Leitfaden für Mentees und Mentor*innen


In unserem Leitfaden für Mentees und Mentor*innen finden Sie praktische Tipps und Ratschläge, um Ihre Mentoring-Beziehung erfolgreich zu gestalten. Wir unterstützen Sie dabei, Ihre Ziele zu definieren und Ihre persönliche Entwicklung zu fördern. Erfahren Sie jetzt, wie Sie gemeinsam die Grundlagen für ein erfolgreiches Mentoring legen können.


Anbei können Sie sich den jeweiligen Leitfaden sowie auch andere Dokumente als PDF-Datei herunterladen:

Leitfaden für Mentees

  • Im Rahmen des GROW@Goethe Mentoring-Programmes werden Studierende der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf durch berufserfahrene Mentor*innen begleitet.

    Die Förderung von Weiterentwicklung und kritischer Reflexion von Persönlichkeit, Kompetenzen und Fähigkeiten der Mentees, ist für die Planung und aktive Ausgestaltung der akademischen und insbesondere der weiteren beruflichen Laufbahn dabei von Bedeutung.

    Regelmäßiger Austausch (ein- bis zwei Treffen im Monat) zwischen Mentor*in und Mentee

    Orientierungshilfe in der Berufswelt durch Beratung oder auch ggf. durch ein Job-Shadowing: Wenn Sie Interesse haben Ihre*n Mentor*in einen Tag in ihrem*seinem Job zu begleiten und dies von Seiten des*der Mentor*in angeboten wird, kann dies ein Bestandteil des Mentorings sein. Voraussetzung ist natürlich auch, dass dies vom jeweiligen Arbeitgeber unterstützt wird und mit ihm abgesprochen ist. Ein Job-Shadowing kann Ihnen einen vertieften Einblick in den Berufsalltag Ihres*Ihrer Mentor*in geben. 

    Ggf. weitere Elemente, die Sie gemeinsam mit dem*der Mentor*in festlegen (freiwillig): z.B. Lebenslaufcheck, Hilfe bei der Praktikumssuche etc. 

    ► Welche Themen sie beide letztlich fokussieren werden, hängt von Ihren Bedürfnissen und den Möglichkeiten Ihres*Ihrer Mentor*in ab. Ihr*Ihre Mentor*in ist nicht auf jedem dieser Gebiete ein*e Expertin. Er*Sie kann keine professionelle Beratung bieten, aber Sie an seiner*ihrer Erfahrung teilhaben lassen und Sie ggf. an gute Beratungsangebote weiter verweisen.


    Hinweis: Weiter unten finden Sie einen Guide für Gesprächsthemen, welcher Ihnen als Inspiration dienen kann, sollten Ihnen zwischenzeitlich die Themen ausgehen. 

  • Hinweis: Fragen vor dem Mentoring

    Ein Mentoring ist nicht immer einfach und kann zeitintensiv sein. Bevor Sie sich für das Mentoring entscheiden, sollten Sie sich selbst folgende Fragen stellen. Diese können zeigen, ob Sie sich aktuell in einer Position befinden, in der es sinnvoll ist an einem Mentoring-Programm  teilzunehmen.

    1. Habe ich gerade die Zeit mich intensiv mit einem Mentoring auseinander zu setzen bzw. mich regelmäßig mit meine*r Mentor*in zu treffen? Wie viel Zeit und Energie bin ich bereit, in mein Mentoring-Verhältnis zu investieren?
    2. Gibt es zeitliche Einschränkungen oder Verpflichtungen, die meine Teilnahme am Mentoring-Programm beeinflussen könnten?
    3. Mentoring bedeutet im besten Fall Veränderungen im eigenen Leben. Bin ich aktuell bereit dafür?
    4. Was sind meine Erwartungen an ein Mentoring-Programm und wie können diese erfüllt werden?
    5. Welche Ziele möchte ich durch meine Teilnahme am Mentoring-Programm erreichen?
    6. Welche spezifischen Fähigkeiten oder Kenntnisse möchte ich von meinem Mentor*in lernen?
    7. Bin ich bereit, Feedback von meinem Mentor*in zu erhalten und offen dafür, konstruktive Kritik anzunehmen?


