Verbundprojekt

BMBF-Förderlinie "Aktuelle Dynamiken und Herausforderungen des Antisemitismus"

"Antisemitismus in pädagogischen Kontexten. Religiös codierte Differenzkonstruktionen in der frühen und mittleren Kindheit"

In dem interdisziplinären Verbundvorhaben sollen die religiösen Differenzkonstruktionen von Kindern im Vor- und Grundschulalter in drei unterschiedlichen pädagogischen Kontexten (aus der Perspektive der Kinder sowie ihrer Eltern, beteiligter Pädagog:innen und Lehrkräfte) untersucht werden, um antisemitische Haltungen in ihrer Entstehung zu erfassen, zu verstehen und diesen frühzeitig entgegenzuwirken. Gezielt wird auf empirisch fundierte Erkenntnisgewinne zu religiös codierten Differenzkonstruktionen unter Kindern in unterschiedlichen institutionellen Kontexten, die in situ ungesteuert (TP 1, angesiedelt am Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Goethe-Universität Frankfurt), vermittels Erzählungen jüdischer Eltern und Kinder (TP 2, angesiedelt am Institut für die Geschichte der deutschen Juden) und didaktisch aufbereitet, also gesteuert im Unterricht (TP 3, angesiedelt an der Akademie der Weltreligionen der Universität Hamburg), der Rekonstruktion zugänglich gemacht werden. Auf der Basis der durchgeführten qualitativen Forschungsprojekte zielt das Verbundprojekt auf eine anwendungsbezogene Grundlagenforschung, die der Entwicklung pädagogischer (Praxis-) Konzepte für die Ausbildung von pädagogischen Fachkräften und Studierenden sowie der Fort- und Weiterbildung und der Konzeptualisierung von Unterrichtsmaterialien und Handreichungen für früh- und grundschulpädagogische Einrichtungen dient.


(Projektzeitraum: 01.10.2021 bis 30.09.2024)