Graduiertenprogramme

Mercator-Graduiertenkolleg
„Islamische Theologie“
Ausgangssituation und Ziele
In Deutschland liegt der Anteil der muslimischen Bevölkerung mittlerweile bei fünf Prozent. Es besteht ein breiter Konsens in Politik und Gesellschaft, dass eine angemessene Repräsentation von Muslimen auch in Schule und Hochschule erreicht werden soll. Dazu fördert die Bundesregierung seit 2010 die Einrichtung von Zentren für Islamische Studien an ausgewählten Universitäten in Deutschland.
Um wissenschaftlichen Nachwuchs für diesen Bereich auszubilden, hat die Stiftung Mercator gemeinsam mit sechs Universitäten ein Graduiertenkolleg für Islamische Theologie gegründet. Die Stiftung stellt dafür für den Zeitraum von 2011 bis 2016 3,6 Millionen Euro zur Verfügung. Damit sollen in Deutschland Nachwuchswissenschaftler in der Islamischen Theologie ausgebildet werden. Mittelfristig soll das Kolleg zu einer angemessenen Repräsentation muslimischer Stimmen in Wissenschaft, Schule und Öffentlichkeit beitragen. Es schafft zudem die Voraussetzungen für die Ausbildung von Religionslehrern für islamischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen und für die Ausbildung von Imamen an Universitäten in Deutschland. Weiterlesen

DFG-Graduiertenkolleg
„Theologie als Wissenschaft“
Formierungsprozesse der Reflexivität von Glaubenstraditionen in historischer und systematischer Analyse
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft richtete zum 1. April 2012 ein neues Graduiertenkolleg mit dem Titel „Theologie als Wissenschaft - Formierungsprozesse der Reflexivität von Glaubenstraditionen in historischer und systematischer Analyse“ ein. Das Kolleg wird von der Goethe-Universität als federführender Hochschule in Kooperation mit der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, der Hochschule fürJüdische Studien Heidelberg und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz getragen.
In einer weltoffenen und multireligiösen Stadt wie Frankfurt am Main ist es eine intellektuelle Herausforderung ersten Ranges, die unterschiedlichen religiösen Traditionen in einen fairen und offenen Diskurs einzubinden. Dies gelingt nur in dem Maße, in dem sich die unterschiedlichen Religionen in ein reflexives Verhältnis zu ihrer je eigenen Tradition setzen können. Hier liegt die angestammte Aufgabe akademischer Theologe, die deshalb gerade an einer modernen Universität im Kontext einer kosmopolitischen Bürgergesellschaft eine unverzichtbare Funktion erfüllt. Dass die Voraussetzungen für diese Aufgabe wissenschaftlicher Theologie an der Goethe-Universitätauf herausragende Weise erfüllt sind, wurde nun durch die DFG eindrucksvoll bestätigt. Weiterlesen