    Um das Potential des Mentoring-Programms auszuschöpfen, sollten Sie gewisse Aufgaben mit Eigeninitiative übernehmen. Ihr*e Mentor*in wird Ihnen zwar zur Unterstützung zur Seite stehen, aber letztendlich wissen Sie am besten, was für Sie relevant ist und in welchen Themenbereichen Sie besonders interessiert sind. Um das Potential des Mentoring und die für Sie anstehenden Aufgaben zu begreifen, werden Sie auf unserem Vorbereitungsseminar dafür bestens vorbereitet. Zu den Aufgaben gehören:
    • Ziele und Anliegen gegenüber dem*der Mentor*in formulieren und Themen (Studium, Berufseinstieg, etc.) aktiv vorschlagen
    • Den*die Mentor*in ausführlich über die eigene berufliche Situation informieren
    • Unterstützung des*der Mentor*in annehmen und Eigenverantwortlichkeit zeigen
    • Gegenseitiger, respektvoller Umgang
    • Organisatorische Aufgaben – siehe nächster Abschnitt
  • Organisatorisch werden die Treffen hauptsächlich von Ihnen koordiniert. Die Mentor*innen stellen ihre Zeit neben ihrer regulären Arbeit zur Verfügung, sodass die Organisation der Treffen in Ihrer Verantwortung liegt. Machen Sie Ihrer*Ihrem Mentor*in via E-Mail einen Terminvorschlag für das erste Austauschtreffen. Diese kann, sofern Sie teilnehmen, direkt auf unserer  Auftaktveranstaltung (freiwillige Teilnahme) persönlich stattfinden. Bei der Wahl der Uhrzeit und des Treffpunktes sollten Sie ihr*ihm entgegenkommen, da er*sie berufstätig ist und sich extra Zeit nimmt. Der Folgetermin wird dann jeweils am Ende eines Treffens vereinbart.

    Die Gestaltung und Strukturierung der Treffen sollte von Ihnen beiden (Mentee & Mentor*in) ausgehen und sich inhaltliche nach den Fragen und Wünschen von Ihnen richten. Lassen Sie dem*der Mentor*in rechtzeitig Ihre Fragen und Themen zukommen. 

    Die Protokollierung der Austauschtreffen ist Ihre Aufgabe, in dem die wichtigsten besprochenen Punkte festgehalten werden. Ein Formular hierzu werden wir Ihnen bereitstellen. Anschließend schicken Sie Ihrem*Ihrer Mentor*in das Protokoll zu. So wissen sie beide beim nächsten Treffen, was zuvor besprochen wurde und eventuelle Missverständnisse können noch einmal angesprochen werden.
  • Die Mentoringvereinbarung soll zwischen Ihnen und Ihrem*Ihrer Mentor*in Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings schaffen. Wichtig: Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben und anschließend in OLAT hochgeladen. Sie sollten sich beide dabei überlegen, welche Themen und Ziele umsetzbar sind.  

    In der Mentoringvereinbarung wird unter anderem festgehalten, zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und wie Sie sich gegenseitig erreichen können. Wie auch in anderen alltäglichen Beziehung ist die Mentoring-Zeit dann erfolgreich, wenn direkt von Beginn alle Erwartungen deutlich kommuniziert und schriftlich festgehalten werden. 


    Tipp: Es sind pro Monat 1-2 Treffen von 1-2 Stunden vorgesehen. Wie oft Sie sich letztendlich treffen, hängt von den eigenen Bedingungen eines jeden Tandem ab. Jedoch sollte auch hier die Regelmäßigkeit der Treffen von Anfang an klar bestimmt werden. Die Anzahl der Treffen im Laufe des Mentoring anzupassen ist natürlich kein Problem. Aber auch dabei sollten Änderungen vorzeitig gemeinsam besprochen werden.

  • Offenheit: Beide Seiten sollten an einem persönlichen Austausch interessiert sein. Klären Sie auch unbedingt Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung.  

    Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Das ermöglicht, dass über Unsicherheiten, Fehler und Schwächen gesprochen werden kann. Ausnahmen werden jeweils untereinander abgesprochen.

    Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Es dürfen immer Grenzen aufgezeigt werden, wenn es über in der Mentoringvereinbarung festgehaltene Inhalte hinausgeht. 

    Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.

