Überblick der Autorenlesungen in der Vergangenheit

  • Zum letzten Mal fanden im Wintersemester 2023/24, als Auftakt zur Leipziger Buchmesse 2024, drei niederländische Lesungen unter dem Titel "alles außer flach"statt

  • 07. Febraur 2024 - 19.30 Uhr: Raoul de Jong (NL) stellte seinen originellen Roman "Jaguarman" (2020) vor, der dieses Jahr auf Deutsch bei Edition Amikejo in einer Übersetzung von Lotte Hammond erschien.
  • 31. Januar 2024 - 19 Uhr: Mariken Heitman (NL) las aus ihrem mit dem Librispreis 2022 ausgezeichneten Roman "Wormmaan" (2021) vor, der 2024 auf deutsch unter dem Titel "Wilde Erbsen" (Übers. Christiane Burkhardt) bei Klett-Cotta erschien
  • 23. November 2023 - 19 Uhr: Annelies Verbeke (B) las aus ihrem Erzähband "Treinen en kamers" (2021) (Züge und Räume) erschienen 2023 im Golden Luft Verlag Mainz zwei ausgewählte Erzählungen "Mantel der Liebe" und "Verlorener Gesang" vor  (Übersetzung Stephan Wieczorek)
  • Im Wintersemester 2021/22 stand die Goethe-Ringvorlesung des Instituts für deutsche Literatur und ihre Didaktik im Zeichen der niederländischen Literatur und der niederländisch-deutschen Literaturbeziehungen


    28. Oktober 2021 -Prof. Dr. Bernd BASTERT (RU Bochum): Literaturflüsse. Niederländisch-deutsche Kulturkontakte während des Mittelalters als Forschungsfeld und Forschungsaufgabe. Das Gebiet zwischen den beiden großen Flüssen Rhein und Maas war - schon lange vor den Maastrichter Verträgen - ein einheitlicher, durch keine hindernden Grenzen geteilter Wirtschafts- und Kulturraum, der über die natürlichen Grenzen der Flüsse weit hinausstrahlte und europäische Bedeutung besaß. An Beispielen aus der Kunstgeschichte, vor allem aber aus der Literatur des Mittelalters sollen diese, ganz wesentlich von den heutigen Niederlanden ausgehenden Einflüsse nachgezeichnet und deren Bedeutung insbesondere für die Literatur des deutschsprachigen Raums zwischen dem 12. und 16. Jahrhundert dargestellt sowie Konturen möglicher Forschungsfelder entworfen werden.

    04. November 2021 - Prof. Dr. Stephan JOLIE (JGU Mainz): »das êrste rîs in tiutischer zungen« Heinric van Veldeke, die Minnesänger und die Erfindung der europäischen Gesellschaftsidee. Die höfisch-ritterliche Kultur, die sich im 12. Jahrhundert von Frankreich aus über das ganze prä-nationale Europa verbreitet, ist von grundlegender Bedeutung für die europäische Kultur- und Gesellschaftsidee, noch in unserem vielfach post-nationalen Europa.  Es ist ein Kulturtransfer von immenser Internationalität und staunenswerter Vielsprachigkeit, insbesondere was die Zirkulation literarischer Formen und Motive betrifft. Der niederländisch-flandrisch-brabantische Kulturraum spielt dabei eine zentrale Rolle – wie an jenem Heinrich, genannt „aus Veldeke“, an seinen Werken und Wirkungen signifikant sichtbar wird.

    11. November 2021 - Prof. Dr. Christina LECHTERMANN (RU Bochum): »Eyn nyderlender is geyn swaab« Der Marien-Lieder-Zyklus des Bruder Hans vom Niederrhein. Gegen Ende des 14. Jahrhunderts entsteht am Niederrhein im Gebiet zwischen Köln und Kleve ein Zyklus von sieben Marienliedern. Ihr Verfasser, ein broeter Hanze, weist sich im Gestus des lyrischen Ich als ein Konvertit aus, der nach einem langen erfülltem Weltleben und nach einer ausgesprochen glücklichen Ehe in einen (ungenannten) Orden eingetreten ist. Sein Text gibt sich dabei als Grenzgänger zu erkennen: Dem Ideal einer dichterischen Hoch­sprache verpflichtet, setzt er seine Verse über weite Strecken in die Stro­phen­form des „Jüngeren Titurel“ und gibt Wolfram von Eschen­bach, Neidhart, Boppe und Frauenlob als seine Vorbilder an. Doch er etabliert sehr eigene Stilmerkmale und die verdanken sich nicht zuletzt dem sprach­lichem Grenzgebiet in dem er entsteht. Das lyrische Ich bringt diese Spannung auf die Formel, dass trotz der genannten Vorbilder, ein nyderlender bei aller An­strengung doch eben nie so ganz wie ein Schwabe klingen könne. Der Vortrag will den Zyklus vorstellen und wirft dabei einen kleinen Seitenblick auf die Mariendichtung in der Grenzregion Niederrhein.


