Malerei & Grafik

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Das Profil des fachpraktischen Schwerpunktes Malerei und Grafik ist gekennzeichnet durch einen Ansatz einer prozessorientierten künstlerischen Arbeit und Forschung. In diesem Ansatz stehen der künstlerische Prozess und der Materialgebrauch im Fokus des Interesses.
Diese prozesszentrierte Fokussierung ist zugleich modellhaft für das Lehren, Lernen und Vermitteln zu verstehen – es sind ebenfalls allesamt prozessuale Tätigkeiten. Studierende sollen mit der eigenen Interessensfindung auf ein vielfältiges Gebiet stoßen, um dieses im weiteren Verlauf auf ein selbst definiertes künstlerisches Forschungsfeld auszudehnen.
Um dies zu erreichen, lernen Studierende ein breites Spektrum der Kunst und ihrer Prozesse kennen. Mit innovativen Lehrimpulsen aus der künstlerischen Praxis, der Anbindung des Instituts an den kunst- und bildungspolitischen Diskurs, werden die erreichten Lernziele in Form von Ausstellungen und innerhalb diskursiver Formate der Öffentlichkeit gezeigt und somit gleichzeitig gefestigt.
Regelmäßig werden, sowohl in den Grundlagen als auch im Lehrangebot des Schwerpunktes Malerei und Grafik, fachpraktische Übungen angeboten. Die praktische Arbeit am Material kann in Form von Einzel- und Gruppenarbeit stattfinden. Die Besprechung unterschiedlicher Prozessstufen der Arbeit wird beständig geübt und die Entwicklung der Fähigkeit, die eigene Arbeit in Beziehung zu den Werken anderer Studierender und zur kunsthistorischen und kunstkritischen Rezeption zu setzen, wird stetig gefördert.

Materialbewusstheit/Materialkenntnisse
Die Studierenden durchlaufen eine intensive Schulung am Material. Es wird eine Materialsicherheit und -bewusstheit erarbeitet. Die Studierenden sammeln umfangreiche und sehr breit gefächerte Kenntnisse in verschiedenen Materialien. Einen Schwerpunkt bilden die traditionellen Materialien der Malerei und Grafik. 

Da im Schwerpunkt Malerei und Grafik aber auch medienoffen gearbeitet werden kann und soll, werden auch Materialien vorgestellt, die über die traditionellen Malmittel hinausgehen. Dies betrifft beispielsweise verschiedene Malgründe und Farben.

Ausstellungspraxis
Es wird den Studierenden eine regelmäßige eigene Ausstellungspraxis geboten, um Entscheidungsstärke und Genauigkeit zu trainieren – aber auch, um sich am öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs zu beteiligen und ihn mitzubestimmen. Hier werden ebenfalls verschiedene Formate angeboten, die Gruppen- und Einzelpräsentationen beinhalten. Gelehrt werden Kenntnisse des heutigen Verständnisses der Ausstellungspraxis, mit dem Schwerpunkt der Raumbezogenheit der zu zeigenden Arbeiten sowie das Erarbeiten von Ausstellungskonzepten, das stets in Verbindung zu gesellschaftlichen Diskursen steht. 

Diese Struktur hat das Ziel, den Studierenden echte Erfahrungen und Auseinandersetzungen mit kreativen Prozessen zu ermöglichen. Sie soll zudem wegführen von bestehenden Klischees über die künstlerische Praxis und stattdessen die Identifikation mit der Rolle als Künstler oder Künstlerin befördern. So kann die eigene künstlerische Arbeit entwickelt werden. Die malerischen und grafischen Fähigkeiten der Studierenden sollen in ein eigenständiges und authentisches Arbeiten münden.
Im Schwerpunkt Malerei und Grafik werden zudem regelmäßig Ausstellungen in Frankfurt und im Umland besucht, sowie größere Exkursionen durchgeführt.

Druckwerkstätten und Aktzeichnen
Die Studierenden haben die Möglichkeit, in den Malerateliers des Institutes zu arbeiten – das Arbeiten vor Ort wird sehr begrüßt. Ebenso steht eine sehr gut ausgestattete Druckwerkstatt zu Verfügung. Die Druckwerkstatt wird unter der Leitung von Iris Bochhardt geführt. Dort können die verschiedenen Drucktechniken wie Hochdruck, Tiefdruck, Holzdruck, Linolschnitt, Radiertechniken und Siebdruck erlernt werden. Kurse zum experimentellen Drucken werden regelmäßig angeboten. 

Es besteht ein wöchentlich stattfindendes offenes und freiwilliges Angebot zum Aktzeichen.

Gesprächsreihe:  dazwischen//gefragt
Der Schwerpunkt Malerei und Grafik lädt mit der Reihe „dazwischen//gefragt“ in regelmäßigen Abständen Gäste für einen Abend ein. Hier werden verschiedene zeitgenössische künstlerische und kunstpädagogische Positionen aus dem nationalen und internationalen Kontext zur Diskussion vorgestellt. Das Künstlergespräch wird jeweils von Studierenden vorbereitet und auch moderiert. Diese Aufgabe kann wahlweise alleine oder von einer Kleingruppe Studierender übernommen werden.

KünstlerInnen-Geprächseihe "dazwischen//gefragt"


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Rundgang WS 2017/18

Rundgang ws 2017 18

Rundgänge und Kreisläufe


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