    GROW@Goethe ist ein professionelles Mentoring: Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen sozialen oder demographischen Merkmalen wird nicht geduldet. Speziell sind sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art zu unterlassen. Dazu gehören anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung, Abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt, indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung, etc.

    Die Präsenztreffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. 

    Treten Meinungsverschiedenheiten oder anderweitige Schwierigkeiten auf, welche die Mentoring-Beziehung nachhaltig negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW@Goethe-Team: mentoring@uni-frankfurt.de
    • Um eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung zu entwickeln, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Mentor*in zu Beginn der Mentoring-Phase realistische Zielvorstellungen formulieren.
    • Wenn Sie als Mentee große Ziele haben, sollten diese in kleinere Teilziele runtergebrochen werden. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Schritte ausführlich mit Ihrem*Ihrer Mentor*in zu besprechen. Im nächsten Schritt sollen Sie die geplanten Schritte genau beschreiben und gemeinsam festlegen.
    • Das Ziel der individuellen Mentoring-Beziehung richtet sich nach Ihren Zielen als Mentee und den Möglichkeiten des Mentors.
    • Im Idealfall sollten Sie beide bei Ihrem ersten Treffen Ihre (persönlichen) Grenzen aufzeigen, klären, wie viel Zeit Sie als Mentee und Ihr*e Mentor*in investieren können und welche Aufgaben in Eigenverantwortung von Ihnen als Mentee bearbeitet werden sollen.
    • Teilen Sie sich gegenseitig mit, wann Sie erreichbar sein können und welche Kommunikationswege und -mittel für Sie am besten geeignet sind.
  • Das Ende eines Mentorings ist gleich wichtig wie ein guter Start. Sie haben nach einem erfolgreichen Mentoring im besten Fall acht Monate voneinander gelernt und besonders Sie als Mentee werden viel von dem Austausch mit Ihrem*r Mentor*in mitgenommen haben. Um das Mentoring-Programm abzurunden, empfehlen wir das letzte Treffen im Tandem zu nutzen, um die Zeit gemeinsame zu reflektieren.

    Anbei finden Sie einige Beispielfragen, die Sie gemeinsam beantworten können. Natürlich können Sie auch andere Fragen zum Reflektieren erarbeiten

    • Wie ist die gemeinsame Beziehung als Mentee und Mentor*in gewachsen/hat sich entwickelt?
    • Wie haben sich meine Fähigkeiten und Kenntnisse während des Mentorings weiterentwickelt?
    • Habe ich konkrete Ziele erreicht, die ich mir zu Beginn des Mentorings gesetzt habe?
    • Welche Hindernisse oder Herausforderungen sind während des Mentorings aufgetreten und wie bin ich damit umgegangen?
    • Inwiefern hat das Mentoring mein Selbstvertrauen und meine Motivation beeinflusst?
    • Wie hat sich mein Verständnis für die Branche/ das Thema, um das es im Mentoring ging, verändert?
    • Welche spezifischen Erfahrungen aus dem Mentoring habe ich als besonders wertvoll empfunden?
    • In welchen Bereichen sehe ich noch Entwicklungspotenzial für mich und wie kann ich das in Zukunft angehen?
    • Wie haben sich meine Kommunikations- und Interaktionsfähigkeiten durch das Mentoring verbessert?
    • Welche spezifischen Ratschläge oder Tipps haben mir im Mentoring besonders geholfen?
    • Welche spezifischen Kompetenzen oder Fähigkeiten habe ich durch das Mentoring erlangt, die mir auch in anderen Bereichen nützlich sein könnten?


    Nach dem Ende der offiziellen Mentoring-Zeit, können Sie gerne weiterhin mit Ihrem Mentor*in in Kontakt bleiben. Wir begrüßen es, wenn Sie sich auch weiterhin verabreden und von dem weiteren Austausch profitieren. Auch eignen sich ehemalige Mentor*innen gut, um sie langfristig in das eigene Netzwerk zu integrieren. 

    Tipp: Besonders in stressigen Zeiten, zu denen auch der Übergang ins Arbeitsleben zählt, verliert man schnell die Zeit, den Kontakt zu einem großen Netzwerk aufrecht zu erhalten. Anbei zwei Tipps, die helfen können, Kontakte langfristig zu halten.