    18. November 2021 - Prof. Dr. Robert SEIDEL (GU Frankfurt)
    : Daniel Heinsius, Martin Opitz und Sibylla Schwarz. Der Einfluss der Niederlande auf die Entwicklung der deutschen Barocklyrik. Die deutschsprachige Literatur der Barockzeit stand in engem Austausch sowohl mit der zeitgenössischen lateinischsprachigen wie auch der italienischen, französischen, englischen und niederländischen Literatur. Die Bedeutung etwa des Italieners Petrarca ("Petrarkismus") oder der französischen Poetengruppe "La Pléiade" für die deutschsprachige Lyrik ist im allgemeinen Bewusstsein besonders präsent, nicht weniger bedeutend sind jedoch die Einflüsse, die von den poetologischen Konzepten und den Texten niederländischer Autoren des frühen 17. Jahrhunderts ausgingen. Der Vortrag fokussiert sich auf den aus Gent stammenden Autor Daniel Heinsius (1580–1655), dessen Nederduytsche Poemata von 1616 im deutschen Kulturraum weithin rezipiert wurden. Nicht nur Martin Opitz (1597–1639), ein früher 'Kulturpolitiker' und Reformer der deutschsprachigen Poesie, sondern auch viele andere Autor/-innen ließen sich von Heinsius' Werken anregen. Mit Sibylla Schwarz (1621–1638) soll neben Opitz eine in vieler Hinsicht exzeptionelle Lyrikerin aus der Peripherie des deutschen Sprachraums vorgestellt werden. Es geht im Vortrag einerseits um metrische Grundentscheidungen, die speziell von der niederländischen auf die deutsche Poetik übertragen wurden, andererseits auch um Prozesse der Adaptation konkreter lyrischer Texte.

    25. November 2021 - Jan HABERMEHL (JGU Mainz): “ergerlyke boeckjens”. Niederländische Schelmenromane des späten 17. Jahrhunderts und ihre deutschen Übertragungen. Meine Vorlesungssitzung widmet sich dem anonym veröffentlichten niederländischen Studentenroman De Leidsche Straat-Schender, Of de Roekelooze Student, dessen autodiegetischer Erzähler sehr genaue Kenntnisse einer Amsterdamer ‚Literaturszene’ der 1680er Jahre besitzt und diese pointiert narrativiert. Im Roman verbindet sich ein hoher Grad an poetologischer Selbstreferenzialität mit den materiellen Bedürfnissen und ökonomischen Bedingungen des zeitgenössischen niederländischen Buchmarkts sowie insbesondere mit den Lebensumständen eines bedeutenden Druckers und Herausgebers sogenannter libertärer Literatur, Timotheus ten Hoorn. Zudem werfe ich einen kontrastierenden Seitenblick auf die unter dem Titel Der ruchlose Student erschienene gekürzte deutsche Übersetzung des Romans aus dem Jahr 1681.

    2. Dezember 2021 - Prof. Dr. Maria-Theresia LEUKER-PELTIES (Univ. Köln): Rumphius’ Naturkunde. Wissen und Macht in einem kolonialen Kontext. Der aus dem hessischen Wölfersheim stammende Georg Everhard Rumphius (1627-1702) war im Dienst der Vereinigten Ostindischen Kompanie (VOC) fast 50 Jahre lang auf Ambon in den Molukken stationiert. Neben seiner Tätigkeit als Kaufmann im Gewürzhandel widmete er sich dem Studium der lokalen Flora und Fauna. Die von ihm mit Unterstützung durch lokale Informanten und Mitarbeiter der VOC verfassten naturgeschichtlichen Darstellungen, die Amboinsche Rariteitkamer (Amsterdam 1705), eine Beschreibung von Muscheln, Schalentieren und Mineralien Ambons und seiner Umgebung, sowie das sechsbändige Amboinsche Kruid-boek (Ambonesisches Pflanzenbuch, Amsterdam etc. 1741 – 45), versammeln erstmals naturkundliches Wissen über diese Region und dokumentieren die Anfänge der Etablierung kolonialer Machtstrukturen durch die Niederländer in Südostasien.

