Prof. Dr. Jarmila Dufková-Dufek

Persönliche Daten

Prof. Dr. Jarmila Dufková-Dufek
Bleiweißstraße 21
60599 Frankfurt am Main

Letzte berufliche Funktion

  • Bis 31.03.2000 Professorin am Rechtsmedizinischen Institut des Klinikums der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main 

Curriculum vitae

  • Geboren am 29.12.1934 in Jevícko (Mähren)
  • Studium der Medizin in Brünn
  • 1959 Promotion in Medizin
  • 1959 -1963 in Königgrätz und Karl´s Universität Prag als wissenschaftliche Assistentin am Gerichtsmedizinischen Institut und der Pathologie
  • Prüfung zur Fachärztin der pathologischen Anatomie
  • 1963 – 1968 Oberärztin am Institut für Gerichtsmedizin Zentrales Militärkrankenhaus in Prag, danach Emigration aus der Tschechoslowakei in die Bundesrepublik Deutschland
  • 1966 Doktorwürde und Facharztprüfung in Prag für Gerichtsmedizin (1966)
  • 1968-1970 Gerichtsmedizinisches Institut in Bonn bei Prof. Dr. med. Elbel als Stipendiatin der Alexander von Humboldt-Stiftung, Forschung über Australia Antigen (Down-Syndrom)
  • 1970 Wissenschaftliche Assistentin am Institut für Rechtsmedizin der Universität des Saarlandes Homburg/Saar und Anerkennung des Doktorgrades
  • 1971 Anerkennung der Ärztekammer des Saarlandes als Fachärztin für pathologische Anatomie nach der vorgeschriebenen abgeschlossenenWeiterbildung
  • 1973 Ernennung durch den hessischen Ministerpräsidenten zur Professorin an einer Universität unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf Lebenszeit
  • 1973-2000 am Rechtsmedizinischen Institut des Klinikums der J. W. Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • 1979 von der Ärztekammer Hessen zum „Arzt der Rechtsmedizin“ ernannt

Forschungsschwerpunkte

  • Der Rechtsmediziner als gerichtlicher Sachverständiger
  • Tatwerkzeug- und Täterfeststellung durch spurenkundliche Untersuchungen
  • Auswirkungen stumpfer und scharfer Gewalt auf äußere und innere Organe
  • Blutgruppenkunde und forensische Serologie ( Ag-System, Anti-Ag -b,x) Bewältigung des AIDS-Problems auf medizinischen und rechtlichen Hintergrund
  • Untersuchungen über den Zusammenhang von Koronartod und Alkoholpankreatitis
  • Forschungen zur Identifizierung von Leichen / Skeletteilen unter Berücksichtigung von Brandleichen, Liegezeit- und Altersbestimmung
  • Rechtliche Grundsatzfragen zur Sektion
  • Strafrechtliche Aspekte unter rechtsmedizinischen Gesichtspunkten zum Gesetz vom 05.11.1997 über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen

Literaturauswahl

  • Dufková,J.(1961): Diagnostische Bedeutung der Gewebsbrücken bei gedeckten Risswunden des Kopfes -Experimentell beglaubigter morphologischen Befund. Czechoslowak Forensic Medicine. Soud. lék.-Separat krimin. sb. (tschech. Z.) 6, 87-95 – s. Dtsch. Z. ges. gerichtl. Med. 53 1962/1963
  • Dufková,J. (1985): Beitrag zur Identifizierung von Leichen / Skeletteilen unter Berücksichtigung von Brandleichen. Teil I: Abschließende Stellungnahme zur Dichte der Zähne als Möglichkeit der Altersbestimmung, Teil II: Identifizierung durch Knochenstrukturen – Vergleich unter Zuhilfenahme von Röntgenbildern. Beiträge zur gerichtl. Medizin 43, 233-248
  • Dufková, J., Kollath, J. (1986): Untersuchungen zu Veränderungen der Knochenstruktur in verschiedenen Lebensabschnitten im Hinblick auf eine Identifizierung. Beiträge zur gerichtl. Medizin 44, 127-140
  • Dufková, J. (1998): Die Zulässigkeit und Strafbarkeit der Organentnahme zu Transplantationszwecken im Vergleich zu klinischen Sektionen. MedR 16: 304-308
  • Dufková, J. (1999): Zivil- und strafrechtliche Auswirkungen des Trans­plantationsgesetzes vom 05.11.1997 auf Verwaltungs- und klinische Sektionen bei Organentnahmen und hierbei zu Transplantationszwecken entnommenen Geweben. MedR 17: 454-458
  • Dufková, J. (2000): Zur Frage der Zulässigkeit von sog. Cross-Spenden bei Nierentransplantationen lebender Organspender unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 11.8.1999 zur altruistischen fremdnützigen Lebensspende