    • Schreiben Sie eine Liste (z.B. in Excel), wo Sie jeden Monat eine Person aus dem Netzwerk wählen, die Sie kontaktieren und nach deren neustem Stand befragen.

    • Vereinbaren Sie einmal im Monat ein gemeinsames Mittagessen mit einer Person aus Ihrem Netzwerk. Dazu können Sie zum Beispiel einen gemeinsamen Kalender anlegen, sodass Verfügbarkeiten direkt ersichtlich sind. 

  • Nach Ende des Mentorings erhalten Sie einen Nachweis, der Ihnen die Teilnahme am Programm bestätigt. Mittlerweile ist es bei vielen potentiellen Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern gerne gesehen, wenn Studierende an einem Mentoringprogramm teilgenommen haben. Sie können das Teilnahmezertifikat Ihrem Lebenslauf beifügen. 


    Für den Erhalt des Zertifikats, müssen alle folgende Elemente/Aufgaben erfolgreich abgeschlossen (inkl. Einhaltung der Deadlines) sein:


    1) Obligatorisch: Teilnahme am Vorbereitungsseminar.  Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung, Abschlussveranstaltung und Get-Together/Input sind freiwillig. 

    2) Abgabe eines kurzen Zwischenberichts zum Mentoring im Januar 2024 (1 Seite) - Deadline: 14.01.2024 / 23.59 Uhr

    3) Abgabe des Abschlussberichts zum Mentoring im April 2024 (1 bis 2 Seiten) - Deadline: 07.04.2024 / 23.59 Uhr

    4) Teilnahme an der Abschlussevaluation (anonymer Feedbackbogen, online)
  • Zu Beginn des Mentorings legt Ihr Eure Themen für die gemeinsame Zeit fest. Es kann jedoch vorkommen, dass Euch irgendwann die Themen ausgehen, was ganz normal ist und nicht bedeutet, dass das Mentoring schlecht verläuft. Um das Mentoring-Programm weiterhin fortsetzen zu können, könnt Ihr auf diesen Guide zurückgreifen, um neue Themen zu finden. Es ist jedoch nicht zwingend erforderlich und die Themen sollten nicht künstlich erzwungen werden. In diesem Fall ist es besser, eine Pause einzulegen oder die Abstände zwischen den Treffen zu vergrößern. Ihr könnt auch Eure*n Mentor*in fragen, ob sie Vorschläge für Themen haben. Wichtig ist zu beachten, dass auch die Mentor*innen mit den Inhalten einverstanden sein müssen und möglicherweise nicht bei allen Themen helfen können.

    Mögliche Themenvorschläge:
    • (realistische) Gehaltsvorstellungen besprechen
    • Bewerbungsgespräche und CV
    • Stressbewältigung (in der Klausurenphase) + mentale Gesundheit
    • Übergang vom Studium in den Beruf
    • Sollte ein Praktikum absolviert werden?
    • Hard- und Softskills für die Berufswelt
    • Fokussierung und mögliche Optionen bei der Berufswahl
    • Job-Shadowing (dies muss auch ausdrücklich mit der Arbeitsstelle des*r Mentors*in abgesprochen werden)
    • Tipps und Tricks aus der eigenen Studienzeit
    • Arbeitsplatzwahl
    • Mögliche Weiterbildungsmaßnahmen
    • Einblicke in den Berufsalltag

Leitfaden für Mentor*innen

  • Im Rahmen des GROW@Goethe Mentoring-Programmes werden Studierende während der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf durch berufserfahrene Mentor*innen begleitet.

    Förderung von Weiterentwicklung und kritische Reflexion von Persönlichkeit, Kompetenzen und Fähigkeiten der Mentees für die Planung und aktive Ausgestaltung der akademischen und insbesondere der weiteren beruflichen Laufbahn 

    Regelmäßiger Austausch (ein bis zwei Treffen im Monat) zwischen Mentor*in und Mentee

    Orientierungshilfe in der Berufswelt durch Beratung oder auch durch ein Job-Shadowing 