    9. Dezember 2021 - Prof. Dr. Ralf GRÜTTEMEIER (Univ. Oldenburg): F. Bordewijk, sein Roman Karakter (1938) und die niederländische Literatur der Zwischenkriegszeit. F. Bordewijk (1884-1965) gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller der Niederlande des 20. Jahrhunderts und sein Roman Karakter (1938), der bereits zweimal ins Deutsche übersetzt wurde (zuletzt Charakter, 2004), als sein bedeutendster. Im Vortrag wird Karakter in das Schreiben von Bordewijk insgesamt eingeordnet und zugleich dazu genutzt, das niederländische literarische Feld der Zwischenkriegszeit zu charakterisieren.

    16. Dezember 2021 - Prof. Dr. Philip VERMOORTEL (Univ. Leuven/Brüssel): Multatuli und Kolonialismus, vom Beschützer zum Befreier. Zunächst wird der Schriftsteller Eduard Douwes Dekker (1820-1887), besser bekannt unter seinem Pseudonym Multatuli, vorgestellt, sowie sein bekanntestes Werk Max Havelaar (1860). Aus diesem Roman und aus anderen Werken des Autors leiten wir seinen Blick auf die niederländische Politik in der damaligen Kolonie Niederländisch-Indien, dem heutigen Indonesien ab, und auf den Kolonialismus generell. Anschließend wird tiefer auf die Art und Weise eingegangen, wie in Indonesien auf Max Havelaar reagiert wurde und welchen Einfluss das auf die Entwicklungen hatte, die nach dem Zweiten Weltkrieg zu der Unabhängigkeit geführt haben.

    13. Januar 2022 - Prof. Dr. Heinz EICKMANS (Univ. Duisburg-Essen): Andere Länder, andere Titel. Buchtitel und Buchumschläge im niederländisch-deutschen Literaturtransfer. Der Himmel meines Großvaters ist der blumige deutsche Titel eines Romans des flämischen Autors Stefan Hertmans, dessen betont sachlicher Originaltitel im Niederländischen Oorlog en terpentijn (Krieg und Terpentin) lautet. Das Beispiel lässt die Problematik und die Bedeutung der Übersetzung von Buchtiteln für den interkulturellen Austausch erahnen. Titel und Umschläge gehören zu den Elementen eines Buches, die gezielt Interesse und Aufmerksamkeit wecken sollen. Dies gilt gerade auch für Bücher, die aus anderen Sprachen und Kulturen importiert werden. Beide – Titel und  Umschlag – bilden in gewisser Weise Aushängeschilder, deren Wirkung von den Verlagen genau kalkuliert wird. Dies führt bei übersetzten Büchern in sehr vielen Fällen zu einer Abkehr vom Originaltitel und in den meisten Fällen zu einer Abkehr vom Originalumschlag.Der Vortrag beschreibt an Beispielen von Übersetzungen niederländischer und flämischer Literatur die unterschiedlichen Formen der Titelübersetzung von der „wörtlichen“ Übersetzung bis zur Titelinnovation, d.h. dem Ersatz durch einen völlig neuen, vom Original abweichenden Titel. Nicht weniger bedeutsam als die Übersetzung des Buchtitels ist die graphische Gestaltung des Buchumschlags, die im interkulturellen Transfer bisher kaum vergleichend untersucht worden ist. Auch die Unterschiede in der Umschlaggestaltung, die sich in der Regel an den Normen des jeweiligen nationalen literarischen Feldes ausrichtet, sollen verglichen und systematisiert werden.

    20. Januar 2022 - Prof. Dr. Lut MISSINNE (WWU Münster): Der Kapellekensweg oder der erste illegale Roman von Boontje - De Kapellekensbaan of de 1ste illegale roman van Boontje (1953, dt.: Der Kapellekensweg) stammt aus der Feder des flämischen Schriftstellers Louis Paul Boon (1912–1979) und bildet mit Zomer te Ter-Muren (1956, dt.: Sommer in Ter-Muren) eine zweiteilige Buchreihe. Der Kapellekensweg, vom Autor „eine Pfütze, ein Meer, ein Chaos“ genannt, ein „Roman, in den du alles holterdipolter reinkippst“, ist einer der großen Klassiker der niederländischsprachigen Literatur des 20. Jahrhunderts. Die Haupthandlung spielt sich im 19. Jahrhundert ab, zur Zeit des aufkommenden Sozialismus, und handelt von der zehnjährigen Ondine, die in kleinbürgerlichen Verhältnissen aufwächst und vom sozialen Aufstieg träumt. Ihre Bemühungen, ihr Scheitern und auch der Entstehungsprozess des Romans selbst werden von einer Gruppe von Freunden kommentiert, zusätzlich wird ein Pastiche auf den mittelalterlichen „Vos Reynaerde“ in den Text gewoben. Der Roman wurde mit dem Wort „onfatsoenlijk” – unverschämt – bedacht, und wurde mit seiner wirbelnden Sprache und seinem Reichtum an Wortspielen und volkstümlichen Redensarten bereits drei Mal ins Deutsche übersetzt.

