Prof. Dr. Klaus Stelzer †

Institut für Kernphysik
Johann-Wolfgang-Goethe- Universität                                                       

Wissenschaftlicher Lebenslauf

Geboren 6. August 1930 in Stuttgart
1950 Abitur in Stuttgart
1950-1957 Studium der Physik in Tübingen, Zürich und  Stuttgart. Diplomarbeit am Hochspannungslabor Hechingen des Max-Planck-Instituts für Physik der Stratosphäre, Neutronendosimetrie
1957 Diplom in Physik an der TH Stuttgart
1957-1958 Mitwirkung  am Aufbau und der Inbetriebnahme des Forschungsreaktors Frankfurt. In der Folge Beauftragter für die Technische Sicherheit des Reaktors.
1964 Promotion an der Universität Fankfurt mit einer Arbeit über das dynamische Verhalten von Kernreaktoren. Preis der Freunde und Förderer der Universität
1969 Habilitation mit einer Arbeit über die Struktur schwerer Kerne. Venia legendi in "Physik", Ernennung zum Professor 1972
1973-1974 Gastprofessor an der Duke University, Durham, N.C., USA
 2013  †

Forschungstätigkeit ab 1964: Kernstrukturuntersuchungen am Forschungsreaktor Frankfurt und am Van-de-Graaf-Beschleuniger mit Entwicklung experimenteller Methoden der Gamma- und Neutronenspektroskopie.

Experimente am UNILAC der GSI (ab 1975): Hochspinzustände und Bandenstruktur bei Übergangskernen, mit Hilfe der Coulombanregung  durch schwere Ionen. Neutronenemission bei Tief-Inelastischen Schwerionenstößen  und bei Compoundkernreaktionen mit schweren Ionen

Experimente am Schwerionensynchroton SIS der GSI (ab 1990 im Rahmen der LAND-Kollaboration Bochum, Frankfurt, Mainz und Krakau mit der GSI): Untersuchung multipler Anregung von Riesenresonanzen sowie der Struktur exotischer, neutronenreicher leichter Kerne an der Stabilitätsgrenze

Lehre: von 1970 bis zur Pensionierung im Jahre 1995 Kursvorlesungen Kernphysik und Atomphysik, Spezialvorlesungen in Kernspektroskopie und Leitung des Praktikums für Fortgeschrittene