    Ggf. weitere Elemente die Sie gemeinsam mit der*dem Mentee festlegen.
  • Unser Ziel ist es, dass Sie als Mentor*in Ihre Rolle selbstbestimmt und mit Wohlbefinden ausfüllen können. Je nach Möglichkeit, Anlass und Situationen können Sie unterschiedliche Rollen und Aufgaben einnehmen, die zu Ihnen und den Bedürfnissen Ihres Mentees passen. Um Ihnen bei der Gestaltung Ihres Mentorings behilflich zu sein, möchten wir Ihnen einige Anregungen an die Hand geben:

    Als Mentor*in können Sie verschiedene Rollen einnehmen, um Ihren Mentee bestmöglich zu unterstützen:
    • Vorbild: Sie zeigen Ihrem Mentee, wie man erfolgreich das Studium und den Berufseinstieg meistert.
    • Helfer*in: Sie ebnen Ihrem Mentee Wege und eröffnen Kontakte, um seine Ziele zu erreichen.
    • Netzwerker*in: Sie zeigen Ihrem Mentee, wie man informelle Kontakte außerhalb des Arbeitsumfelds aufbauen und pflegen kann.
    • Sparring Partner*in: Sie betrachten die Welt Ihres Mentees aus einer gesunden Distanz und reflektieren gemeinsam die persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen.


    Inhalte

    Beratung:
    Als Mentor*in können Sie wertvolles Insiderwissen weitergeben und den beruflichen Horizont Ihres Mentees erweitern. Sie können theoretische Inputs geben und Ihrem Mentee informelles Wissen vermitteln, zum Beispiel über unausgesprochene Verhaltenscodes oder die Unternehmenskultur.

    Anleitung:
    Als Mentor*in können Sie helfen, Entwicklungspotenziale zu erkennen und zu benennen. Sie können Ihrem Mentee gezielt Kontakte vermitteln und Feedback zu seinen Fähigkeiten geben. Darüber hinaus können Sie Ihrem Mentee bei der Formulierung von kurz- bis langfristigen Karrierezielen und beim Überdenken von Entscheidungen unterstützen.

    Unterstützung:
    Als Mentor*in können Sie Ihrem Mentee bei der Bewältigung komplexer Probleme helfen, indem Sie ein Vorbild für angemessene Herangehensweisen darstellen. Sie können Feedback zu selbstständig erarbeiteten Lösungsansätzen geben und Ihrem Mentee bei der Entwicklung neuer Ideen und Verhaltensweisen zur Seite stehen.

  • Machen Sie Ihrem Mentee via E-Mail einen Terminvorschlag für das erste Austauschtreffen. Das kann direkt auf unserer Auftaktveranstaltung (freiwillige Teilnahme) persönlich stattfinden oder digital. Bei der Wahl des Treffpunktes sollte der Mentee Ihnen entgegenkommen. Der Folgetermin wird dann jeweils am Ende eines Treffens vereinbart.

    Die Gestaltung und Strukturierung der Treffen sollte von Ihnen als Mentor*in ausgehen und sich inhaltliche nach den Fragen und Wünschen des*der Mentee richten. 

    Die Protokollierung der Austauschtreffen ist Aufgabe des Mentees, in dem die wichtigsten besprochenen Punkte festgehalten werden. Ihr Mentee wird Ihnen das Protokoll anschließend zuschicken. So wissen Sie beide beim nächsten Treffen, was zuvor besprochen wurde und eventuelle Missverständnisse können noch einmal angesprochen werden.

    Tipp: Es kann hilfreich sein, sich im Vorfeld der Treffen selbst nochmal in die Zeit vor dem Berufseinstieg hineinzuversetzen. Welche Themen waren damals für Sie relevant und wie sind Sie mit ihnen umgegangen?

  • Die Mentoringvereinbarung soll zwischen Ihnen und Ihrem Mentee Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings schaffen. Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben. Sie sollten sich beide dabei überlegen, welche Themen realistisch umsetzbar sind.  

    In der Mentoringvereinbarung wird unter anderem festgehalten zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und wie Sie sich gegenseitig erreichen können. Wie auch in anderen alltäglichen Beziehung ist es wichtig, wenn direkt von Beginn alle Erwartungen deutlich kommuniziert werden.