     27. Januar 2022 -  Prof. Dr. Jan KONST (FU Berlin) : Louis Ferron und das "Dritte Reich": Der Zweite Weltkrieg ist aus dem imposanten Œuvre von Louis Ferron (1942-2005) nicht wegzudenken. Seine fünf Deutschlandromane gehören zum wichtigsten was in der niederländischen Literatur über das Gewaltregime Adolf Hitlers geschrieben wurde. Als unehelicher Sohn einer niederländischen Mutter und eines Wehrmachtsoldaten fand der aus Haarlem stammende Autor in seiner Herkunft den eigentlichen Antrieb für seine literarischen Werke. Aus tiefer Verbundenheit zu seinem "Vater-"land nimmt er die Leser*innen mit in die Unterwelt der deutschen Geschichte und untersucht was in den 1930er un 1940er Jahren alles falsch gelaufen ist.

    3. Februar 2022 -  Dr. Stefan Wieczorek (Übersetzer und Literaturwissenschaftler, Aachen)Niederländische Poesie der Gegenwart. Poetologien, Debatten und Übersetzungsstrategien. Gegenwartspoesie ist in den Niederlanden und Flandern sehr viel sichtbarer als im deutschsprachigen Raum. Das liegt insbesondere daran, dass sie das Medium des gedruckten Buches verlässt und neue Aufführungspraktiken erprobt, wie etwa Poesie im öffentlichen Raum (straatpoëzie) oder beispielsweise das sozial-literarische Projekt „Das Einsame Begräbnis“. Es sind also nicht in erster Linie dichtungstheoretische Konzepte, die die niederländische Gegenwartspoesie prägen, sondern Performativität, Oralität, Urbanität. Die (zunächst niederländische) Debatte um Amanda Gormans Gedicht „The Hill We Climb“ führte zu einem übersetzungstheoretischen und übersetzungspraktischen Diskurs, der grundlegende Fragen zu Strategien und Prämissen der Übertragung von Poesie aufwirft.

    10. Februar 2022 - Laurette ARTOIS (GU Frankfurt)  : Tendenzen in der niederländischsprachigen Gegenwartsprosa. In den vergangenen zehn bis fünfzehn Jahren lassen sich einige Tendenzen in der niederländischsprachigen Prosa beobachten, die man grenzüberschreitend sowohl in den Niederlanden als auch in Flandern feststellen kann. Ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit möchte ich einige dieser Entwicklungen skizzieren, mich dabei beschränkend auf Werke, die auch in deutscher Übersetzung vorliegen, von Gerbrands Bakker Boven is het stil aus 2006 ( „Oben ist es still“ -2010) bis Marieke Lucas Rijnevelds Mijn lieve gunsteling (2020) („Mein kleines Prachttier“ – 2021) oder Lale Güls Ik ga leven (2021) („Ich werde leben“ – 2022).

