Inhalte und Ziele von GROW@Goethe Mentoring


Im Rahmen des GROW@Goethe Mentoring-Programmes werden Studierende der sensiblen Übergangsphase zwischen Studium und Beruf kontinuierlich durch (Kontaktwege und Umfang des Austausches legen Sie fest) berufserfahrende Mentor*innen begleitet.

Die Förderung von Weiterentwicklung und kritische Reflexion von Persönlichkeit, Kompetenzen und Fähigkeiten der Mentees für die Planung und aktive Ausgestaltung der akademischen und insbesondere der weiteren beruflichen Laufbahn 

Regelmäßiger Austausch (ein- bis zwei Treffen im Monat) zwischen Mentor*in und Mentee

Orientierungshilfe in der Berufswelt durch Beratung oder auch durch ein Job-Shadowing 

Ggf. weitere Elemente die Sie gemeinsam mit der*dem Mentee festlegen


Unser Ziel ist es, dass Sie als Mentor*in Ihre Rolle weitgehend selbstbestimmt und mit Wohlbefinden ausfüllen können. Je nach Möglichkeit, Anlass und Situationen können Sie unterschiedliche Rollen und Aufgaben einnehmen, die zu Ihnen und den Bedürfnissen Ihrer Mentees passen. Um Ihnen bei der Gestaltung Ihres Mentorings behilflich zu sein, möchten wir Ihnen einige Anregungen an die Hand geben:

Als Mentor*in können Sie verschiedene Rollen einnehmen, um Ihren Mentee bestmöglich zu unterstützen: 

  • Vorbild: Sie zeigen Ihrem Mentee, wie man erfolgreich das Studium und den Berufseinstieg meistert.
  • Helfer*in: Sie ebnen Ihrem Mentee Wege und eröffnen ihm/ihr Kontakte, um seine Ziele zu erreichen.
  • Netzwerker*in: Sie zeigen Ihrem Mentee, wie er/sie informelle Kontakte außerhalb des Arbeitsumfelds aufbauen und pflegen kann.
  • Sparring Partner*in: Sie betrachten die Welt Ihres Mentees aus einer gesunden Distanz und reflektieren mit ihm/ihr persönlichen Fähigkeiten und Einstellungen.


Inhalte

Beratung:
Als Mentor*in können Sie wertvolles Insiderwissen weitergeben und den beruflichen Horizont Ihres Mentees erweitern. Sie können theoretische Inputs geben und Ihrem Mentee informelles Wissen vermitteln, zum Beispiel über unausgesprochene Verhaltenscodes oder die Unternehmenskultur.

Anleitung:
Als Mentor*in können Sie helfen, Entwicklungspotenziale zu erkennen und zu benennen. Sie können Ihrem Mentee gezielt Kontakte vermitteln und Feedback zu seinen Fähigkeiten geben. Darüber hinaus können Sie Ihrem Mentee bei der Formulierung von kurz- bis langfristigen Karrierezielen und beim Überdenken von Entscheidungen unterstützen.

Unterstützung:
Als Mentor*in können Sie Ihrem Mentee bei der Bewältigung komplexer Probleme helfen, indem Sie ein Vorbild für angemessene Herangehensweisen darstellen. Sie können Feedback zu selbstständig erarbeiteten Lösungsansätzen geben und Ihrem Mentee bei der Entwicklung neuer Ideen und Verhaltensweisen zur Seite stehen.


Machen Sie Ihrer*Ihrem Mentee einen Terminvorschlag für das erste Austauschtreffen. Das kann direkt auf unserer Auftaktveranstaltung (freiwillige Teilnahme) persönlich stattfinden oder im Vorfeld via E-Mail. Bei der Wahl des Treffpunktes sollte der*die Mentee Ihnen ebenfalls entgegenkommen. Der Folgetermin wird dann jeweils am Ende eines Treffens vereinbart.

Die Gestaltung und Strukturierung der Treffen sollte von Ihnen als Mentor*in ausgehen und sich inhaltliche nach den Fragen und Wünschen des*der Mentee richten. 

Die Protokollierung der Austauschtreffen ist Aufgabe der*des Mentee, in dem die wichtigsten besprochenen Punkte festgehalten werden. Ihr*Ihre Mentee wird Ihnen das Protokoll anschließend zuschicken. So wissen beide beim nächsten Treffen was zuvor besprochen wurde und evtl. Missverständnisse können noch einmal angesprochen werden.


