„Wissenschaftskommunikation: Großer Nutzen für die Gesellschaft, wenig Nutzen für die wissenschaftliche Karriere?“

Forschung ist spannend! Fortschritt und Entwicklung wären ohne Forschung nicht denkbar. Kein Wunder also, dass es eine breite und interessierte Öffentlichkeit gibt, die gerne an Forschung teilhaben möchte, ohne selbst direkt Akteur*in zu sein. Auch die Kommunikation von Forschung kann Spaß machen! Die eigene Begeisterung an der Forschung weitergeben, in Austausch treten, neue Ideen und Impulse bekommen - das ist wichtig und richtig.

Zudem wird Forschung meist mit öffentlichen Geldern bezahlt, Forschung sollte also der Öffentlichkeit auch etwas zurückgeben können und sie im besten Falle sogar beteiligen.

Aber: Ist dieser Anspruch so leicht und umstandslos umsetzbar? Nicht erst seit der Pandemie und dem großen Interesse der Öffentlichkeit an Forschung stehen Wissenschaftler*innen häufig vor der Herausforderung, neben ihren zeitintensiven Aufgaben auch noch die Kommunikation nach außen hin gut zu meistern. Dabei ist die Kommunikation von Forschung häufig sehr kompliziert - denn die Forschungsinhalte an sich sind es. Und Komplexes einfach, klar und interessant auszudrücken, ist eine Kunst.

In diesem spannenden Feld zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit, Wünschen und Anforderungen, Komplexität und leicht aufnehmbarer Darstellungsweise bewegt sich unsere Podiumsdiskussion zwischen Forscher*innen und Praktiker*innen der Wissenschaftskommunikation. Das Publikum ist herzlich eingeladen, mit zu diskutieren!

Moderiert wird die Diskussion von dem ausgewiesenen Wissenschaftsjournalisten Dr. Jan-Martin Wiarda. Auf dem Podium vertreten sind:

  • Rebecca Winkels, Projektleiterin für das Portal Wissenschaftskommunikation bei „Wissenschaft im Dialog“

  • Sandra Ciesek, Direktorin des Instituts für Medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt sowie Professorin für Medizinische Virologie an der Goethe-Universität

  • Eva Geulen, Direktorin des Leibniz-Zentrums für Literatur- und Kulturforschung in Berlin und Professorin für europäische Kultur- und Wissensgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin

  • Christian Münch, Emmy Noether Gruppenleiter, Institut für Biochemie an der Goethe
    Universität Frankfurt