    17. Februar 2022 -  Ilja Leonard PFEIJFFER (niederländischer Autor): „Grand Hotel Europa" (ORT: ROMANFABRIK - 20 UHR - 7,- erm. 4,- Euro Eintritt)   Der niederländische promovierte Altphilologe, Dichter und Schriftsteller Ilja Leonard Pfeijffer (°1968) hatte in den Niederlanden bereits einige Romane und Gedichtbände herausgebracht, bevor er 2008 nach Genua (Italien) übersiedelte, wo er ein neues, anonymes Leben anfing. La Superba, wie Genua auch genannt wird, beflügelte wohl seine Fantasie, denn seitdem erschienen etwa acht Theaterwerke, fünf Poesiebände und ca. zehn Prosawerke. Zwei große Romane mit internationaler Anerkennung sind in Italien entstanden und auf Genua, bzw. Venedig inspiriert: La Superba (2013)(auf Deutsch: Das schönste Mädchen von Genua, 2016) und „Grand Hotel Europa“ (2018), unter dem gleichen Titel 2020 auf Deutsch erschienen. Dieser über 550 Seiten dicke Roman thematisiert den Verfall des Kontinents Europa, das nur noch in der Vergangenheit zu leben scheint, im Gegensatz zu den „jungen“ Kontinenten Afrika und Asien. Der Protagonist, der dem Autor auffallend ähnlich ist, wechselt seine Kritik an den Massentourismus, der den Untergang von Venedig, La Serenissima, besiegelt ab mit der Geschichte eines jungen afrikanischen Flüchtlings, die erstaunliche Parallelen zu Vergils „Aeneis“ aufzeigt. Subtil und virtuos webt der Autor außerdem noch eine rührende Liebesgeschichte durch seinen kulturkritischen Roman, der durch barocke Sprache, virtuosen Stil und eine gesunde Portion Selbstironie besticht. Moderation: Laurette Artois


Die Übersetzerin Bettina BACH führte am 16. Juni 2021 mit der niederländischen Autorin Marente DE MOOR ein Gespräch über den Roman "Foon" und seine Übersetzung "Phon".


Am 19. Mai 2021 führte der flämische Autor Koen PEETERS mit seinen beiden Übersetzer*innen Heike Baryga und Stefan Wieczorek ein Gespräch über die Übersetzung von "Kamer in Oostende" und "De mensengenezer" (Der Menschenheiler)


Am 2. Februar 2021 sprach die surinamische Schriftstellerin Cynthia McLeod im Rahmen der Ringvorlesung "Rassismus, Kolonialismus, Dekolonialisierung, Restitution" zum Thema "Life in the slavery Society Suriname in the 18th century".


Holger WARNK (Univ. Frankfurt, Dept. South-East-Asien-Studies) am 25.11.2020: Spuren eines Lehrers: Multatuli in Pramoedya Ananta Toers "Buru-Tetralogie" 


Hans Dieter SCHREEB (Autor, Berlin) am 18.11.2020: Millionenstudien. Multatuli und die Spielbank Wiesbaden   


Prof. dr. Jacqueline BEL (VU Amsterdam) am 11.11.2020: ‘t Komt alles uit dat ‘verwenschte pak’ van Sjaalman. Van Max Havelaar tot Woutertje Pieterse (Es kommt alles aus diesem verfluchten Paket von Shawlmanm. Von Max Havelaar bis Woutertje Pieterse)


Prof. Philip VERMOORTEL (Univ. Leuven) am 4.11.2020: De onsterfelijke Multatuli. Zijn stijl, zijn denken, zijn leven. (Der unsterbliche Multatuli. Sein Stil, sein Denken, Sein Leben). Diesen Vortrag kan man sich noch ansehen unter: https://youtu.be/2Kv-pS7H7YA


"Lennaert Maes & De Bonski's" waren am 31.1.2020 im Rahmen der "Langen Nacht der Kleinen Fächer" zum dritten Mal zu Gast an der Goethe-Universität Frankfurt.

Am 4. Dezember 2019 gingen der niederländische Autor Martin Michael Driessen und sein Übersetzer Gerd Busse in Gespräch über das Buch "Rivieren"  und seine Übersetzung "An den Flüssen".

Der flämische Autor Jonathan ROBIJN las am 21. November 2019 aus seinem Roman "Congo Blues" vor. (zweisprachige Lesung)

Am 7. Oktober 2019 gingen die beiden literarischen Übersetzerinnen Bettina Bach und Eva Profousova miteinander ins Gespräch über "ihre" beiden Autoren Tommy Wieringa und Jáchim Topol

Die niederländische Autorin Hagar PEETERS stellte am 7. Juni 2019 ihren Roman "Malva" auf Deutsch und Niederländisch vor.

Die Dichterinnen Charlotte van den Broeck (B) und Hagar Peeters (NL) lasen am 6. Juni 2019 aus ihren Gedichten vor. Die Lesung war zweisprachig.

Am 23. Mai 2019 lasen die beiden Dichterinnen Kira Wuck (NL) und Carmien Michels (B) aus ihren Gedichten vor. Die Lesung war zweisprachig.


