Wonjae Choi (Seoul National University), Myunggu Jung (KAIST) Changes in the Notion of Success Through Hip Hop Music of Young Korean-American Rappers
14. Bonnie Tilland (Leiden University) King Sejong Institutes, Korean Teachers, and Soft Power
15. Carolyn Choi (Princeton University) Online At the Intersection of Race and Global Nation-Building: English Language Travel, Labor Market Segmentation, and Low-Wage Work among South Korean Working Holidaymakers in Australia  

15:30-17:00 Panel 6 Ethnic Entrepreneurship and Employment
Chair: Kyungmin Bae
16. Jingeum Lee (Goethe University Frankfurt) Intercultural Business Communication in Korean Companies Near Frankfurt Am Main  
17. Stephen Cho Suh (San Diego State University) and Brian Woohyun Kim (Seoul National University) Online Serving Diaspora in the Homeland: Korean American Culinary Entrepreneurs in Seoul's Food and Beverage Industry
18. Juhee Jeong (Heidelberg University) and Xiaoying Jin (Heidelberg University) Online The Contribution of Sending Country's Policy Initiative to Youth Mobility: Case Study of South Korea's Overseas Employment Support



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Die Koreastudien laden im Wintersemester 23/24 zu verschiedenen Gastvorträgen internationaler Wissenschaftler*innen ein. 

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Vom 30. August bis zum 1. September 2023 veranstaltete Johannes Petry (Gastgeber/Fördermittelempfänger) gemeinsam mit Fabian Pape (LSE) und Lena Rethel (Warwick) einen Workshop mit dem Titel "Asia and the liberal global financial system: contestation, compliance or cooptation?" an der Goethe-Universität.    

Dieser internationale Workshop, der vom IZO Early Career Researcher Network  finanziert wurde, brachte 13 Teilnehmer*innen aus acht Ländern (plus vier virtuelle Teilnehmer*innen) zusammen, um die sich verändernde Rolle Asiens im globalen Finanzsystem zu untersuchen.    

Die Regeln, Normen und Verfahren, die den grenzüberschreitenden Geld- und Finanzverkehr regeln, sind zentrale Grundsteine der Weltwirtschaft. In der liberalen Finanzordnung ermöglichen die dieser Finanzordnung zugrunde liegenden Prinzipien den freien grenzüberschreitenden Kapitalfluss und die Erzielung privater Gewinne, um eine "effiziente" Ressourcenallokation zu erreichen. Diese Normen für die Funktionsweise des globalen Finanzsystems wurden weitgehend von den Vereinigten Staaten eingeführt und von den europäischen Staaten übernommen. Der Anteil Asiens am globalen Finanzsystem nimmt inzwischen zu. Im Jahr 2020 entfielen auf die asiatischen Finanzsysteme 34,3 %, 43,1 % bzw. 29,3 % der globalen Anleihe-, Aktien- und Futures-Märkte. In aktuellen Analysen der globalen Finanzordnung wird die wachsende Bedeutung Asiens jedoch eher vernachlässigt: Entweder liegt der Schwerpunkt auf Chinas Herausforderung der liberalen Märkte oder (andere) asiatische Länder werden auf nationaler oder regionaler Ebene analysiert und verglichen.  

Dieser Workshop sollte eine Brücke zwischen diesen Analyseebenen schlagen, indem er die Globalisierung der asiatischen Finanzsysteme/-akteure und ihre Beziehung zur liberalen Finanzordnung untersuchte und dabei Fragen wie die folgenden untersuchte:    

• Wie integrieren sich die asiatischen Finanzakteure in das globale Finanzsystem?  
• Stellen sie liberale Normen der Marktorganisation in Frage, nehmen sie diese an oder fügen sie sich ihnen?  
• Wie betreiben sie wirtschaftliche und finanzielle Staatskunst, und welche Reaktionen sind auf den internationalen Märkten zu erwarten?  
• Wie interagieren die globalen Finanzakteure mit den asiatischen Finanzsystemen?  
• Was sind die geopolitischen und geoökonomischen Auswirkungen dieser Entwicklungen?    

Vor dem Workshop fand außerdem eine Veranstaltung zum Thema "Publishing in Academic Journals" für Nachwuchswissenschaftler*innen statt, an der ebenfalls 10-15 Personen teilnahmen, hauptsächlich ECRs der Goethe-Universität. Weitere Informationen zu dieser Veranstaltung, die darauf abzielte, den akademischen Publikationsprozess zu entmystifizieren, und die eine Frage- und Antwortrunde mit einer ehemaligen Zeitschriftenredakteurin (Lena Rethel, Review of International Political Economy) beinhaltete, finden Sie hier.

