Einzelhandel im Transformationsprozess

 

Das Spannungsfeld von lokaler Regulierung und Internationalisierung am Beispiel Polen, Passau 1998  (= Geographische Handelsforschung 1)

Der Einzelhandel in Ostmitteluropa entwickelt sich seit dem Zusammenbruch des Sozialismus außerordentlich dynamisch. Er ist zugleich durch extreme Gegensätze gekennzeichnet: Das Spektrum der Betriebsformen reicht vom ambulanten Handel „aus der Hand“, der für viele Menschen existenzielle Bedeutung einnimmt, bis zu Luxusgeschäften und SB-Warenhäusern internationaler Ketten. Die Einzelhandelsstruktur wird so zum Spiegelbild der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung in den Transformationsstaaten. Der Strukturwandel des Einzelhandels vollzieht sich dabei zwischen unternehmerischer Anpassung sowie administrativer Regulierung auf der lokalen Ebene und wachsender Internationalisierung. Dieses Spannungsfeld kann als maßgeblicher Erklärungsrahmen für die Transformation in Ostmitteleuropa gelten.

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