Stressreduktion durch die Integration achtsamkeitsbasierter Trainings in den schulischen Alltag


Die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie stellen v.a. in schulpädagogischen Kontexten eine große Herausforderung dar. Ein Bereich, der in diesem Zusammenhang selten adressiert wird, ist der Effekt der coronabedingten Einschränkungen auf das erhöhte Stresserleben von Schülerinnen und Schülern (SuS). Aktuelle Daten der WHO zeigen, dass das Stresserleben der SuS in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie signifikant zugenommen hat und folglich ein Förderbedarf vorliegt.

Um diesem Trend entgegenzuwirken, wird im Rahmen dieses Projekts ein Achtsamkeitstraining angeboten in Schulen angeboten. Achtsamkeit beschreibt das Sein im gegenwärtigen Moment und eine wertfreie Haltung gegenüber Gefühlen, Gedanken und Körperwahrnehmungen. Verschiedene Studien verdeutlichen, dass achtsamkeitsbasierte Trainings zu einer Stressreduktion beitragen und das subjektive Wohlbefinden steigern. Das von uns eingesetzte Achtsamkeitstraining basiert auf dem Berliner Achtsamkeitstraining zur Leistungsförderung (BATL; Kittler et al., 2017) und setzt sich zusammen aus 6 Einheiten á 1h. Jede Einheit besteht aus einer Psychoedukation der Achtsamkeit und deren Auswirkungen, Gruppendiskussionen, Beispielen aus dem Alltag und verschiedenen Achtsamkeitsübungen. Die Maßnahmen werden von Studierenden der GU Frankfurt vor Ort als Ergänzung zum regulären Unterricht durchgeführt.

Ziel des vorliegenden Projekts ist, mithilfe von Achtsamkeitstrainings das durch die Corona-Pandemie erhöhte Stresserleben der SuS zu reduzieren und versch. psychologische Merkmale positiv zu beeinflussen (u.a. subjektives Wohlbefinden). Das Projekt erweitert das bereits an einigen Schulen implementierte Konzept „Schule und Gesundheit – Bewegung und Wahrnehmung“ des Kultusministeriums Hessen.

Projektleitung: Prof. Dr. Chris Englert

Mitarbeiter: Lea Mülberger

Gefördert durch das Hessische Kultusministerium – „Löwenstark“