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Die Jahrestagung der Wissenschaftlichen Kommission Technologie, Innovation und Entrepreneurship (TIE) 2023 des Verbandes der Hochschullehrer für Betriebswirtschaft e.V. findet am 21/22. September 2023 an der Goethe Universität Frankfurt statt.

Die Tagung, organisiert von Prof. Dr. Cornelia Storz (Innovation und Entrepreneurship), Prof. Dr. Simone Wies (Marketing Strategy und Performance) und Prof. Dr. Lars Schweizer (Strategisches Management) wird auf dem Campus Westend der Goethe Universität stattfinden. 

Weitere Informationen 

Vorläufiges Programm

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Parasite, Squid Game, BTS: von gefeierten Filmen und Netflix-Serien bis hin zu K-Pop-Idolen - der erstaunliche weltweite Erfolg von Hallyu, der "Koreanischen Welle" der Kulturproduktion, wurde vielfach als ein Segen für die "Soft Power" des Landes gefeiert. Unter dem Titel "In Hallyu We Trust? Revisiting 'Soft Power' in the New World Order of Cultural Production" lud das IZO gemeinsam mit dem Forschungsprojekt CEDITRAA und der Forschungsinitiative ConTrust eine herausragende Gruppe internationaler Wissenschaftler*innen für zwei Tage ein, um diese Zusammenhänge zwischen der internationalen kulturellen Anziehungskraft eines Landes und seiner politischen Macht kritisch zu untersuchen. Das diesjährige Asia Forum, das zweite nach einer längeren Covid-bedingten Unterbrechung, wurde in einem erweiterten Format organisiert, das aus einem high-level öffentlichen Vortrag und einem zweitägigen akademischen Workshop bestand.  

Der Workshop des Asia Forums bestand aus vier Teilen. Gary Rawnsley und Benjamin Tallis begannen mit einer theoriegeleiteten Diskussion über das Konzept Soft Power, seinen Mehrwert und seine Grenzen und reflektierten über Soft Power und die kulturellen Implikationen aktueller politischer Angelegenheiten. Song Hwee Lim stellte eine spannende Verbindung zwischen Soft Power und Geopolitik her, indem er anhand von Filmen und Dokumentationen die geopolitische Dynamik in der Ukraine, Hongkong und Taiwan veranschaulichte. Michael Keane beendete die Sitzung über den theoretischen Rahmen mit einem Überblick über Soft Power, wobei er sich auf ihre Anwendung und Aneignung im Falle Chinas und Ostasiens insgesamt konzentrierte.    

Der zweite Teil konzentrierte sich speziell auf Hallyu und ihre Verbindung zur südkoreanischen Soft Power. Dal Yong Jin stellte die Entstehung der koreanischen digitalen Soft Power vor und erläuterte, wie die koreanische Regierung ihre kulturellen Exporte in diplomatisches Branding umsetzt. Sangjoon Lee präsentierte einen Überblick über die Geschichte und den Wandel der koreanischen Filmindustrie seit den 1990er Jahren sowie die Gründe für ihren Erfolg. Mark R. Plaice reflektierte über koreanische Soft Power und den Einfluss der koreanischsprachigen Bildung. Die Sitzung endete mit einer von Cornelia Storz moderierten Podiumsdiskussion zum Thema “Can the “Soft Power” Concept Explain the Global Success of Korean Culture and its Impact?”.    

Der dritte Teil des Workshops erweiterte den Blickwinkel, indem er sich mit der Soft-Power-Politik anderer ostasiatischer Staaten befasste. Nissim Otmazgin erörterte Japans lange Geschichte der Soft Power und das Ausmaß und den Aufwand, den die japanische Kultur- und Außenpolitik betreibt, um diese Vorteile zu nutzen. Am Beispiel Taiwans erörterte Ting-ying Lin die neu gegründete Institution TAICCA und erklärte, wie die Tsai-Regierung die nationalen Werte Taiwans durch die Creative Industries neu definiert. Paola Voci untersuchte kritisch das Innenleben der Soft Power-Politik und ihre zweideutige Verbindung zu offiziellen und marginalisierten Kulturprodukten, wobei sie insbesondere Chinas Soft Power als "cracked Game" betrachtete. Ying Zhu verglich die aufstrebende K-Pop-Industrie mit Chinas abnehmender Soft Power. Schließlich präsentierte Keun Lee seine Erkenntnisse über die Transformation der koreanischen Filmindustrie, bei der die Marktliberalisierung, der Staat und weitere Schlüsselakteure eine entscheidende Rolle bei der Revolutionierung der Branche spielten.    