Prof. Wannie Carstens von der Nordwestuniversität Potchefstroom, Süd-Afrika, hielt am 29.4.19 auf Afrikaans einen Vortrag über die Afrikaanse Literatur. Am 30.4.19 hielt er einen Vortrag über die Afrikaanse Sprache


Am 27. November 2018 hielten die beiden Journalistinnen Angela Dekker und Jessica Voeten einen Bildervortrag über ihre Biografie über Mata-Hari: "Moed en overmoed"
Michael BIJNENS, junger Roman- und Theaterautor aus Flandern, las am 29. Mai 2018 aus seinem Debütroman "Cinderella" vor.

Die flämische Kunsthistorikerin LEEN HUET hielt am 19. April um 19 Uhr einen kunsthistorischen Vortrag über den Maler Pieter Bruegel, am 20.4.2018, ebenfalls um 19 Uhr über den Antwerpener Maler Pieter Paul Rubens.

Kris VAN STEENBERGE trug am 23. Januar 2018 aus seinem Roman Woesten (dts. Verlangen) zweisprachig vor.

Die niederländische Autorin Niña WEIJERS las am 20. November 2017 aus ihrem preisgekrönten Debütroman "De consequenties" vor, der 2016 auf Deutsch beim Suhrkamp-Verlag unter dem Titel "Die Konsequenzen" erschien.

Am 9. November 2017 stellte die flämische Autorin Lize SPIT  die deutsche Übersetzung (Fischer-Verlag) ihres erfolgreichen Debütromans "Und es schmilzt" vor. (Niederländisch: Het smelt)

Ein Teich voll mit Tinte: Annie M. G. Schmidts Reimgeschichten auf der Bühne am 22.6.2017 in einer Übersetzung von Christian Golusda und dargeboten von Schauspielern vom Theaterhaus Frankfurt, unter Mitarbeit vom Regisseur Rob Vriens

Die Musikgruppe Lennaert Maes & De Bonski's waren am 8.6.2017 zu Gast mit ihrem Programm "Niederländische Lieder für Nicht-Muttersprachler"


Am 25. April 2017 gingen der niederländische Journalist Wouter Meijer und der deutsche ARD-Korrespondent Tilmann Bünz miteinander ins Gespräch über die deutsch-niederländischen Beziehungen. Das Gespräch wurde von Max Smolka, FAZ-Journalist, moderiert.

Eduard van der Kwast (NL) und Saskia de Coster (B) lasen am 3. Juni 2016 aus ihren frisch übersetzten Romanen "De ijsmakers" (Die Eismacher) und "Wij & Ik" (Wir & Ich)

Am 19. Mai 2016 um 19 Uhr fand - in Zusammenarbeit mit der Weltlesebühne - eine Veranstaltung zum "Gläsernen Übersetzer" mit der Übersetzerin Marlene Müller-Haas statt. Thema: der Roman "Ik kom terug" von Adriaan Van Dis.

Am 22. April 2016 waren die Autoren Els Beerten (B) und Jaap Robben (NL) zu Gast und lasen aus ihren All-Age-Romanen "Als gäbe es einen Himmel" und "Birk".

Der 5. Februar 2016  war der Migrantenliteratur gewidmet. Zu Gast waren der junge niederländische Autor Mano Bouzamour, der seinen Roman "De belofte van Pisa" vorstellte. Aus Belgien kam die Autorin Rachida Lamrabet und las aus "Vrouwland" (auf dts. als "Frauenland" erschienen) vor.

Der 6. November 2015 stand im Zeichen des Non-Fiction-Genres. Die ersten Gäste des Wintersemesters waren die niederländische Journalistin Laura Starink (Duitse Wortels (dts. Meine Mutter aus Mikultschutz. Eine deutsche Familiengeschicht, ersch. bei weissbooks)) und der belgische Humo-Journalist Marc Schaevers, mit seiner preisgekrönten Biographie des jüdischen Malers Felix Nussbaum, Orgelman.

Am Donnerstag, den 21. Mai 2015 waren die niederländische Dichterin des Vaterlands Anne Vegter und der belgische nationale Dichter Charles Ducal zu Gast. Dieser Abend sowie der 22. Mai 2015 standen ganz im Zeichen der niederländischsprachigen Poesie.. Am 22. Mai lasen nämlich Miriam Van Hee (B) und Willem Van Toorn (NL) aus ihren Gedichten vor.


Am Donnerstag, 7. Mai 2015  präsentierten die flämische Judith Vanistendael und der Niederländer Raymond Koot (Pseudonym Typex) ihre Graphic Novels Toen David zijn stem verloor (dts.: Als David seine Stimme verlor) bzw. Rembrandt.


