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Existenz in dunklen Zeiten – Hannah Arendts politische Kierkegaard-Rezeption
Forschungsprojekt zur Promotion von Eva Kaminski
Das Dissertationsvorhaben intendiert die Klärung und Darstellung der systematischen Bedeutung Kierkegaardscher Existenzphilosophie und -theologie für das Werk von Hannah Arendt. Es soll zudem untersucht werden, ob Arendt in einem Zusammenhang mit der jüdischen Kierkegaard-Rezeption und jüdischem Existentialismus zwischen 1870 bzw. 1918 und 1933 steht. Zentral ist dabei die Erörterung der Interdisziplinarität des Arendtschen Denkens, sofern sie (existenz-)theologische, religiöse und existenzphilosophische Quellen für die politische Theorie und Philosophie fruchtbar macht; dies vielleicht sogar Habermas’ „postsäkularer“ Rolle der Religion als politisch regulativem, wie korrigierendem Wissenspool über die conditio humana bzw. „conditio existentiae humani“ vorgreifend. Zugleich soll Arendts Werk in den Zusammenhang mit den Kierkegaard-Interpretationen ihrer Lehrer Karl Jaspers, Martin Heidegger, Rudolf Bultmann und Romano Guardini gestellt werden (letzterer inspirierte sie, zunächst evangelische Theologie zu studieren).
Leitende Motive der Studie sind erstens das Konzept moralischen Handelns im Sinne der Unterscheidung von Gut und Böse als der existentiellen Entscheidung, wer man sein und wie man seinen Platz in der Welt einnehmen will. Zweitens, inwiefern sich Arendts Analyse des Bösen der Kierkegaardschen Phänomenologie verfehlter Existenz anlehnt, und drittens, wie Arendts Werk ihre eigene existentielle Entwicklung, sprich die Politisierung und Aneignung ihres Jüdin-Seins, als „Existenzmöglichkeit“ reflektiert. Schließlich sollen parallele Topoi bei Arendt und Kierkegaard, so viertens, was es heißt „Versprechen zu geben“ und zu „verzeihen“, und fünftens die „Liebe“ in ihren unterschiedlichen Gestalten, verglichen werden.
Gefördert durch das Graduiertenkolleg 1728 - Theologie als Wissenschaft.
Ansprechpartner am Fachbereich: Eva Kaminski und Prof. Dr. Christian Wiese
Laufzeit: 2012-2015