Im Sinne der transregionalen Perspektive des CEDITRAA-Projekts haben wir in der abschließenden Sitzung auch Wissenschaftler*innen eingeladen, um die "koreanische Welle" in ihrer Anwendung und Auswirkung auf afrikanische Länder zu untersuchen. Olusola Ogunnubi erörterte Nigerias Potenzial, ein regionales kulturelles Zentrum zu werden, das kulturelle Soft Power in Afrika ausübt. Suweon Kim analysierte die Möglichkeiten in Südafrika, die von koreanischen Unternehmen vernachlässigt wurden. Sie schlug eine südafrikanisch-südkoreanische Solidarität im Lichte von kultureller Empathie, kollektivem Stolz und Ausgrenzung vor. Usaku Wammanda befasste sich mit den Auswirkungen des K-Drama-Konzepts auf die nigerianische Kultur, was unsere bisherigen Soft Power Diskurse erweiterte. Ein letztes Panel unter der Leitung von Vinzenz Hediger mit dem Titel "Soft Power: Core Element, Complement or Compensation?" beendete unsere zweitägige Konferenz.  

Auch der öffentliche Vortrag zum Thema “Korean Film and Television – Competitiveness and Future Prospects” des Filmproduzenten und CEO von Realies Pictures Dong Yeon Won lockte am Abend des 6. Juli ein großes Publikum in den Renate-von-Metzler-Saal der Goethe-Universität. Moderiert von Prof. Yonson Ahn vom IZO bot der Vortrag und die Diskussion mit Herrn Won Einblicke aus erster Hand in die Praxis und die Erfolgsfaktoren der koreanischen Film- und TV-Produktion.    

Wir möchten allen Teilnehmer*innen, die nach Frankfurt gekommen sind, für ihren Beitrag zu einer lebendigen, kritischen und fruchtbaren Debatte danken, die sicherlich in verschiedenen Folgeformaten fortgesetzt werden wird.  

IZO Events

Nach dem ersten erfolgreichen IZO Asia Forum im Jahr 2019 und einer durch die Pandemie erzwungenen Pause freuen wir uns, im Juli 2023 das zweite Asia Forum in Frankfurt durchführen zu können. Dieses Jahr stehen Korea und die globale Ausstrahlungskraft der koreanischen Kultur im Zentrum der Veranstaltung.

Koreanische Filme und Serien erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, Südkorea ist ein Key Player in der internationalen Medienwelt. Wie lässt sich dieser Erfolg erklären? Und was bedeutet das für die Zukunft der Filmindustrie? Diesen Fragen widmet sich Dong Yeon Won in seiner Keynote Korean Film and Television – Competitiveness and Future Prospects. Als Filmproduzent und CEO der Produktionsfirma “Realies Pictures" gibt er Einblicke in die Branche und berichtet von seiner Erfahrung bei der Produktion international erfolgreicher Formaten wie Along With the Gods und Masquerade. Die Keynote ist Teil des Asia Forums 2023, das vom IZO (Interdisziplinäres Zentrum für Ostasienstudien) gemeinsam mit der Forschungsinitiative ConTrust: Vertrauen im Konflikt und dem Verbundprojekt CEDITRAA (Cultural Entrepreneurship and Digital Transformation in Africa and Asia) an der Goethe Universität Frankfurt organisiert wird. Der Talk findet am 6. Juli 2023 um 18.15 im Renate von Metzler-Saal, Casino Westend statt. Ab 17.30 gibt es einen Sektempfang. Der Eintritt ist kostenlos, der Talk ist auf Koreanisch und Englisch.

https://www.izo.uni-frankfurt.de/ | https://contrust.uni-frankfurt.de/ | https://www.ceditraa.net/

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Wir laden alle Interessierten herzlich zum letzten hybriden Gastvortrag der Koreastudien Vortragsreihe des SoSe 2023 am Mittwoch, 14. Juni von 18:00-19:30 Uhr ein. Der Vortrag findet am Campus Westend (PEG1.G135) sowie online via ZOOM statt. 