Die Mentoringvereinbarung soll zwischen Ihnen und Ihrem Mentee Verbindlichkeit und Klarheit über die Ziele und Themen des Mentorings schaffen. Die Vereinbarung wird beim ersten Treffen gemeinsam ausgefüllt und unterschrieben. Sie sollten sich beide dabei überlegen, was Sie jeweils an dem Gegenüber besonders interessiert. 

In der Mentoringvereinbarung wird unter anderem festgehalten zu welchen Themen Sie sich austauschen möchten und wie Sie sich gegenseitig erreichen können.


Offenheit: Beide Seiten sollten an einem persönlichen Austausch interessiert sein. Klären Sie auch unbedingt Ihre gegenseitigen Erwartungen an die Mentoring-Beziehung. 

Vertraulichkeit: Die Inhalte der Mentoring-Gespräche werden nicht an Dritte weitergegeben. Das ermöglicht, dass über Unsicherheiten, Fehler und Schwächen gesprochen werden kann. Ausnahmen werden jeweils untereinander abgesprochen.

Respekt: Die Gespräche finden immer in einem respektvollen und höflichen Rahmen statt. Es dürfen immer Grenzen aufgezeigt werden, wenn es über in der Mentoring-Vereinbarung festgehaltene Inhalte hinausgeht. 

Verbindlichkeit: Verabredungen sollten eingehalten oder rechtzeitig abgesagt werden.

GROW! ist ein professionelles Mentoring: Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, rassistischen Zuschreibungen, Religion, Erscheinungsbild, Krankheit oder Behinderung, Alter oder anderen sozialen oder demographischen Merkmalen wird nicht geduldet. Speziell sind sexualisierte Belästigung non-verbaler, verbaler oder physischer Art zu unterlassen. Dazu gehören anzügliche Äußerungen (gesprochen oder geschrieben) über körperliche Merkmale, Aussehen, Kleidung   
Abfällige Bemerkungen mit sexuellem Inhalt, indiskretes „Ausfragen“ über die Lebensführung

Die persönlichen Treffen zwischen Mentor*in und Mentee finden im öffentlichen Raum statt. 

Treten Meinungsverschiedenheiten oder anderweitige Schwierigkeiten auf, welche die Mentoring-Beziehung nachhaltig negativ beeinflussen, wenden Sie sich bitte umgehend an das GROW@Goethe-Team: mentoring@uni-frankfurt.de


  • Um eine erfolgreiche Mentoring-Beziehung zu entwickeln, sollten Sie gemeinsam mit Ihrem Mentee zu Beginn der Mentoring-Phase realistische Zielvorstellungen formulieren.
  • Wenn Ihr*e Mentee große Ziele hat, sollten diese in kleinere Teilziele runtergebrochen werden. Nehmen Sie sich Zeit, um diese Schritte ausführlich zu besprechen, und lassen Sie Ihren Mentee die geplanten Schritte genau beschreiben und festlegen.
  • Das Ziel der individuellen Mentoring-Beziehung richtet sich nach den Zielen Ihres Mentees und Ihren eigenen Möglichkeiten als Mentor*in.
  • Im Idealfall sollten Sie bei Ihrem ersten Treffen Ihre (persönlichen) Grenzen aufzeigen, wie viel Zeit Sie als Mentor*in investieren können und welche Aufgaben in Eigenverantwortung des Mentees bearbeitet werden sollen.
  • Teilen Sie sich gegenseitig mit, wann Sie erreichbar sein können und welche Kommunikationswege und -mittel für Sie am besten geeignet sind.


Ihr Feedback ist für uns als neues Projekt besonders wichtig. Zur Weiterentwicklung des Projektes verlassen wir uns dabei auf Ihre Erfahrungen.

Gleichzeitig möchten wir Ihr Engagement honorieren und Ihnen gerne auch ein Mentor*innen-Zertifikat ausstellen. Dafür müssen Sie nur mit Ihrem Mentee die gemeinsamen Treffen und deren Themen auf dem von uns bereitgestellten Formular dokumentieren und nach Ende der Mentoringphase unseren Feedbackbogen ausfüllen und zurücksenden. Anschließend erhalten Sie das Zertifikat für Ihr Engagement als Mentor*in. 


Vielen Dank, dass Sie sich als Mentor*in engagieren! Ihre Bereitschaft, Ihre Erfahrungen und Kenntnisse mit einer/einem Mentee zu teilen, ist von unschätzbarem Wert und wird dazu beitragen, dass sich unsere Mentees weiterentwickeln und ihre Ziele erreichen können. Wir schätzen Ihre Zeit und Ihr Engagement sehr und sind dankbar für Ihre Unterstützung.