    Tipp: Es sind 1-2 Treffen im Monat angedacht. Wie oft Sie sich im Tandem treffen hängt stark von vielen Faktoren ab. Dazu gehören die Anzahl der Themen oder auch wie Sie zeitlich verfügbar sind. Kommunizieren Sie von Beginn an offen, wie groß Ihre zeitliche Kapazität ist. Änderungen in der Regelmäßigkeit der Treffen können Sie selbstverständlich jederzeit vornehmen und sollten rechtzeitig besprochen werden.

  • Offenheit: Beide Seiten sollten an einem persönlichen Austausch interessiert sein. Klären Sie auch unbedingt Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung. 

    Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Das ermöglicht, dass über Unsicherheiten, Fehler und Schwächen gesprochen werden kann. Ausnahmen werden jeweils untereinander abgesprochen.

    Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Es dürfen immer Grenzen aufgezeigt werden, wenn es über in der Mentoring-Vereinbarung festgehaltene Inhalte hinausgeht. 

    Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.

    GROW@Goethe ist ein professionelles Mentoring: 
    Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen sozialen oder demographischen Merkmalen wird nicht geduldet. Speziell sind sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art zu unterlassen. Dazu gehören anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung; Abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt, indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung, etc.

    Die Präsenztreffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. 

    Treten Meinungsverschiedenheiten oder anderweitige Schwierigkeiten auf, welche die Mentoring-Beziehung nachhaltig negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW@Goethe-Team: mentoring@uni-frankfurt.de
    • Um eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung zu entwickeln, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Mentee zu Beginn der Mentoring-Phase realistische Zielvorstellungen formulieren.
    • Wenn Ihr Mentee große Ziele hat, sollten diese in kleinere Teilziele runtergebrochen werden. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Schritte ausführlich zu besprechen, und lassen Sie Ihren Mentee die geplanten Schritte genau beschreiben und festlegen.
    • Das Ziel der individuellen Mentoring-Beziehung richtet sich nach den Zielen Ihres Mentees und Ihren eigenen Möglichkeiten als Mentor*in.
    • Im Idealfall sollten Sie bei Ihrem ersten Treffen Ihre (persönlichen) Grenzen aufzeigen, wie viel Zeit Sie als Mentor*in investieren können und welche Aufgaben in Eigenverantwortung des Mentees bearbeitet werden sollen.
    • Teilen Sie sich gegenseitig mit, wann Sie erreichbar sein können und welche Kommunikationswege und -mittel für Sie am besten geeignet sind.
  • Ihr Feedback ist für uns als neues Projekt besonders wichtig. Zur Weiterentwicklung des Projektes verlassen wir uns dabei auf Ihre Erfahrungen und würden uns sehr darüber freuen, wenn Sie uns (freiwillig) einen kurzen Abschlussbericht zu der Mentoring-Zeit zukommen lassen würden und an der Abschlussevaluation teilnehmen. Vielen Dank!.

    Gerne möchten wir Ihr Engagement als Mentor*in honorieren und Ihnen ein Teilnahmezertifikat ausstellen. Dieses erhalten Sie Anfang Dezember via Mail. 

  • Vielen Dank, dass Sie sich als Mentor*in engagieren! Ihre Bereitschaft, Ihre Erfahrungen und Kenntnisse mit einem Mentee zu teilen, ist von unschätzbarem Wert und wird dazu beitragen, dass sich unsere Mentees weiterentwickeln und ihre Ziele erreichen können. 

    Wir schätzen Ihre Zeit und Ihr Engagement sehr und sind dankbar für Ihre Unterstützung.

  • Wie bereits erwähnt ist eine offene Kommunikation und gegenseitige Rücksichtnahme die Grundlage für ein gutes Mentoring. Jedoch ist es auch von Vorteil seine eigenen Beweggründe für die Teilnahme am Mentoring-Programm zu hinterfragen.

    Dafür haben wir einige Fragen zur Selbstreflexion herausgearbeitet.
    • Welche Erfahrungen habe ich auf meinem beruflichen Weg gesammelt?
    • Was sind oder waren prägnante berufliche und persönliche Hürden, die ich gemeistert haben?
    • Welche Faktoren waren dabei für meinen Erfolg unverzichtbar?
    • Gibt es in meinem Arbeitsbereich ‚ungeschriebene Gesetze'?
    • Welche Fähigkeiten und Kompetenzen besitze ich?
    • Wie habe ich diese erarbeitet?