Dr. Choon Key Chekar, leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Lancaster Medical School, Universität Lancaster, befasst sich mit dersüdkoreanischen Gesundheitspolitik im Zusammenhang mit COVID. COVID-19 hat weltweit Herausforderungen mit sich gebracht, aus denen mehrere gemeinsame Lehren gezogen werden mussten. Dennoch sind wir mit Berichten überschwemmt worden, die nationale Pandemie-Reaktionen als inhärent und einzigartig für bestimmte Länder charakterisieren, was zu einem COVID-Exzeptionalismus führte. Dieser Vortrag stellt Mythen über Südkoreas „erfolgreiche“ Reaktionen auf die COVID-19-Krise in Frage. In diesem Vortrag wird erörtert, welche Nachteile die Rhetorik des kulturellen Exzeptionalismus in der öffentlichen Gesundheitspolitik haben könnte. Der COVID-Exzeptionalismus hat möglicherweise nicht nur bestehende „(ost-)asiatische“ und „westliche“ Stereotypen verstärkt, sondern auch andere Probleme verursacht, wie z.B. die implizite Gewährung politischer Straffreiheit für diejenigen, die für die Koordination der COVID-19-Maßnahmen verantwortlich waren.  

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Wir möchten Sie herzlich zu einem Vortrag einladen, den das IZO in Kooperation mit dem Forschungsprojekt CEDITRAA organisiert. Mit Prof. Michael Lounsbury (Alberta School of Business) ist im Mai 2023 einer der renommiertesten Wissenschaftler*innen im Bereich Management & Entrepreneurship als Fellow im CEDITRAA-Projekt in Frankfurt zu Gast. Prof. Lounsbury wird am 22. Mai von 10-12 Uhr im RuW-Gebäude (R 4.201) einen öffentlichen Vortrag zum Thema "Entrepreneurial Possibilities: Broadening the Scope of Research on Entrepreneurship and Markets" halten, in dem er sich auch mit den Implikationen seiner jüngeren Forschung für die Forschung zu Korea und China auseinandersetzen wird.

Prof. Lounsbury wird dabei Ideen aus seinem jüngsten Buch mit Mary Ann Glynn mit dem Titel "Cultural Entrepreneurship: A New Agenda for the Study of Entrepreneurial Processes and Possibilities" (Cambridge University Press, 2019) vorstellen. Cultural Entrepreneurship ist eine schnell wachsende wissenschaftliche Diskussion, die sich in der Vergangenheit stark darauf konzentriert hat, wie neue unternehmerische Vorhaben durch Storytelling Legitimität erlangen. Das Buch übt Kritik an angewandten ökonomischen Ansätzen zum Thema Entrepreneurship und plädiert für einen stärker kulturell geprägten Ansatz, der sich darauf konzentriert, wie Felddynamiken rund um zukunftsorientierte Geschichten die Identitäten von Unternehmer*innen und unternehmerische Möglichkeiten konstituieren. Lounsbury nutzt den empirischen Fall der Nanotechnologie zur Veranschaulichung der Kernargumente, fordert aber auch eine vielfältigere Forschung aus der ganzen Welt (z. B. Afrika und Asien), um die Theorie des Cultural Entrepreneurship weiter zu konkretisieren.

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Wir möchten Sie herzlich zum nächsten hybriden Book Talk "Korea and the Global Society" einladen, welcher von den Koreastudien organisiert wird. 

Der Book Talk findet am 10. Mai 2023 von 18:00 - 19:30 Uhr am Campus Westend sowie online via ZOOM (ZOOM Registrierungslink) statt. 

Der Sammelband "Korea and the Global Society" (Herausgeber: Yonson Ahn) wurde im Februar 2023 von Routledge veröffentlicht. Er umfasst verschiedene Bereiche und Disziplinen rund um das Thema des Engagements Südkoreas in und des Austauschs mit der globalen Gesellschaft, mit einem Schwerpunkt auf Entwicklungszusammenarbeit, Migration und Medien. Im Mittelpunkt des Bandes steht eine Analyse des südkoreanischen Engagements und der Reziprozität in der globalen Gesellschaft, die sich aus dem Wandel des Landes vom Hilfeempfänger und Absender von Migranten zum Hilfegeber und Empfänger von Migranten entwickelt haben.

