Afrikas Asiatische Optionen (AFRASO): Frankfurter Inter-Zentren-Programm zu neuen afrikanisch-asiatischen Interaktionen (BMBF, 2013-2019)


Das Frankfurter Inter-Zentren-Programm „Afrikas Asiatische Optionen (AFRASO)“ geht von der Prämisse aus, dass sich Regionalstudien in einer globalisierten Welt zunehmend mit Entgrenzungs- und Transregonalisierungsprozessen konfrontiert sehen, auf die sie mit innovativen Konzepten und Theorien reagieren müssen, um ihren sich rasch verändernden Gegenstandsbereichen weiterhin gerecht werden zu können. Das Frankfurter Afrika-Asien-Programm setzt sich mit dieser Problematik am Beispiel neuer afrikanisch-asiatischer Interaktionen auseinander und folgt dabei der Annahme, dass diese Interaktionen auf wirtschaftlicher, politischer, sozialer und kultureller Ebene nicht nur den Ländern Asiens, sondern auch afrikanischen Akteuren neue Handlungsspielräume eröffnen. Dabei spielen neben China und Indien weitere, im Zusammenhang mit Afrika bisher weniger untersuchte asiatische Akteure wie Japan, Indonesien, Korea, Malaysia und Vietnam eine zentrale Rolle.

Das Frankfurter Forschungsprogramm AFRASO verfolgt deshalb das Ziel,

  • die sich gegenwärtig dynamisch vervielfältigenden Beziehungsmuster zwischen unterschiedlichen Regionen Afrikas und Asiens in vergleichender, inter- und transdisziplinärer Perspektive aufzuarbeiten,
  • den Area Studies durch den Fokus auf transregionale Interaktionen zwischen Afrika und Asien innovative Theorieangebote zu unterbreiten,
  • Regionalstudien an der Goethe-Universität strukturbildend zu vernetzen und die Kooperation von Area Studies mit systematischen Disziplinen nachhaltig zu sichern und die Expertise zu afrikanischasiatischen Interaktionen an der Goethe-Universität international sichtbar zu bündeln.

Bestehende bilaterale Beziehungen zu Partnern der Goethe-Universität in Afrika und Asien werden über Forschungsprojekte und gemeinsame Konferenzen in Frankfurt zusammengeführt. Darüber hinaus wird in Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) eine Schnittstelle zwischen universitärer Forschung und entwicklungspolitischer Praxis etabliert und erprobt.

Bisherige Aktivitäten

  • Erfolgreicher Förderantrag „AFRASO“ beim Bundesministerium für Bildung und Forschung, Fördervolumen ca. 5,3 Mio. Euro, Laufzeit 2013-2019

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