Am 6.2.2015 waren die belgische Schriftstellerin Kristien Hemmerechts und ihre niederländische Kollegin Franca Treur zu Gast. Sie präsentierten ihre Romane De vrouw die de honden eten gaf und Dorsvloer vol confetti


AKO-Preisträger Stefan Hertmans las am 12.11.2014 aus seinem preisgekrönten Roman "Oorlog en terpentijn" (Dts.: Der Himmel meines Großvaters) im Rahmen der Lesungenreihe "100 Jahre später: 1914-2014. Der Erste Weltkrieg in Flandern".

Ulrich (Utz) Thimm, Journalist, sprach am  6.11.2014 um 19 Uhr im Casino Rm. 1.802  über:  „Im Krieg gefangen“: Vortrag über die belgischen Kriegsgefangenen im Lager Gießen 


Stefan Brijs las aus  Post voor mevrouw Bromley/Post für Mrs. Bromley  am 22.10.2014 - 19 Uhr - Casino Rm. 1.802 (zweisprachige Lesung)


Prof. Sophie de Schaepdrijver (Univ. Pennsylvania) hielt am 18.6.2014  einen Vortrag unter dem Titel A Multinational Family in a War of Nations: A Story of Brussels under German Occupation in the Great War. Die Veranstaltung war die vierte in der Reihe "Der Erste Weltkrieg in Flandern".


Prof. Geert Buelens (Univ. Utrecht)  sprach am 17.6.2014  über sein Buch Europas Dichter und der Erste Weltkrieg (Europa Europa! Over de dichters van de Grote Oorlog) Die Veranstaltung war die dritte in der Reihe "Der Erste Weltkrieg in Flandern".


Hedwig Van Heck hielt am 21.5.2014 einen Vortrag unter dem Titel   Holland und der Krieg  -  Albert Verwey und der George-Kreis. Diese Veranstaltung war die zweite in der Reihe "Der Erste Weltkrieg in Flandern".


Am 29. April 2014 war die flämische Fernsehjournalistin Annelies Beck zu Gast und las aus ihrem Roman "Over het kanaal" vor. Diese Veranstaltung war der Auftakt zu der Reihe "Der Erste Weltkrieg in Flandern"


Der "Dichter des Vaterlands 2009-2013", Schauspieler und Performancekünstler Ramsey Nasr war am 20.1.14 zu Gast.


Die niederländische Autorin Connie Palmen hat am 4.12.13 aus ihrem Roman "Logboek van een onbarmhartig jaar" (dts.: Logbuch eines unbarmherzigen Jahres) vorgetragen.


Am 20.11.13 hielt Frau Prof. Pamela Pattynama (Univ. Amsterdam) einen Vortrag unter dem Titel "Onvergetelijk Indie. Herinneringsliteratuur en koloniale foto's"


14.11.13, 19 Uhr: Deutschsprachige Führung durch die Rembrandt-Ausstellung (Radierungen) im Städel


Am 7.11.13 hielt der belgische (flämische) Publizist und ehemalige Journalist Geert Van Istendael einen Vortrag über "Sichtbare und unsichtbare Sprachgrenzen. Belgien: Ein Sonderfall?"


 Der Bestsellerautor Peter Buwalda las am 4.6.13 im Literaturhaus vor aus seinem Debüt "Bonita Avenue"

 
Die niederländische Autorin Anne-Gine Goemans war am 22.5.13 zu Gast und las vor aus ihrem Roman "Glijvlucht" (Gleitflug). Sie wurde dabei musikalisch begleitet von Yorik Van Norden.
 

 
Am 15.5.13 las der flämische Schriftsteller Koen Peeters vor aus seinem Ruandaroman "Duizend heuvels" (Tausend Hügel)
 

 
 Am 25.4.2013 hielt dr. Jacomine Nortierder Universität Utrecht einen Vortrag zu "Vor(ur)teile um Mehrsprachigkeit"
 

 
Prof. Thomas Vaessens der VU Amsterdam hielt am 18.4.2013 einen Vortrag zum Thema "Der niederländische Roman nach 9/11"

 
Kader Abdolah präsentierte am 30.1.13 seinen Erfolgsroman "Das Haus an der Moschee" (Het huis van de moskee)

 
Anlässlich des 100. Geburtstages von Louis Paul Boon hielt Dr. Jan Lensen am 29.11.12 einen Vortrag über diesen wichtigen flämischen Schriftsteller.
 
Am 6.11.12 war der Schriftsteller Marcel Möring zu Gast. Er las vor aus "Dis" (Der nächtige Ort")
 
Der junge niederländische Autor Jan van Mersbergen" las am 31.10.12 aus seinen Romanen "Morgen zijn we in Pamplona" und "Zo begint het".
 