Die folgenden zwei Kapitel werden in diesem Book Talk vorgestellt: 

"Ex-Periphery: South Korea's Position vis-à-vis the Global Society" (Irina Lyan, Hebrew University of Jerusalem)  

"Negotiating Masculinity: Migrant Husbands and Cross-Border 'Marrying-Up'" (Seonok Lee, University of Groningen)  

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: Prof. Yonson Ahn, Y.Ahn@em.uni-frankfurt.de

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Wir möchten Sie herzlich einladen zur Vortragsreihe "Richard Wilhelm Lecture" mit Prof. Dr. Fan-sen Wang (Academia Sinica) unter dem Titel "The Birth of Modern China. Politics and History", die von der Sinologie, dem China-Institut und den Freunden der Universität organisiert wird. Die Vorträge finden am 24. April 2023 und am 26. April 2023 jeweils ab 18 Uhr auf dem Campus Westend statt und sind für alle Interessierten offen. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.

Abstracts der Vorträge

/24 April 2023, 18–20:00 c.t., CAS 1.811/
UTOPIAN IMPULSES IN MODERN CHINA  


This lecture seeks to conceptualize a major shift in Chinese utopian   thought with the division of backward-looking and forward-looking utopias. In the wake of the 1898 Reform Movement, a new utopianism that envisioned the destruction of existing social bonds took shape in the /Datongshu/ by Kang Youwei (1858–1927). Inspired by the novel concept of evolution, Kang's utopianism was future-oriented, as he assumed that material and scientific progress could only be achieved by abolishing the Three Bond and Five Relations defined in the Confucian Classics. His idea was a radical break from the traditional Chinese utopian thoughts that were based on ideals to return to ancient morality, as exemplified by stories of “hungry country"—a novelistic utopia where people could withstand poverty and hunger but remain moral—that were popular in the Qing Dynasty. Over the course of just seventy or eighty years, the utopia of morality and poverty found in the hungry country stories gave way to the utopia outlined in the /Datongshu/. With a scientistic belief in human agency, the new utopian thinkers imagined that the social world could be broken down into factors and reassembled in their desired manners. Their future-oriented utopianism exerted enormous influence on modern Chinese reformists and revolutionaries, including Mao Zedong. My categorization not only captures the conceptual transformation from traditional to modern China, but also complements the existing analyses of utopian thoughts, including Zhang Hao's active and passive utopias, and Jay Winter's major and minor utopias.


/26 April 2023, 18–20:00 c.t., IG 1.314/

WHAT IS LEGITIMATE ARCHAEOLOGICAL EVIDENCE? OBSERVATIONS ON THE CANONIZATION OF MODERN CHINESE ARCHAEOLOGY 

Amidst the major transition in views of historical evidence in the 1920s, a new model of archaeological research emerged along with the founding of Division of Archaeology at the Institute of History and Philology. Advocates of this new archaeology, represented by Li Chi and Fu Ssu-nien, contended that a modern and scientific approach to   research should be centred upon excavation as a process of comprehensive knowledge, rather than mere collection of ancient texts and artefacts. The new archaeologists were deeply discontent with traditional practices of palaeography and epigraphy, which, according to them, narrowly focused on texts connected to the Confucian classics, paid little attention to material condition of artefacts, and thus failed to achieve a holistic understanding of the past. They also distinguished their project from earlier attempts to reform research on ancient China with Western knowledge, such as Luo Zhenyu and Wang Guowei who employed a method of “twofold evidence" by comparing inscriptions on oracle bones and bronze artefacts with traditional written texts. The new vision of archaeological research was put into practice in the subsequent years after 1928, when the Institute of History and Philology launched the project to excavate the ancient Shang Dynasty capital (Yin Xu) in Anyang, Henan. For modern Chinese researchers, the Yin Xu excavation project defined what could be considered legitimate archaeological evidence, and therefore constituted the canon of modern Chinese archaeology. 

Über Prof. Dr. Fan-sen Wang

/PROF. WANG FAN-SEN/ is a historian specializing in the cultural-intellectual history of early modern and modern China (circa 1500 to 1930). He has written broadly on Chinese intellectual history in the last few centuries. His most important works include /Chang T'ai-yen and His World/ (1985), /Fu Ssu-nien: A Life in Chinese History and Politics/ (2000), /The Genealogy of Modern Chinese Thought/ (2003), and /The Historian and the Historiography in Modern China/ (2008), among others. He received his PhD from Princeton University in 1992. He has taught at universities throughout Taiwan, including National Taiwan University and National Tsing Hua University. Prof. Wang has been Academician of Academia Sinica since 2004 and served as its Vice President and Acting President. He is currently serving as the Chancellor of Taiwan Comprehensive University System. Prof. Wang Fan-sen has been the recipient of many distinguished domestic and international awards. In 2005, he was elected as Fellow of the Royal Historical Society of the United Kingdom.