Japanologie, Hauptfach, Bachelor of Arts (B.A.)


Studiengang Japanologie
Abschluss Bachelor
HF/NF Hauptfach mit einem Nebenfach
Regelstudienzeit 6 Semester
Unterrichtssprache Deutsch
Studienbeginn nur Wintersemester
Bewerbungsfrist siehe Termine und Fristen
Zulassungsmodus unbeschränkt

Infos zum Studium

  • Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre der Japanologie Frankfurt stehen das vormoderne und das moderne/gegenwärtige Japan. Methodisch beruft sich die Frankfurter Japanologie auf ein solides philologisch-literaturwissenschaftliches sowie ein kultur- und ideengeschichtliches Repertoire, das in der Betonung der sprachlichen Komponente die Basis adäquater Japanforschung darstellt.

    Der Sprachunterricht vermittelt die sichere und flüssige Beherrschung des modernen Japanischen in Schrift und Wort (Hochsprache und Umgangssprache) auf dem Niveau, das für den japanologischen Fachunterricht der jeweiligen Semester als Mindestanforderung gilt.

  • Im Rahmen des B.A.-Studienganges können die Studierenden zwischen vier Schwerpunkten wählen. Es sind dies Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Lisette Gebhardt) und Kultur- und Ideengeschichte (Prof. Dr. Michael Kinski) (FB 09) sowie Rechtswissenschaft (Prof. Dr. Moritz Bälz, FB 01) und Wirtschaftswissenschaften (Prof. Dr. Cornelia Storz, FB 02). Mit ihren vier japanbezogenen Professuren kann die Japanologie Frankfurt zu den großen japanwissenschaftlichen Einrichtungen im deutschsprachigen Raum gezählt werden.

    Weitere Besonderheiten sind ein lebendig gestaltetes akademisches Leben mit zahlreichen Veranstaltungen (Workshops, Vorträge, Konferenzen, Kolloquien, Lesungen, Literaturgespräche, aktive Arbeitskreise, japanwissenschaftliche Forschungsprojekte), universitätsexterne Kooperationen (Forschungsprojekte mit Japanologien anderer Universitäten, Filmfestival Nippon Connection), Partneruniversitäten in Tôkyô, Ôsaka und Kyôto sowie der Standortvorteil Rhein-Main: Frankfurt besitzt mit Vertretungen japanischer Firmen, einer großen japanischen Gemeinde, der jährlich stattfindenden Buchmesse und zahlreichen Kultureinrichtungen eine außerordentlich günstige Infrastruktur.

    Damit bieten sich viele Möglichkeiten für studienbegleitende Tätigkeiten und eine japanbezogene Berufswahl vor Ort.

  • Weitere Informationen zum Hauptfach Japanologie finden Sie auf der Seite des Fachbereichs.
  • Praktika
    Im B.A.-Studiengang Japanologie (Hauptfach & Nebenfach) ist ein Praktikum verpflichtend vorgesehen.


    Auslandssemester
    Die Japanologie am Fachbereich 9 unterhält Austauschkontakte zu drei Universitäten in Japan: Rikkyô-Universität (Tôkyô) - Abteilung Bungaku (College and Graduate School of Arts), Dôshisha-Universität (Kyôto), sowie Ôsaka-Universität (Ôsaka). Weitere Informationen erhalten sie auf der Seite "Partneruniversitäten in Japan - Austauschprogramme" der Japanologie.

    Auslandsaufenthalte eröffnen Einblicke in andere Hochschulsysteme, ermöglichen die praktischen Fähigkeiten auszubauen, fördern die eigene Flexibilität und Durchsetzungsfähigkeit und bieten die Möglichkeit, Verständnis für kulturelle Verschiedenheiten zu entwickeln. Damit das Potential eines Auslandsaufenthaltes voll ausgeschöpft werden kann und der Auslandsaufenthalt nicht nur ein oberflächlicher Besuch ohne nachhaltige Wirkung bleibt, sollte er gut vorbereitet sein. Allgemeine Informationen erhalten Sie vom "Study abroad"-Team.

  • Japan in der Welt: Globale Herausforderungen und kulturelle Perspektiven – Master of Arts

    Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre der Japanologie Frankfurt am Fachbereich 09 stehen das vormoderne und das moderne/gegenwärtige Japan. Methodisch beruft sich die Frankfurter Japanologie auf ein solides philologisch-literaturwissenschaftliches sowie ein kultur- und ideengeschichtliches Repertoire, das in der Betonung der sprachlichen Komponente die Basis adäquater Japanforschung darstellt. Der Kanon klassischer philologisch-literaturwissenschaftlicher/ideengeschichtlicher Forschung wird um das zeitgemäße Spektrum kulturwissenschaftlicher Thematik erweitert. Die Reflexion der Zeitgebundenheit von Forschungsansätzen und die präzise Begründung der Neuerarbeitung eines für die jeweilige Themenstellung geeigneten theoretischen Analyseinstrumentariums gehören zur japanologischen Grundausbildung in Frankfurt.
    Innerhalb des Literaturschwerpunktes wird die japanische Literatur der klassischen Moderne und der Gegenwart – bis hin zu den aktuellen Strömungen der zeitgenössischen japanischen Literaturszene thematisiert. Neben Einzelautoren stehen vor allem Fragen der Kanonisierung, des Stellenwerts der japanischen Literatur innerhalb einer Weltliteratur, der Forschungsgeschichte, der literaturwissenschaftlich-japanologischen Theoriebildung, den Lesarten von Literatur und der Übersetzungstheorie bzw. -praxis im Mittelpunkt der Lehre. Ebenso werden Bezüge der literarischen Themenbildung mit dem gegenwärtigen Kulturdiskurs gesichtet; dabei gilt es, die einschlägigen Diskursfelder "Asien", "Orientalismus/Selbstorientalismus" - oder gegenwärtig "Alter" und "Prekariat" - zu sondieren und zu bewerten. Im literaturhistorischen Bereich ergeben sich zudem zahlreiche Schnittpunkte zur Ideengeschichte, die interdisziplinäre Felder wie "Religion und Literatur" oder "Weltanschauung im modernen Japan" eröffnen.
    Weitere Themenfelder sind "J-Lifestyle", Theater und die so genannten Volkskünste (minzoku geinô) in Japan, Tourismus in Japan sowie - im Rahmen einer innovativen japanologisch-kulturwissenschaftlichen Technikforschung - am Thema "Technik und Innovation in Japan" gearbeitet.
    Weitere Informationen zu dem Studiengang Master of Arts Japan in der Welt: Globale Herausforderungen und kulturelle Perspektiven finden Sie hier.

Bewerbung und Studienordnung

Beratungsstellen

Entscheidungshilfen

  • Weiterbildung
    Der MA-Studiengang „Japan in der Welt: Globale Herausforderungen, kulturelle Perspektiven“ trägt aktuellen Entwicklungen in Japan und in der Japanforschung Rechnung und befasst sich mit Japan als wichtigem global player. Im Mittelpunkt des Masterstudiengangs stehen die Felder Globalisierung in Japan, Kultur- und Identitätsdiskurse, die Frage nach „japanischen Traditionen“, ideologischen Ausrichtungen und Zukunftsmodellen sowie die Frage nach Menschenbildern, ethischen Perspektiven und sozialer Gerechtigkeit. Ziel des forschungsorientierten Masterstudiengangs ist es, die Studierenden zu selbstständiger Forschung auf fortgeschrittenem Niveau zu befähigen.


    Tätigkeitsfelder
    Bibliothekswesen, Bildungsinstitutionen, Kulturmanagement, Tourismus, Marketing, Werbung, Medien, Journalismus, Museen, Archive, Bibliotheken, Dokumentationsstellen, Politikberatung, diplomatischer Dienst, internationale Organisationen, Trendforschung, Verlags- und Büchereiwesen, Verlagsredaktionen, wissenschaftliche Laufbahn (M.A., Promotion), Wirtschaft (Außenwirtschaft, Banken, Consulting). 

    Einen Überblick über mögliche Berufsbilder und Tätigkeitsfelder sowie Interviews mit Alumni der Goethe-Universität bietet Ihnen auch die Seite "Was werden?" des Career Service.

  • Die Goethe-Universität bietet regelmäßig Informationsveranstaltungen für Studieninteressierte an, die bei der Studienwahl Ihnen bei der Studienwahl helfen. Interessierten dieses Studiengangs kann der Besuch folgender Veranstaltungen bei der Entscheidung helfen:

  • Wenn Sie sich für den Studiengang Japanologie interessieren, sich aber noch nicht gänzlich sicher sind in ihrer Wahl, wären möglicherweise folgende Studiengänge auch für Sie interessant:

    • Empirische Sprachwissenschaft: Der Bachelorstudiengang Empirische Sprachwissenschaft vermittelt grundlegende Fachkenntnisse und Methoden, die erforderlich sind, um menschliche Sprachen zu erforschen und zu analysieren.
    • Ethnologie: Der Studiengang untersucht Gesellschaften weltweit und richten dabei den Blick zentral auf den Menschen (Anthropos) in seinem kulturellen Umfeld.
    • Kulturanthropologie und Europäische Ethnologie: Das Fach analysiert mithilfe qualitativer Methoden gegenwärtige Dynamiken moderner Gesellschaften. Schwerpunkte sind die Bereiche Digitalisierung, Verwissenschaftlichung, Globalisierung und Urbanisierung.
    • Sinologie: Der Studiengang vermittelt Sprachkenntnisse, sowie Einblicke in die Alltagskultur und die Geschichte Chinas
    • Sprachen und Kulturen Südostasiens: Der Studiengang vermittelt grundlegende Fachkenntnisse in den Bereichen Sprachen, Literaturen und Medien Südostasiens, ergänzt durch weitere kulturwissenschaftliche und landeskundliche Kenntnisse, etwa in den Bereichen Politik, Wirtschaft, Religion und Kunst Südostasiens. Der Schwerpunkt des Studiums liegt auf dem insularen Südostasien, vor allem Indonesien und Malaysia.