Inhalte und Ziele von GROW! Mentoring


Im Rahmen des GROW!-Mentoring-Programmes werden Studierende der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf kontinuierlich durch (Kontaktwege und Umfang des Austausches legen sie gemeinsam fest) berufserfahrende Mentor*innen begleitet.

Die Förderung von Weiterentwicklung und kritische Reflexion von Persönlichkeit, Kompetenzen und Fähigkeiten der Mentees für die Planung und aktive Ausgestaltung der akademischen und insbesondere der weiteren beruflichen Laufbahn 

Regelmäßiger Austausch (ein- bis zwei Treffen im Monat) zwischen Mentor*in und Mentee

Orientierungshilfe in der Berufswelt durch Beratung oder auch ggf. durch ein Job-Shadowing: Wenn Sie Interesse haben Ihre*n Mentor*in einen Tag in ihrem*seinem Job zu begleiten und dies von Seiten des*der Mentor*in angeboten wird, kann dies ein Bestandteil des Mentorings sein. Voraussetzung ist natürlich auch, dass dies vom jeweiligen Arbeitgeber unterstützt wird und mit ihm abgesprochen ist. Ein Job-Shadowing kann Ihnen einen vertieften Einblick in den Berufsalltag Ihres*Ihrer Mentor*in geben. 

Ggf. weitere Elemente, die Sie gemeinsam mit dem*der Mentor*in festlegen (freiwillig): z.B. Lebenslaufcheck, Hilfe bei der Praktikumssuche etc. 


► Welche Themen sie beide letztlich fokussieren werden, hängt von Ihren Bedürfnissen und den Möglichkeiten Ihres*Ihrer Mentor*in ab. Ihr*Ihre Mentor*in ist nicht auf jedem dieser Gebiete ein*e Expertin. Er*Sie kann keine professionelle Beratung bieten, aber Sie an seiner*ihrer Erfahrung teilhaben lassen und Sie ggf. an gute Beratungsangebote weiter verweisen.

Um das Potential des Mentoring-Programms auszuschöpfen, sollten Sie gewisse Aufgaben mit Eigeninitiative übernehmen. Ihr*e Mentor*in wird Ihnen zwar zur Unterstützung zur Seite stehen, aber letztendlich wissen Sie am besten, was für Sie relevant ist und in welchen Themenbereichen Sie besonders interessiert sind. Um das Potential des Mentoring und die für Sie anstehenden Aufgaben zu begreifen, werden sie auf unserem Mentee-Seminar dafür bestens vorbereitet. Zu den Aufgaben gehören:

  • Ziele und Anliegen gegenüber dem*der Mentor*in formulieren und Themen (beruflich und/oder studienbezogen) aktiv vorschlagen
  • Den*die Mentor*in ausführlich über die eigene berufliche Situation informieren
  • Unterstützung des*der Mentor*in annehmen und Eigenverantwortlichkeit zeigen
  • Gegenseitiger, respektvoller Umgang
  • Organisatorische Aufgaben – siehe nächster Abschnitt

Machen Sie Ihrer*Ihrem Mentor*in einen Terminvorschlag für das erste Austauschtreffen. Das kann direkt auf unserer Auftaktveranstaltung (freiwillige Teilnahme) am 1. Juni persönlich stattfinden oder via E-Mail. Bei der Wahl der Uhrzeit und des Treffpunktes sollten Sie ihr*ihm entgegenkommen, da er*sie berufstätig ist und sich extra Zeit nimmt. Der Folgetermin wird dann jeweils am Ende eines Treffens vereinbart.

Die Gestaltung und Strukturierung der Treffen sollte von Ihrem*Ihrer Mentor*in ausgehen und sich inhaltliche nach den Fragen und Wünschen von Ihnen richten. 

Die Protokollierung der Austauschtreffen ist Ihre Aufgabe, in dem die wichtigsten besprochenen Punkte festgehalten werden. Ein Formular hierzu werden wir Ihnen bereitstellen. Anschließend schicken Sie Ihrem*Ihrer Mentor*in das Protokoll zu. So wissen beide beim nächsten Treffen was zuvor besprochen wurde und evtl. Missverständnisse können noch einmal angesprochen werden.


Die Mentoringvereinbarung soll zwischen Ihnen und Ihrem*Ihrer Mentor*in Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings schaffen. Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben. Sie sollten sich beide dabei überlegen, was Sie jeweils an dem Gegenüber besonders interessiert. 

In der Mentoringvereinbarung wird unter anderem festgehalten zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und wie Sie sich gegenseitig erreichen können.


Offenheit: Beide Seiten sollten an einem persönlichen Austausch interessiert sein. Klären Sie auch unbedingt Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung.  

Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Das ermöglicht, dass über Unsicherheiten, Fehler und Schwächen gesprochen werden kann. Ausnahmen werden jeweils untereinander abgesprochen.

Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Es dürfen immer Grenzen aufgezeigt werden, wenn es über in der Mentoring-Vereinbarung festgehaltene Inhalte hinausgeht. 

Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.

GROW! ist ein professionelles Mentoring: Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen sozialen oder demographischen Merkmalen wird nicht geduldet. Speziell sind sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art zu unterlassen. Dazu gehören anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung   
Abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt, indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung

Die persönlichen Treffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. 

Treten Meinungsverschiedenheiten oder anderweitige Schwierigkeiten auf, welche die Mentoring-Beziehung nachhaltig negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW!-Team: mentoring@uni-frankfurt.de


  • Um eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung zu entwickeln, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Mentor*in zu Beginn der Mentoring-Phase realistische Zielvorstellungen formulieren.
  • Wenn Sie als Mentee große Ziele haben, sollten diese in kleinere Teilziele runtergebrochen werden. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Schritte ausführlich mit Ihrem Mentor*in zu besprechen. Im nächsten Schritt sollen Sie die geplanten Schritte genau beschreiben und gemeinsam mit Ihrem Mentor*in festlegen.
  • Das Ziel der individuellen Mentoring-Beziehung richtet sich nach Ihren Zielen als Mentee und den Möglichkeiten des Mentor*in.
  • Im Idealfall sollten Sie beide bei Ihrem ersten Treffen Ihre (persönlichen) Grenzen aufzeigen, klären, wie viel Zeit Sie als Mentee und Ihr*e Mentor*in investieren können und welche Aufgaben in Eigenverantwortung von Ihnen als Mentee bearbeitet werden sollen.
  • Teilen Sie sich gegenseitig mit, wann Sie erreichbar sein können und welche Kommunikationswege und -mittel für Sie am besten geeignet sind.

Nach Ende des Mentorings erhalten Sie einen Nachweis, der Ihnen die Teilnahme am Programm bestätigt. Die Programm-Teilnahme umfasst folgende Elemente/Aufgaben:

1) Teilnahme am Vorbereitungsseminar.  Die Teilnahme an der Auftaktveranstaltung, Abschlussveranstaltung und Get-Together/Input sind freiwillig. 

2) Abgabe eines kurzen Zwischenberichts zum Mentoring im Juli 2023 (1/2 Seite) - Deadline: 16.07.2023 / 23.59 Uhr

3) Teilnahme (mit Nachweis/Bescheinigung) an zwei Workshops/Veranstaltungen aus dem Veranstaltungsprogramm vom Career Service: Workshops und Vorträge


4) Abgabe des Abschlussberichts zum Mentoring im Oktober 2023 (1-2 Seiten) - Deadline: 08.10.2023 / 23.59 Uhr

5) Teilnahme an der Abschlussevaluation (anonymer Feedbackbogen, online)