"Sprachlos auf der Bühne" hieß die Performance, mit der Tom Lanoye am 15.6.2012 zu Gast war... 
 
Am 24. Mai 2012 waren Lennaert Maes & die Bonski's zu Gast mit ihrem musikalischen Programm "Voor wie Nederlands wil leren"...
 
 
David Van Reybrouck las am 8. Mai 2012 aus seinem erfolgreichen Buch "Congo" ("Kongo") vor.

Zum 2. Mal schon führten Studierende der Niederlandistik unter der Regie von Rob Vriens im Theaterhaus am 17.2.2012 ein niederländisches Stück auf unter dem Titel "Ouwe stukken, nieuw leven"... 


Die Dichterin Tjitske JANSEN las am 1.2.2012 aus ihren Gedichten vor.


Am 26.1.2012 hielt Dr. Jan Oosterholt einen Vortrag zum Thema "Cees Nooteboom und Deutschland" 


Dr. Cordula ROOIJENDIJK hielt am 8.12.2011 einen Vortrag auf Englisch über ihr Buch "Waterwolven, een geschiedenis van stormvloeden, dijkenbouwers en droogmakers" 


Am 9.11.2011 war die Autorin Charlotte Mutsaers zu Besuch anlässlich des Erscheinens der deutschen Übersetzung ihres Romans "Koetsier Herfst" 


Prof. Geert Buelens (Univ. Utrecht) hielt am 26. und 28.10.2011 zwei Vorlesungen zum Thema "Paul Van Ostaijen, der Erste Weltkrieg und die Flämische Bewegung"


Die bekannte niederländische Schriftstellerin Margriet de MOOR las am 14.6.2011 aus ihrem Roman "De schilder en het meisje" vor.


Am 27. Mai 2011 führten Studierende der Goethe-Universität im Theaterhaus Frankfurt unter der Regie des niederländischen Regisseurs Rob Vriens das Stück "Annies Welt" (bilingual) zum 100. Geburtstag von Annie M.G. Schmidt auf.


 Die Niederländerin  Prof. Fleur Kemmers (Goethe-Universität Frankfurt) hielt am 19. Mai 2011 einen Vortrag zum Thema "Batavermythos, Archäologie und kulturelle Identität in den Niederlanden"


Die niederländische Schriftstellerin und Dichterin Anna ENQUIST las am 17.2.2011 aus ihrem Roman "Kontrapunkt" (Contrapunt) und wurde dabei am Flügel begleitet vom Pianisten Ivo Janssen 


Am 4.2.2011 las der flämische Autor Erwin MORTIER aus seinem Roman "Godenslaap" ("Götterschlaf")


Kirsten Waterstraat, M.A. (Frankfurt/Berlin) hielt am 12.1.2011 anlässlich des 100. Geburtstages von A.M.G. Schmidt einen Vortrag über diese Schriftstellerin unter dem Titel '"Lekker frech". Die kulturelle Bedeutung der niederländischen Autorin Annie M.G. Schmidt' 


Prof. Alain Wijffels (Leiden/Louvain-la-Neuve) hielt am 1.12.2010 eine Lesung über das Thema "Europa und der österreichisch-niederländische "Kesselkrieg" 


Der belgische Publizist Geert Van Istendael hielt eine Einführung über Belgien unter dem Titel "Belgien oder die Schönheit der Hässlichkeit" am 24.6.2010.   


 Am 9. Juni 2010 war Robert VUIJSJE zu Gast. Er las vor aus seinem Bestseller "Alleen maar nette mensen".  


Am 10. November 2009 las die Niederländerin Pauline DE BOK aus ihrem Buch "Blankow oder das Verlangen nach Heimat" vor. 


Im Sommersemester 2009 waren im April der niederländische Schriftsteller GERBRAND BAKKER, im Mai sein Kollege JAN SIEBELINK und im Juni die flämische Autorin ANNELIES VERBEKE zu Gast. Sie lasen vor aus "Boven is het stil", bzw. "Knielen op een bed violen" und "Slaap!"


Im Mai 2009 fand eine Podiumsdiskussion mit Fachleuten über das Thema "Der Erfolg von niederländischem Kinder- und Jugendtheater auf deutschen Bühnen" statt.


Im Januar 2009 hielt Prof. Ludo BEHEYDT (Belgien) einen Vortrag über "The cultural identity of Netherlandish art".